Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist heute ein stark wachsender Wirtschaftszweig, der allein im Jahr 2012  zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung in Deutschland 143 Milliarden Euro beigetragen hat. Damit ist sie vergleichbar mit Schwergewichten wie der Autoindustrie, Maschinenbau und Energieversorgung. Darüber hinaus ist sie mittlerweile ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmensansiedlungen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft  umfasst nach Angaben der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung 247.000 Unternehmen und rund 1,6 Millionen Erwerbstätige.

Wirtschaftszweig mit 11 Teilbranchen

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist allerdings kein klar umrissenes ökologisches Betätigungsfeld. Sie ist eine Zusammensetzung aus elf Teilmärkten. Dazu gehören:

  • Architekturmarkt
  • Buchmarkt
  • Designwirtschaft
  • Filmwirtschaft
  • Kunstmarkt
  • Markt der darstellenden Künste
  • Musikwirtschaft
  • Pressemarkt
  • Rundfunkwirtschaft
  • Software-/Games-Industrie
  • Werbemarkt

Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft bietet regionale Ansprechpartner

Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hat verschiedene Kompetenzzentren und Regionalbüros etabliert. Acht Regionalbüros bieten Sprechtage und Orientierungsberatungen für Freiberufler, Unternehmerinnen aus der Kultur- uznd Kreativwirtschaft.

Anfragen zum Thema können per Mail geschickt werden. Im Internet ist die Initiative unter www.kultur-kreativ-wirtschaft.de  zu finden.

Das Internetportal stellt Informationen zum Thema zusammen, liefert genaue Beschreibungen der einzelnen Teilbranchen und bietet Informationen für Gründerinnen, Gründer und Selbstständige, die in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig sind. Eine weitere Anlaufstelle für Informationen ist auch immer das Existenzgründungsportal des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.existenzgruender.de.

1 Kommentar

  1. Petra
    28. April 2017 at 12:18

    Titel der Ausgabe 04/07

    „Berufstätige Mütter – Spagat zwischen Selbstverwirklichung und gesellschaftlicher Erwartungen“
    Selbstverwirklichung?? Berufstätigkeit sichert meine finanzielle Existenz!! Oder gibt es tatsächlich noch Frauen, die glauben, dass ihr Mann sie und ihre Kinder ein Leben lang versorgen wird? Und Berufstätigkeit sichert im besten Fall auch meine psychische Gesundheit.
    Und wer definiert und nährt denn eigentlich diese „gesellschaftlichen Erwartungen“?
    Gehört es auch zur Selbstverwirklichung einer Frau, wenn sie an der Kasse eines Supermarkts sitzt oder putzen geht?

    Frauen – mit und ohne Kinder – aus meinem privaten und geschäftlichen Umfeld würden ausflippen, wenn man ihre Berufstätigkeit als „Selbstverwirklichung“ bezeichnen würde. Wie nennen wir eigentlich die Berufstätigkeit bei Männern mit Kindern?? Wo ist deren Spagat????

    20 % weniger Bezahlung für Frauen bei gleicher Arbeitsleistung: ja klar, für „Selbstverwirklichung“ müssen Unternehmen ja nicht noch voll zahlen, da müssen wir Frauen schon froh sein, dass wir überhaupt etwas bekommen. Und wer definiert die „gleiche Leistung“?? Darüber sollten wir mal nachdenken. Und darüber, wie wir alle – zurecht – auf die Barrikaden gehen würden, wenn Ausländer 20 % weniger Bezahlung bekämen als Deutsche.

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