Gründerinnen im Porträt

Tigovit: Die Kraft des Grünen Tees einfangen

Die Tahovital GmbH ist ein junges Unternehmen, das von Tanja Hohenester nach einer erfolgreichen Myom-Selbsttherapie mit grünem Tee gegründet wurde. Aktuell ist Tanja Hohenester für den „Gründer des Jahres Award 2020“ aufgrund ihres Engagements in der Kategorie „Female Empowerment“ nominiert. Sie erhielt außerdem 2018 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine Auszeichnung als „Vorbild-Unternehmerin 2019“. Ein Jahr später überzeugte sie für ihren Beitrag zur Gesundheitsbranche und erhielt den renommierten Preis „Top 100 Healthcare Leaders“ von der internationalen IFAH. Die Frauenheilkunde, insbesondere die natürliche Behandlung von Myomen und der Endometriose, liegt ihr sehr am Herzen, und so engagiert sie sich in verschiedenen Studien und Aufklärungskampagnen, die über eine natürliche Heilweise informieren.

Was ist die Besonderheit Ihrer Firma?

Unser Alleinstellungsmerkmal ist der Fokus auf den grünen Tee und seine besondere Wirkung. Wir wollen seine Vorzüge bekannter machen und bieten Produkte in verschiedenen Variationen mit grünem Tee an: Kapseln, Pastillen, weitere Produkte sind noch in Planung. Dabei verarbeiten wir ausschließlich die besten, natürlichen Inhaltsstoffe, die der Markt zur Verfügung stellt. Was uns weiterhin besonders macht: Die von uns entwickelten Grüntee-Produkte, tigovit Grüntee-Kapseln und tigosol Vitamin-D-Pastillen, bestehen aus Rezepturen, die auf den neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse basieren.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Die ersten Erfolge waren die Weiterempfehlungen von Ärzten und Heilpraktikern, denen ich die tigovit Grüntee-Kapseln vorstellen durfte. Es war ein großer Ansporn zu sehen, wie sehr die Reinheit und die wissenschaftliche Basis der Grüntee-Kapseln erkannt und an Patient/-innen weiter gegeben wurden. Dieses Vertrauen in tigovit gipfelte dann vor 2 Jahren in einer Studie, die die Frauenklinik Charité exklusiv mit uns machte. Frauen, die unter Myomen litten, nahmen die Kapseln 6 Monate ein, um die Wirkung des grünen Tees auf das Myom-Wachstum und ihre Lebensqualität hin zu testen.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Ich machte eine Ausbildung mit BWL-Schwerpunkt und arbeitete danach jahrelang im Tourismus und der Luxus-Hotellerie. Mit 20 Jahren bin ich ins Ausland gegangen, wo ich insgesamt 13 Jahre arbeitete. Malediven, Sri Lanka, Griechenland, Portugal sind nur einige der Länder, wo ich lebte. Nach 13 Jahren begann ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland ein Sales & Marketing-Studium, das mir half, die richtigen Schritte für die Unternehmensgründung vorzubereiten.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Eine Selbsttherapie mit grünem Tee! Meine Frauenärztin stellte bei einer Untersuchung ein Myom fest. Das Geschwür im Unterleib wuchs relativ stark, und ich wollte zuerst einer natürlichen Behandlung die Chance geben, bevor Medikamente und eine OP zum Einsatz kamen. Im Internet fand ich eine Grüntee-Studie, in der ein Wirkstoff im grünen Tee, das Epigallocatechingallat, kurz EGCG, das Myom-Wachstum der Frauen verringerte. Ich probierte es aus, nahm Kapseln mit grünem Tee ein und nach 6 Monaten war mein Myom geschrumpft und ersparte mir die Einnahme von Hormonen oder Medikamenten mit Nebenwirkungen. Das gab für mich die Initialzündung zu den tigovit Grüntee-Kapseln. Wenn mir der grüne Tee helfen konnte, konnten auch andere Menschen von seiner Wirkung profitieren.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Mein Bruder Michael Hohenester ist selbst ein sehr erfolgreicher Unternehmer und half mir gerade in der Anfangsphase mit seinem Erfahrungsschatz. Außerdem unterstützte mich immer meine Familie, insbesondere meine Eltern. Meine Mentoren waren zudem zahlreiche Ärzte, die mich sehr mit ihrem Wissen fachlich unterstützt haben und das immer noch tun.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Am schwierigsten war es, tigovit auf dem Markt zu etablieren. Schließlich gab es schon einige Nahrungsergänzungsmittel und die Menschen mussten von der Qualität und der Einzigartigkeit eines ganz neuen Produktes überzeugt werden. Das war wirklich eine Herausforderung. Ich schaffte das, indem ich die Zielgruppe sehr genau analysierte, mich vertrieblich auf Heilpraktiker und Ärzte konzentrierte und eine sehr starke und nahe Kundenbindung aufbaute.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Wir setzen natürlich auf viel digitales Marketing und Kooperationen, die von der Ausrichtung zu unseren Produkten passen. Außerdem setze ich nach wie vor sehr auf einen aktiven Vertrieb über Ärzte, Gesundheitsmessen, Ärztekongresse und Veranstaltungen, bei denen Multiplikatoren anzutreffen sind.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Ich kann es nicht auf eine Vermarktungsidee eingrenzen. Aber ich denke, dass der Erfolg auf einer Vertrauensbasis und dem direktem Gespräch beruht. Zwischen mir und den Ärzten, dann der direkte Kontakt auch mit den Kunden. Ich beantworte jede Frage über eine Whatsapp-Hotline zum Produkt oder über die Wirkstoffe selbst. Diese Nähe zu den Menschen und der unmittelbare Austausch schafft Vertrauen, das wir nicht enttäuschen wollen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Den Unternehmensstart finanzierte ich durch einen Innovationsgutschein, den ich bei der Regierung Oberbayern beantragte, und bekam als selbständige Gründerin sechs Monate eine Unterstützung vom Staat. Außerdem steckte ich zu Beginn auch mein Erspartes in die Unternehmensgründung, eine Investition, die sich ausgezahlt hat.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Mein Wunsch ist es, den grünen Tee und meine Firma international bekannt zu machen. Damit jeder vom großen Nutzen des grünen Tees profitiert und ihn für sich natürlich einsetzen kann. Unternehmerisch sind die nächsten Ziele die Expansion in den mittleren Osten, und auch den Ausbau der Vertriebspartnerschaften in Europa. Ansonsten möchte ich das Bewusstsein stärken, dass die Natur für viele unserer Beschwerden auch pflanzliche Mittel zur Verfügung stellt, und uns heilt, wenn wir ihre Wirkstoffe einsetzen.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Ein gutes Netzwerk aufbauen und viele Kontakte knüpfen! Außerdem an den eigenen Traum zu glauben, dran zu bleiben und sich nicht in die eigene Vision nehmen zu lassen. Es wird einem nichts geschenkt, das ist klar, und gerade die ersten Jahre bedeuten viel harte Arbeit. Aber es zahlt sich aus. Denn was gibt es schöneres als seine eigene Idee in ein paar Jahren erfolgreich verwirklicht zu sehen?!

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

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