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Vergleichsweise kleiner Gender Pay Gap in Sachsen

Der Gender Pay Gap beträgt in Sachsen 7,5 Prozent. Damit fällt die Lohnlücke zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern deutlich kleiner aus als im deutschen Durchschnitt, wo sie rund 21 Prozent beträgt, teilt Klischee-frei, die Initiative zur Berufs- und Studienwahl, mit.

Im Landkreis Görlitz besteht mit 2,1 Prozent der kleinste, im Landkreis Zwickau mit 11,6 Prozent der größte Gender Pay Gap zu Ungunsten der Frauen. Zudem ist in Sachsen die geschlechtsspezifische Lohnlücke in den kreisfreien Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie in den städtischen Kreisen größer als in den ländlichen Regionen.

Grundsätzlich kann eine Vielzahl an Unterschieden in der Beschäftigungsstruktur zwischen Männern und Frauen zum Lohngefälle beitragen. Eine Zerlegung der Lohnlücke mithilfe eines statistischen Verfahrens zeigt, dass ein hohes Qualifikationsniveau im Betrieb mit einem größeren und Unterschiede im gewählten Beruf von Männern und Frauen mit einem kleineren Gender Pay Gap einhergeht.

Des Weiteren üben einige betriebliche Merkmale einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf den Gender Pay Gap in Sachsen aus. Das generelle Lohnniveau sowie die Lohnunterschiede zwischen den Beschäftigten innerhalb des Betriebes minimieren ebenfalls die Entgeltungleichheit zwischen Männern und Frauen. Dieses Bild bestätigt sich auch auf Ebene der einzelnen Kreise, mit nur geringen Unterschieden in der Stärke und Wirkungsrichtung der Einflussfaktoren.

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