Aus der Redaktion

Wer sich selbstständig macht, begibt sich oft auf ungewohntes Terrain. Heraus aus dem vermeintlich sicheren Angestelltenverhältnis, hinein in eine neue Arbeitswelt. Oft geht dieser Schritt mit Aufregung und Zweifeln einher. Was, wenn etwas nicht klappt? Wie mit Rückschlägen umgehen? Wie sich selbst immer wieder motivieren? Die gute Nachricht ist: Es geht vielen Gründerinnen so. Die noch bessere Nachricht ist: Viele haben die Gründungsphase überwunden und haben sich ihr eigenes Unternehmen ausgebaut. Dank Netzwerken für Gründerinnen.

Nicht verzetteln

Gerade am Anfang einer Gründung stehen viele Unternehmerinnen vor einem Dschungel aus Anträgen und Aufgaben. Dabei den Überblick zu behalten, ist nicht immer einfach.

• Wie verhält es sich mit der Umsatzsteuerpflicht?
• Was ist bei der Gewerbeanmeldung zu beachten?
• Wie schafft man es, als Gründerin persönliche und wirtschaftliche Ziele zu vereinen?
• Wer braucht eine Legal Entity Identifier Nummer (LEI-Code)?
• Welche Förderprogramme gibt es?

Solche und weitere Fragen mussten sich bereits zahlreiche Gründerinnen beantworten. Bei vielen dieser Fragen können sie bereits von erfahrenen Unternehmerinnen und deren Tipps profitieren. So gibt es unter https://DeutscheLei.de/ die Möglichkeit für Unternehmen, eine LEI-Nummer leicht zu beantragen.

Auch für Förderprogramme gibt es inzwischen viele Anlaufstellen, die weiterhelfen und von deren Expertise Gründerinnen profitieren können.

Gründerinnen holen auf

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 554.800 Neugründungen gemeldet. Noch immer ist der Anteil an Frauen unter den Gründern geringer als der Männeranteil. Doch mit rund 40 Prozent holen Frauen immer mehr auf. Auch das Angebot an speziellen, berufsbezogenen Frauennetzwerken steigt weiter an.

Für wen macht Netzwerken Sinn?

Wer als Unternehmerin vorankommen will, wird das allein nur schwer schaffen. Daher ist der frühzeitige Aufbau eines vertrauensvollen Netzwerks ein wichtiger Baustein zum Erfolg und auch ein oft unterschätzter Karriere-Booster. Nicht erst seit heute gilt: Erfolgreiche Geschäfte basieren auf guten Beziehungen. Doch gerade am Anfang einer Gründung gibt es so viel zu tun. Wie soll man sich da noch ein Netzwerk aufbauen?

Zum Glück gibt es Mentoring Programme, die sich direkt an Gründerinnen richten. Dabei unterstützt eine Mentorin ihre Mentees durch Gespräche und Ratschläge. Sie bauen eine enge, zeitlich begrenzte Beziehung zueinander auf. In diesen Programmen lernen angehende Unternehmerinnen zudem erste Ansprechpartner kennen und haben die Chance zum Networken.

Ein intensiver und zielführender Austausch zu Problemen und Lösungen bietet einen Mehrwert für alle Teilnehmerinnen. Denn Probleme bei der Gründung treten immer wieder auf. Für viele dieser Probleme gibt es bereits Lösungen und Hilfestellungen. Warum also das Rad ein zweites Mal erfinden?

Frauen fördern Unternehmer-Lust von Frauen

Die Historie der systematisierten Kontaktpflege geht bereits weit über die Antike hinaus. Handelsnetze sind aus Babylonien und den Reichen der Ägypter und der Sumerer bekannt. Allerdings war und ist das Networking noch immer sehr männlich geprägt. Es ist kein Geheimnis: Männer und Frauen kommunizieren anders. So ist zum Beispiel der Umgang mit Themen auf der Gefühlsebene sehr verschieden. Daher ist es sinnvoll, dass Frauen mit Frauen netzwerken, sich untereinander austauschen und unterstützen. Zudem fällt es vielen Frauen leichter, ihre Leistungen in einem Netzwerk aus anderen Frauen zu präsentieren und sich gegenseitig zu unterstützen.

Netzwerken für Gründerinnen: Austausch als Basis zum Erfolg

Gerade in der Geschäftswelt ist der Austausch von Informationen wichtig – auch für Frauen. Bei einem guten Netzwerk wird die Zusammenarbeit schnell ein wichtiger Hebel, der auf Gegenseitigkeit beruht. Ein gutes Netzwerk kann somit langfristig neue Job- und Karrierechancen mit sich bringen.

Wer gut mit engagierten Frauen verflochten ist, wird einerseits gefördert und kann auch andere Frauen wieder inspirieren. Denn der dynamische Austausch von Erfahrung, Empfehlungen und Wissen mit erfolgreichen Frauen ist für Gründerinnen durch nichts zu ersetzen.