Gründerinnen im Porträt

Anita Tassatti näht Taschen: Mund-zu-Mund-Propaganda ist dabei richtig wichtig

Anita Tassatti näht Taschen. In ihrem kleinen Atelier in Steyr bietet sie Unikate, Sonderanfertigungen und bereits produzierte Taschen an. Ihre Kundinnen und Kunden können mir bei der Produktion zusehen. Sie können sich die Stoffe & Schnitte selbst aussuchen. Ich verkaufe meine Taschen ausschließlich in meinem Geschäft. Kundinnen kommen inzwischen von weit her, um bei mir eine Tasche zu bestellen.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Besonders interessant finden meine Kundinnen, dass ich direkt in meinem kleinen Geschäft in der Steyrer Enge produziere. Sie können, wenn sie wollen, dabei zusehen, wie ihre Tasche entsteht. Kundinnen können sich Stoffe, Muster und Schnitte selbst aussuchen. Ich produziere dann ihr Unikat.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Mein erster beruflicher Erfolg war, dass ich ein eigenes Geschäft eröffnet habe und dieses bis jetzt wirklich gut läuft.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Ich habe eine Lehre als Einzelhandelskauffrau (Textil) abgeschlossen. Danach habe ich aus familiären Gründen verschiedene Tätigkeiten ausgeübt. Vor 5 Jahren begann ich zu Nähen – daraus ist meine Selbstständigkeit entstanden.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Ursprünglich habe ich das Unternehmen gegründet, weil ich wollte, dass ich meine Taschen legal verkaufen kann. Ich hatte viele selbst genähte Taschen zu Hause und die wollte ich an die Frau bringen. Als Erstes bot ich meine Taschen auf Märkten und online an.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Ich wurde in der Anfangszeit meiner Selbstständigkeit vom TIC in Steyr unterstützt und beraten. Dies war für mich sehr wichtig, da ich keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet hatte.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Meine größte Herausforderung war, generell der Schritt in die Selbstständigkeit und die Anmietung eines Geschäftslokals in Steyr. Mir war das Risiko unbekannt und darum wusste ich nicht, wie es ausgeht.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Ich bin auf Instagram und Facebook aktiv und informiere so meine Fans über alle neuen Taschen, die ich hergestellt habe. Hin und wieder schalte ich bezahlte Werbungen auf Social Media, damit ich meine Follower ausbaue. Bei Gelegenheit schalte ich Anzeigen in der Regionalzeitung. Am besten funktioniert aber auf jeden Fall die Mund-zu-Mund-Propaganda. Meine Kundinnen und Kunden empfehlen mich immer weiter!

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Die beste Idee war definitiv, dass ich mein eigenes physisches Geschäft eröffnet habe. In meiner Wahrnehmung geht der Trend wieder Richtung „regional in Geschäften kaufen“. Meine Produkte sind über das Internet quasi nicht verkäuflich, weil ich mit Anbietern aus China konkurriere.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Zuerst habe ich mein Erspartes für die Gründung verwendet. Späte habe ich einen Mikrokredit aufgenommen, um Ware zu kaufen.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Mein Traum ist es, dass ich mein Geschäft so weit ausbauen kann, dass ich gut davon leben kann und, dass ich mir hin und wieder mal Urlaub nehmen kann.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Nehmt Hilfe an, wo ihr Hilfe braucht, aber geht euren Weg! Traut Euch.

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