Gründerinnen im Porträt

What a View Studios produziert Podcasts zum Anschauen

What a View Studios produziert Podcasts zum Angucken. Als modernes Content-Studio stellen wir, Celina, Rabea und Tamara, modular anpassbare Kabinen zur Verfügung, in denen Audio- und Video-Content produziert werden kann. Online einen Termin buchen, Raum anpassen und auf Aufnahme drücken.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Ein frauengeführtes Content-Studio aus Hannover – damit sind wir schon der bunte Hund im Raum. Genau das feiern wir und finden das in unseren Produkten wieder. In unseren Studios produzieren Unternehmen und Creator*innen hochwertigen Content – mit einer Aufnahme, Podcast und Video-Content im Kasten. Mit unserem Angebot der Viewcasts bedienen wir die neuste Entwicklung im Content-Marketing. Podcasts werden hier als Hero-Content produziert, die in Kombination mit Video für die Social-Media-Kanäle weiterverwendet werden.

Celina, Tamara & Rabea von What a view Studios / Foto privat

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Ganz eindeutig: Die Auszeichnung der Kultur und Kreativpilot*innen 2022. Das Netzwerk, das dort hinter steht, ist großartig und die mediale Aufmerksamkeit jetzt schon sehr hilfreich. Außerdem durften wir dadurch bereits tolle Kund*innen-Podcasts unterstützen.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Durch unsere Backgrounds bringen wir verschiedene Fähigkeiten mit ein: Tamara ist gelernte Mediengestalterin und bereits seit vielen Jahren als selbstständige Content-Managerin aktiv und sehr stark in der kreativen Konzeption für Social Media. Celina ist ausgebildete Medienkauffrau und betreut seit einigen Jahren freiberuflich Kund*innen im Bereich Social Media Management, als Digital Native erkennt sie Social Media Trends direkt. Rabea ist im IT-Projekt- und Salesmanagement zu Hause, koordiniert als Teamleitung Programmierer*innen und Kund*innen und ist eine unschlagbare Problemlöserin.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Wir haben in Hannover viele außergewöhnliche Creator*innen und Unternehmen mit wichtigen Botschaften und Themen, die eine größere Reichweite und mehr Sichtbarkeit verdient haben. Unser Ziel ist es, eben diese zu unterstützen und das Entwicklungspotenzial, das wir in Hannover eindeutig sehen, zu fördern. Warum also nicht ein eigenes Unternehmen gründen und sich diesem Ziel annehmen?

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Wir haben zum einen durch das große Netzwerk der Kultur und Kreativpilot*innen tolle Menschen mit einem ähnlichen Mindset kennengelernt, mit denen der Austausch eine große Bereicherung ist. Außerdem haben wir auch in Hannover eine Mentorin, die uns bei Fragen und Problemen zur Seite steht. Sie ist unser Gegenpol und hat ihre Stärken genau dort, wo wir unsere Schwächen haben. Perfect Match! Was oft unterschätzt wird, sind die regionalen Angebote in Hannover – Hannover Impuls hat bei uns schon einige Knoten gelöst.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Bei einem so großen Projekt wird viel Expertise gebraucht, die wir auch zu dritt nicht komplett aufbringen können. Recht, Steuern, Immobilien – aber auch der Bau unserer Kabinen selbst waren zu Beginn Bauchschmerz-Themen. Einzusehen, dass wir Expertise von außen brauchen und diese anzunehmen, bringt uns dabei deutlich voran. Für uns noch immer die wichtigste Investition.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Im ersten Schritt sind wir zumindest mit dem Studio ein lokales Unternehmen, weswegen wir auf Kontakte und Werbung vor Ort setzen. Das heißt für uns auch, dass wir uns aktiv ins Stadtgeschehen von Hannover einbringen werden.
Auf der anderen Seite bieten wir ein digitales Endprodukt an, das wir dort bewerben, wo es auch konsumiert wird – die sozialen Medien werden für uns also ein Kernpunkt in der Arbeit sein. Dabei setzen wir auf Personal Branding, Content-Marketing und User-generated-content.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Podcast zum Angucken sind ein aufkommendes Nischenprodukt. Auf TikTok und Insta nutzen Creator und Unternehmen bereits Podcasts als Hero-Content, um daraus weitere Inhalte zu produzieren – Spotify hat sogar eine eigene Kategorie für Video-Podcasts eingeführt. Da heißt es vormachen, Lust machen und selbst aktiv werden. Für 2023 planen wir deshalb eine Podcast-Reihe in und um Hannover. An den wichtigen Orten unserer Stadt bringen wir Audio und Video zusammen und produzieren die ersten Viewcasts selbst.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Wir haben das Glück, bereits eine Business Angel mit an Board zu haben. Trotzdem müssen wir uns auch mit dem Förderungsangebot in Hannover und überregional beschäftigten. Eine weitere Option ist auch ein Gründungskredit speziell für Frauen von der NBank. Bei dem Thema Investor*innen lassen wir uns gerade noch beraten, ob dieses Modell für uns passt.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Wir wollen das führende Studio für Selfmade-Contentproduktion in Hannover und der Region werden. Das reicht uns aber nicht. Unser Konzept und die Zugänglichkeit lassen sich leicht auf weltweite Standorte adaptieren. Dabei kann es sich sowohl um ein eigenständiges Studio handeln als auch um die Eingliederung in Business-Hotels, Coworking-Spaces und Messen. Egal, wie und wo sich die Studios hinentwickeln, wir wollen Inklusion und Gleichberechtigung leben und nicht nur darüber sprechen.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Seid mutig und haltet an eurer eigenen Idee fest, auch wenn es nur aus einer „Weinlaune“ heraus entsteht. Lieber ein bisschen größer träumen und dann schauen, was machbar ist. Gebt nicht gleich auf, wenn die ersten Schwierigkeiten auftauchen.

Vielen Dank!

 

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