Gründerinnen im Porträt

Momunity: Die Mama Community App

Momunity ist eine lokale Networking-App für Mütter, mit der man sich ganz einfach und unkompliziert mit Gleichgesinnten in der Nähe vernetzen kann. Mit Momunity hat man immer im Blick, was in der Umgebung mit Kids gerade los ist, man kann sich mit Moms austauschen, für gemeinsame Aktivitäten verbinden und je nach Tagesbefinden ganz spontan und flexibel mit den Mom Friends treffen – so, wie es gerade passt. Die Idee zu der App hatten Charlotte Schiweck (im Interview) und Julia Laßmann.

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Was ist die Besonderheit Ihrer Firma?

Wir bringen mit unserer App ‚Momunity‘ Mamas zusammen und erleichtern ihnen die oftmals herausfordernde und einsame Zeit des Mamaseins – durch Austausch, Inspiration, reale Treffen und bestärkenden Zuspruch unter Müttern. Vor allem der sozialen Isolation wollen wir mit Momunity Abhilfe schaffen, sodass Mütter sich ganz einfach in ihrer direkten Umgebung auffinden und für gemeinsame Aktivitäten zusammen tun können, aus denen nicht selten auch richtige Freundschaften werden. Momunity ist kostenlos und für iOS und Android in den jeweiligen App Stores downloadbar.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Momunity ist mittlerweile die schnellst wachsende Mama Community App in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir verzeichnen bereits über 100.000 Nutzerinnen in unserer App und täglich werden es mehr. Das tolle Feedback unserer Mitglieder und die Bestätigung, zur Verschönerung des Mamaseins beizutragen, ist wohl mit der größte Erfolg.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Der Auslöser für Momunity war das eigene starke Bedürfnis nach neuen sozialen Kontakten und nach Antworten auf so viele Fragen, nachdem ich selber Mama wurde. Ich war auf der Suche nach Gleichgesinnten, die meine Geschichte teilten und genau wussten, wie es mir in der neuen Lebenssituation erging. Als ich damals kein zeitgemäßes Tool fand, welches mir in dieser Lage half, und ich begriff, wie groß dieser Need bei uns Müttern war, beschloss ich, diese App selbst zu konzipieren.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Ich habe auf meinem Weg viele tolle Menschen aus verschiedenen Bereichen getroffen, die mich weitergebracht haben. Die einen haben mich länger begleitet, die anderen kürzer. Ich glaube, dass all diese Personen irgendwie Helfer und Mentoren waren. Der eine öffnet dir die Augen, der andere hilft mit Kontakten und in Businessfragen, der nächste steht einfach wie ein Fels in der Brandung an meiner Seite. Am meisten schätze ich dabei meine Mitgründern Julia, die mir schon das ein oder andere Mal neuen Anschwung zum Weitermachen gegeben hat. Ohne sie wäre ich nicht so weit gekommen.

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Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Meine bislang größte Herausforderung ist es, die Businessrolle mit der Mutterrolle zu vereinen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen meinen Kindern und mir selbst gegenüber zu haben. Arbeiten, als ob man keine Kinder hätte, und für die Kinder da sein, als ob man nicht arbeiten müsste – das funktioniert einfach nicht. Oftmals liegt das eigentliche Problem dann auch gar nicht im hohen Arbeitspensum, sondern vielmehr in meiner teilweise mentalen Abwesenheit, wenn ich zu Hause mit meinen Kindern bin. Das ist wohl die größte Schwierigkeit, die ich sicherlich niemals richtig meistern werde.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Wir haben das Glück, dass unsere App ein so starkes Bedürfnis aufgreift, dass wir viel über unsere Nutzerinnen selbst weitergetragen und empfohlen werden. Wir setzen aber auch verschiedene kleine Marketingmaßnahmen ein, um weitere Nutzerinnen zu erreichen. Wir freuen uns natürlich über jede Berichterstattung und jedes Heraustragen unserer Vision in die Welt – so wie wir auch hier in diesem tollen Format stattfinden dürfen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Die Gründung und Anfangsphase des Unternehmens haben meine Mitgründern und ich aus eigener Tasche gestemmt. Zu einem so frühen Zeitpunkt ist es sehr schwierig eine Fremdfinanzierung zu bekommen – von Risikokapital in Deutschland mal ganz zu schweigen. Nachdem wir aber ein beachtliches Nutzerwachstum und -engagement aufweisen konnten, kamen auch die finanziellen Unterstützer. Anfang des Jahres 2020 haben wir dann einen Investoren ins Boot geholt, der uns seither auf unserem Weg begleitet.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Beruflich habe ich eigentlich keinen „Traum“, sondern möchte später in der Rückschau sagen können, dass ich mich verwirklichen konnte und erfüllt war bei dem, was ich tat.
Privat möchte ich mir irgendwann den Traum eines Hofes erfüllen. Im Grünen und mit ein paar Tieren und ganz viel Platz für Projekte und ausgelassene Feiern mit meinen Freunden. Ob das dann später zum gegebenen Zeitpunkt noch mein Traum ist, weiß ich natürlich nicht 😉

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Seid selbstbewusst und habt Mut zur Lücke. Lasst auch mal eure Eier raushängen und seid ernsthaft stolz darauf, was ihr (vor allem neben dem Muttersein) alles wuppt und erreicht, selbstverständlich ohne zu übertreiben. Bleibt dran und lasst euch auf eurem Weg nicht beirren. Verliert möglichst wenig Zeit mit Dingen, die euch unnötigerweise aufhalten, nicht weiterbringen oder an übertriebenem Perfektionismus. Und woran ich wirklich glaube und was ich mir immer wieder sage: ‚You get what you asked for‘.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

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