Gründen

Karriere 2.0: Quereinstieg zur selbstständigen Fitnessclub-Besitzerin

Von Grit Kux

Den Job kündigen und sich als Quereinsteigerin in einer völlig anderen Branche selbstständig machen, Karriere 2.0 – mit dem Gedanken spielen viele. Grit Kux ist den Schritt gemeinsam mit einem Franchisegeber gegangen und hat mit einem Mrs.Sporty Fitnessclub für Frauen ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Für ihre besondere Gründungsgeschichte wurde sie sogar als „Franchisegründerin des Jahres“ nominiert.



Beruflicher Neuanfang mit Mitte 40

Grit Kux ist erst Mitte 40, als sie von ihrem Arzt die erschütternde Prognose erhielt, die ihr Leben veränderte: „Wenn Sie so weitermachen, sitzen Sie vermutlich in zwei Jahren im Rollstuhl.“ Für die Mutter einer Tochter bedeutete das: Nach über 20 Jahren muss sie ihren Job als Angestellte im medizinischen Vertrieb aufgeben. Denn das berufsbedingte viele Sitzen im Auto hatte über die Jahre zu schweren Gelenkproblemen und Schmerzen geführt. „Das war erst mal ein Schlag. Aber ein Neuanfang bietet immer auch Chancen“, so Kux. Deshalb suchte sie nach einer Möglichkeit, ihre Führungskompetenzen, Vertriebserfahrungen und Sportbegeisterung in Einklang zu bringen. So wurde Grit online auf das Thema Franchise und den Franchisegeber Mrs.Sporty aufmerksam.

Karriere 2.0: Quereinstieg zur selbstständigen Fitnessclub-Besitzerin Franchise als Basis für den Quereinstieg

Die Besonderheit beim Franchising ist, dass Unternehmensgründer*innen ein funktionierendes und am Markt eingeführtes Geschäftskonzept gegen eine Gebühr übernehmen können. Der Franchisegeber übernimmt die Weiterentwicklung des Konzepts am Markt und unterstützt die Franchisenehmer*innen mit Beratung, Marketing und Schulungen. Diese Art der Gründung eignet sich besonders für alle, die als Quereinsteiger*in in einer neuen Branche durchstarten wollen und dafür die Unterstützung einer erfahrenen Franchisemarke möchten – so wie Grit: „Auch wenn das Konzept nicht von mir ist, stehe ich voll dahinter. Ich liebe Sport und arbeite gerne mit Menschen. Mrs.Sporty bietet funktionelles Training speziell für Frauen, die bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben wollen. Das war eine Chance, anderen Menschen zu helfen, die ähnliche gesundheitliche Probleme haben wie ich. Das motiviert mich bis heute täglich.“

Schwieriger Start, sensationelle Entwicklung




Die grundlegenden Ausbildungen zur Fitnesstrainerin und Ernährungsberaterin an der Mrs.Sporty Academy schaffte Grit ohne Probleme. Die Vorverkaufsphase, kurz vor ihrer Cluberöffnung, in der sie Mitglieder gewinnen wollte, entpuppte sich allerdings als besonders schwierig. Zunächst verzögerten Probleme mit dem zuständigen Architekten den Umbau der Immobilie. So musste Grit sogar einzelne Promotion-Aktionen im November bei klirrender Kälte vor den noch verschlossenen Türen ihres Clubs durchführen. Kurz darauf informierte sie der Telefonanbieter, dass in ihren Räumlichkeiten kein Telefonanschluss gelegt werden könne. Erst nach der Berichterstattung in einer regionalen Zeitung lenkte der Anbieter ein und legte die notwendigen Anschlüsse. Kurz vor der Eröffnung brach sich die Neu-Unternehmerin auch noch ihr Handgelenk. Bereits am Folgetag der Operation stand sie wieder im Fitness­club. „Neue Mitglieder haben ihre Verträge selbst ausgefüllt, weil ich nach der OP noch nicht schreiben konnte“, erinnert sich die Unternehmerin. „Das war eine verrückte Zeit, in der ich über den Rückhalt in der Franchisezentrale mehr als froh war.“

Karriere 2.0: Probleme in der Vorverkaufsphase wettmachen

In der Folge lag sie mit gerade einmal 72 Mitgliedern zur Eröffnung weit unterhalb der systemrelevanten Benchmark. „Das hat mich eher motiviert. Ich wusste, jetzt wo der Club offen ist, kann ich die Probleme in der Vorverkaufsphase wettmachen“, so die Clubbesitzerin. Innerhalb nur eines Jahres gelang es Grit, die Mitgliederzahl ihres Mrs.Sporty Studios um 325 Prozent zu steigern. Für die außerordentliche Leistung nominierte sie der Deutsche Franchiseverband sogar für den Franchise Award in der Kategorie „Franchisegründerin des Jahres 2018“.
Ihre Erfahrungen und ihr Wissen gibt Grit Kux innerhalb der Franchise-Community an andere Unternehmer*innen weiter. Denn bei Mrs.Sporty ist sie eine von über 300 Franchisepartner*innen, die als eigenständige Unternehmer*innen gemeinsam mit der Zentrale am Erfolg und der Weiterentwicklung der Marke arbeiten. Im Franchising entstehen so eine Dynamik und Synergien, die in der Wirtschaft einzigartig sind. Mittlerweile spielt Grit Kux mit dem Gedanken, eventuell einen weiteren Boutique-Fitnessclub mit dem Konzept der Frauenfitnessmarke zu eröffnen.

Über Mrs.SPORTY

Mrs.Sporty ist die führende Fitnesskette für Frauen in Europa und eines der angesehensten Franchise-Systeme in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit über 370 Fitnessstudios ist Mrs.Sporty in fünf Ländern vertreten. Allein in Deutschland gibt es über 220 MRS.Sporty Clubs, die von erfolgreichen Franchisenehmer*innen geführt werden. Gründer und Geschäftsführer Niclas Bönström leitet von der Berliner Zentrale aus das Unternehmen, das seit Jahren Rankings im Bereich „Beste Mikro-Studio- und Boutique-Fitness-Clubs“ anführt.

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