Nadine Dlouhy zur Frauenquote: Im internationalen Vergleich stehen wir hinten an
Von Nadine Dlouhy
Generell bin ich kein großer Freund von Quoten, um etwas zu erreichen. Ich bin der Meinung, dass es durch eigenes Engagement, Kraftanstrengung und Leistung zu schaffen sein muss und sollte. Aber Deutschland zeigt auch in diesem Thema wie zum Beispiel ebenfalls im Thema Digitale Innovation, dass wir im internationalen Vergleich doch sehr weit hinten anstehen und was Fortschritt und innovativer Tatendrang und Umsetzung, Impulse für die Zukunft angeht uns doch sehr schwertun. Insofern würde ich fast provokativ sagen, dass die Quote nicht unbedingt eine Quote für die Frau, sondern eine Quote ist die längst überfällig war und mit der man einiges aufholen möchte.
Man kann über die Quote denken was man will, Frauen hatten bereits vor der Quote und werden auch nach der Quote die Qualitäten haben, die notwendig sind, um entsprechende Positionen zu bekleiden.
Wir sollten dem Ganzen positiv gegenüberstehen und ich hoffe, dass darüber irgendwann nicht mehr gesprochen werden muss. Frauen in Führungspositionen müssen eine Selbstverständlichkeit werden. Ich freue mich darauf, wenn Frauen mit ihrem Wissen, mit ihrem Engagement und ihren Impulsen, mit ihrem Know-how jetzt in Zukunft auch in DAX-Vorständen aktiv und tatkräftig die Zukunft gestalten können.
Nadine Dlouhy …
… ist mehrfach ausgezeichnete Expertin für strategische Markenentwicklung & Positionierung. Sie führt seit 20 Jahren die BrandLite GmbH und begleitet mit Ihrer Arbeit über 40 Unternehmen in mehr als 30 Ländern. Sie ist Ko-Autorin von Erfolg geht anders und Dozentin an der Hochschule Fresenius University of Applied Science im Bereich Digitale Innovation – Strategisches Management – Media-Management mit dem Schwerpunkt Automotive & Mobility. Nadine Dlouhy zählt zudem zu den TOP 10 Coaches in D/A/CH in Ihrem Bereich.