Frau Hosseini hat in Steyr eine Änderungsschneiderei eröffnet.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Änderungsschneiderei in Steyr, einer Stadt, in der es kaum mehr Änderungsschneiderei gibt.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Schneidererfahrung gesammelt in Iran und Österreich (Wien, Linz und jetzt Steyr)

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Vier Jahre Ausbildung zur Schneiderin (oder Modedesignerin?) in Iran, dort auch in dem Bereich gearbeitet; in Österreich zunächst als Kellnerin gearbeitet und dann wieder in dem gelernten Bereich in Änderungsschneiderei in Wien und Linz gearbeitet.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Dass ich meine eigene Chefin bin.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Mein Ehemann hat mich beraten und mich bei den Vorbereitungen sowie allen Einkäufen vollständig unterstützt, damit ich mit meiner Arbeit beginnen konnte

TIC Steyr und die Stadt Steyr haben mich hinsichtlich Pressearbeit und Bewerbung meiner Änderungsschneiderei sowie bei der Abklärung rechtlicher Angelegenheiten unterstützt.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Unsere größte Herausforderung war die Entfernung zwischen meinem Arbeitsplatz und unserem Wohnort sowie die fehlende finanzielle Unterstützung. Mit vielen Schwierigkeiten und einem Kredit konnte ich das Geschäft eröffnen.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Ich habe großartige Unterstützung von Frau Katharina Hofbauer erhalten, indem sie mir immer wieder wertvolle Ratschläge gibt, eine Pressemitteilung über mein Geschäft verfasst und an Zeitungen ausgeschickt hat und über Social Media in Zusammenarbeit mit der Stadt Steyr meine Eröffnung beworben hat. Das hat meinem Unternehmen sehr geholfen. Danach habe ich selbst 5000 Flyer drucken lassen und an Haushalte verteilt.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Meine beste Marketingidee ist, gute Arbeit pünktlich abzuliefern und die Kundinnen und Kunden stets zufriedenzustellen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Die Finanzierung erfolgte durch das Einkommen meines Mannes und einen Teil aus meinem eigenen.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Mein Traum ist es, ein erfolgreiches Schneidergeschäft zu führen, in dem sich die Kundinnen und Kunden wohlfühlen und gerne wiederkommen. Ich möchte durch meine Arbeit Unabhängigkeit erreichen und ein gutes Vorbild für meine Familie sein.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Ich empfehle anderen Gründerinnen, an sich selbst zu glauben, geduldig zu bleiben und sich nicht entmutigen zu lassen. Mit Fleiß, Ehrlichkeit und Ausdauer kann man vieles erreichen – auch wenn der Anfang