Gründerinnen im Porträt

ForscherFreunde: Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche

andrea holthausen forscherfreunde

Ich heiße Annette, bin Mutter von drei Kindern und Gründerin der ForscherFreunde.

In meinem Vorleben habe ich mal irgendwann VWL studiert, habe danach in der Finanzbranche und später an verschiedenen wissenschaftlichen Projekten an der Uni gearbeitet.

Vor etwas über einem Jahr habe ich dann die ForscherFreunde gegründet. Die ForscherFreunde bieten verschieden Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, darunter Forscherkurse, Feriencamps und Workshops aller Art (z.B. Kindergeburtstage, Formenevents). Ziel der ForscherFreunde ist es natürlich auch kleinen Forschern das ein oder andere beizubringen, aber im Vordergrund soll immer der Spaß am Forschen stehen! Bei den ForscherFreunden wird nach Herzenslust experimentiert, konstruiert, getüftelt, Maschinen und Mechanik untersucht, programmiert und vieles mehr. Das Ganze findet immer in entspannter Atmosphäre statt und jeder Forscher darf in seinem eigenen Tempo arbeiten.

Was gab den Impuls sich selbstständig zu machen?

Die Selbständigkeit bietet mir als Mutter natürlich viele organisatorische Vorteile, die den Gedankengang Selbständigkeit unterstützt haben. Aber ausschlaggebend war die Idee selbst, der Glaube an den Erfolg der Idee und der Wunsch nach der Umsetzung der Idee.

Was sind die größten Hemmnisse bei der Gründung?

Ganz klar die Finanzen. Eine Gründung bedarf immer Investitionen, die ForscherFreunde natürlich auch. Darüber hinaus muss der Lebensunterhalt – insbesondere mit Familie und drei Kindern – weiterhin bezahlt werden, obwohl in der ersten Zeit keine Einnahmen dagegenstehen.

Wer oder was unterstützt Sie?

Mein Mann und meine weitere Familie.

Haben Sie Förderprogramme genutzt bzw. beantragt?

Ja. Ich habe Existenzgründerzuschuss bekommen. Darüber hinaus habe ich auch einen Gründerkredit bei verschiedenen Banken beantragt, aber nicht bewilligt bekommen. Rückmeldung der Banken war, dass die Idee klasse und erfolgsversprechend ist, aber zu innovativ! Da es so etwas noch nicht gibt, gibt es auch noch kein Erfolgsbeispiel, an dem man sich orientieren kann… – Ja, ich würde sagen, so ist das, wenn man etwas Neues macht! 😉

Ihr Tipp für andere Gründerinnen:

Die eigene Idee kritisch hinterfragen, Feedback einholen, einen Business Plan schreiben – wenn die Idee danach immer noch erfolgsversprechend ist: Machen! An sich und seine Idee glauben und ganz wichtig: An sich und seine Idee glauben! Außerdem, hatte ich es schon erwähnt, an sich und seine Idee glauben!

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

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