Hybride Teams, auch virtuell kollaborative oder blended Teams genannt, sind Arbeitsteams, die an mehreren Standorten zusammenarbeiten. Dabei arbeiten sie oftmals sowohl digital als auch analog gemeinsam. Manchmal ist ein Teil des Teams Vollzeit im Büro und der restliche Teil arbeitet remote, also von zu Hause oder an einem anderen Standort. Diese Arbeitsgruppen arbeiten in der Regel mit verschiedenen Technologien, die es ihnen erlauben, gemeinsam Meetings abzuhalten, Aufträge zu bearbeiten und sich auszutauschen.
Hybride Teams – Eine Chance für jeden
Die digitale Arbeitswelt wird immer größer und bietet immer mehr Möglichkeiten. In vielen Fällen nutzen Frauen die Chancen des Remote Arbeitens im hybriden Team. Aber auch die Gen-Z ist von den Vorteilen, die ein solches Arbeitsmodell bietet, angetan. In keiner Generation zuvor wurde der Faktor Work-Life-Balance so hoch bewertet.
Die Arbeitsweise in hybriden Teams bietet deutlich mehr Flexibilität als das klassische 9 to 5 Arbeiten im Büro. Man hat oftmals keine Anfahrtszeit zum Firmenstandort, was Kosten und Zeit spart und kann neben dem Job anderen Aufgaben nachgehen. Viele Arbeitgeber bieten ihren Angestellten auch die Möglichkeit, ein paar Tage im Büro zu arbeiten und die restliche Arbeitszeit von zu Hause aus. Vor allem für alleinerziehende Eltern ist das eine Chance, genug Zeit für die Familie zu haben und trotzdem erfolgreich im Job zu sein.
Nutzung von Technologie
Beim Arbeiten in hybriden Teams ist die richtige Nutzung von Technologie das A und O. Viele Arbeitsteams legen hier fest, wie die Kommunikation zu erfolgen hat, also ob man sich primär via Mail, Nachricht, Teams, Slack oder anderen Plattformen austauscht.
Oftmals sind Firmenstandorte, die auf hybride Arbeitsweisen ausgerichtet sind, so eingerichtet, dass es keine festen Büros, Schreibtische und Parkplätze gibt. So wird kein Platz für Arbeitsplätze verschwendet, wenn meistens niemand da ist, um diese zu nutzen. Viele Teams entscheiden sich dafür, eine Desk Sharing App zu nutzen, um die Arbeit am Standort zu organisieren. Mithilfe dieser Apps können Arbeitnehmer Schreibtischplätze und Parkplätze buchen. Diese Zeitslots werden dann vorgemerkt, damit es nicht zu Doppelbuchungen und im Umkehrschluss zu einer Überfüllung der Räumlichkeiten kommt. In der Regel funktioniert die Arbeit am Standort auf diese Art sehr gut, da nur selten so viele zum Arbeitsplatz kommen, dass es zu Platzmangel kommen könnte.
Damit die Zusammenarbeit im hybriden Team gelingt, ist es natürlich wichtig, dass sich die Teammitglieder aufeinander verlassen können, jeder die festgelegte Software richtig nutzt und so der digitale Austausch funktioniert.
Führung eines hybriden Teams
Führungskräfte haben in hybriden Teams eine neuartige Herausforderung, die es zu meistern gilt. Das Führen einer solchen Gruppe unterscheidet sich nämlich deutlich vom Führen eines analogen Teams.
Als Führungskraft sollte man sich in solch einem Fall bewusst sein, dass das getrennte Arbeiten das Aufbauen von Beziehungen zu den Kollegen erschwert. Im Homeoffice kommt es auch durchaus mal dazu, dass die Motivation zum Schaffen sinkt und sich Arbeitnehmer schwertun. Als Führungskraft hat man hier die Aufgabe, alle Teammitglieder gleichermaßen einzubeziehen und zu integrieren. Entscheidungen sollten idealerweise im Team getroffen werden, damit jeder dahinter steht.
Auch das Vertrauen untereinander ist ein Key-Faktor, wenn es um eine gute Zusammenarbeit geht. Mithilfe regelmäßiger Meetings und Updates von Arbeitsfortschritten kann so Vertrauen aufgebaut werden. Es gibt auch speziell auf Führungskräfte und Mitglieder von hybriden Teams ausgelegte Trainings und Fortbildungen, die das Arbeiten in solch einer Team-Konfiguration thematisieren, auf mögliche Probleme aufmerksam machen und aufzeigen, wie man diese lösen kann.
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