Büroalltag

Sicherheit von Kopf bis Fuß – 4 Tipps zum Thema Sicherheitsschuhe

Aus der Redaktion

In vielen Unternehmen ist man den Großteil des Arbeitstages auf den Beinen. Und in einigen Jobs sind die Füße dabei nicht nur hoher Belastung, sondern auch bestimmten Gefahren ausgesetzt. Im Baugewerbe, der Chemieindustrie, bei Lagerarbeiten und in anderen Arbeitsumgebungen muss mit dem entsprechenden Schuhwerk für die Sicherheit der Arbeitnehmenden gesorgt werden. Wir haben die 4 wichtigsten Tipps zusammengestellt, die bei der Auswahl und Pflege von Sicherheitsschuhen helfen.

Tipp 1: Schutzkriterien festlegen, Normen kennen

Welche Sicherheitsschuhe bei der Arbeit gefragt sind, hängt in erster Linie davon ab, welchen Schutz die Schuhe bieten sollen bzw. wovor die Füße geschützt werden müssen. Anschließend kann anhand von Sicherheitsklassen und weiteren Merkmalen der passende Schuh ausgewählt werden.

Verschiedene Sicherheitsklassen für unterschiedliche Anforderungen

Sicherheitsschuhe gibt es von den Klassen SB bis S5. SB ist die Safety Base Klasse. Diese Schuhe erfüllen mit Zehenschutzkappe und Stoßdämpfung an der Ferse die wichtigsten Grundanforderungen. Zudem schützen SB-Schuhe vor herabfallenden Gegenständen bis 200 Joule. Die Sicherheitsklasse S1, die Standardsicherheitsschuhe, sind antistatisch und können Energie im Fersenbereich aufnehmen. Die Klasse S1P ist eine modifizierte Version der Klasse S1 mit Zwischensohle. Durch die Zwischensohle werden Verletzungen durch herumliegende scharfe oder spitze Gegenstände verhindert. Mit jeder weiteren Klasse kommen weitere Sicherheitsmerkmale hinzu:

  • Klasse S2: wie S1 plus erhöhte Wasserdichtheit
  • Klasse S3: wie S2 plus durchtrittsichere Sohle und rutschfestes Profil
  • Klasse S4: wie S3, aber komplett wasserdicht, bieten Schutz auch vor materialangreifenden Flüssigkeiten, meist als Stiefel verfügbar.
  • Klasse S5: einsetzbar wie S4 und ebenfalls meist als Stiefel gefertigt, mit zusätzlichem Schutz vor Verletzungen.

Damit Sicherheitsschuhe den Richtlinien der Norm DIN EN 12568 entsprechen, müssen sie einer Energiebelastung von 200 Joule standhalten können. Gute Sicherheitsschuhe stammen von Anbietern wie Atlas Sicherheitsschuhe, die Sicherheitsschuhe normentsprechend und mit ISO-Zertifizierungen anbieten.

Neben den Sicherheitsklassen gibt es Zusatzmerkmale, die je nach Arbeitsumgebung sinnvoll sind. Dazu gehören Wärmeisolierung, Hitzebeständigkeit und eine nicht vorhandene Leitfähigkeit.

Tipp 2: Halbschuhe oder Stiefel?

Ein als Stiefel gearbeiteter Sicherheitsschuh bietet mehr Halt für Knöchel, Sehnen und Bänder. Zudem schützt er auch dann, wenn Wasser oder andere Flüssigkeiten höher am Boden stehen. Ein Halbschuh ist jedoch praktischer bei Arbeiten, für die man sich oft hinhocken muss, da das Fußgelenk mehr Bewegungsfreiheit genießt.

Tipp 3: Auf die Passform kommt es an

Dies ist ein Tipp, der nicht nur für Sicherheitsschuhe, sondern für Arbeitsschuhe allgemein gültig ist. Ein Schuh muss optimal passen, damit er bequem ist und damit die Fußmuskulatur und das Fußskelett auch bei häufigem Tragen auf Dauer keinen Schaden nehmen. Hier entscheidet nicht nur die richtige Schuhgröße, sondern auch und vor allem die Breite des Schuhs sowie die Beschaffenheit der Einlegesohle. Der Schuh sollte keinesfalls drücken, aber auch nicht so locker sitzen, dass es beim Laufen zu beständiger Reibung kommt.

Tipp 4: Sicherheitsschuhe richtig pflegen

Ein gut gepflegter Schuh hält länger und bleibt länger sicher. Sicherheitsschuhe werden häufig einmal nass. Daher sollten Sicherheitsschuhe aus Leder regelmäßig gebürstet und gefettet werden, um intakt zu bleiben. Kaputte Sicherheitsschuhe müssen sofort ersetzt werden. Auch Sicherheitsschuhe, die keine offensichtlichen Schäden wie Risse, Löcher oder Dellen aufweisen, sollten einmal im Jahr ausgetauscht werden

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