Gründerinnen im Porträt

Miss Sophie’s: selbstklebende Nagelfolien statt klassischem Nagellack

Miss Sophie's Logo Klein-1

Ich bin Sophie, die Gründerin von Miss Sophie’s. Wir sind ein Berliner E-Commerce Startup im Beauty/Lifestyle Bereich, das innovative Nail Wraps designed, entwickelt und vertreibt. Unsere selbstklebenden Nagelfolien ersetzen den klassischen Nagellack, halten länger und haben stylische Designs. Ob als Akzentnagel, im Mix-Match oder als Full Look – Miss Sophie’s Nail Wraps verleihen jedem das ganz besondere Fingerspitzengefühl!

Was gab den Impuls sich selbstständig zu machen?

Während meines Auslandssemesters im Studium hatte ich die Idee zu Miss Sophie’s. Genau diese gab mir den Impuls, mich selbstständig zu machen. Ich hatte mich zuvor schon stark mit dem Thema Gründen auseinander gesetzt und als ich mich fragte, was denn eigentlich dagegen spricht, habe ich keine schlagfertigen Argumente gefunden. Also waren die Signale auf „Machen“ gesetzt.

Was sind die größten Hemmnisse bei der Gründung?

Man darf sich vor allem durch die Risiken und finanziellen Barrieren nicht beeinflussen lassen – wenn man eine gute Idee hat und daran glaubt, dann überwiegen nicht die Sorgen, sondern der Gründergeist. Besonders wichtig finde ich, dass man lieber ausprobiert und sich etwas wagt anstatt Ideen zu überanalysieren und stetig optimieren zu wollen. Denn auch im Falle des Scheiterns wächst man daran und entwickelt sich weiter. Mit dieser Einstellung kann man nur gewinnen.

Wer oder was unterstützt Sie?

Da ich in Berlin aufgewachsen bin und studiert habe, war mir die Gründerszene nicht fremd. Die Start-Up Szene ist – obwohl man da anders denken könnte – offen für neue Gründerinnen und hat mich von Anfang an unterstützt. So konnte ich mir während des Gründens ein großes Netzwerk aufbauen und bei Events wertvolle Kontakte schließen. Außerdem haben mich Freunde und Familie supported, so wie sie konnten.

Haben Sie Förderprogramme genutzt bzw. beantragt?

Ich habe für Miss Sophie’s gar keine Förderprogramme in Anspruch genommen, weil das in der Regel mit sehr viel Zeit und Aufwand verbunden ist. Da ich mit den neuen Produkten und der neuen Marke so schnell wie möglich in den Deutschen Markt starten wollten, hab ich mich aus Zeitgründen gegen Förderprogramme entschieden.

Ihr Tipp für andere Gründerinnen.

Fall down seven times – stand up eight. Natürlich gab es Rückschläge, man sollte sich aber immer daran erinnern, warum man ursprünglich angefangen hat!

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

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2 Kommentare

  1. 24. September 2019 at 20:02

    Hey, wisst ihr noch wann ihr das Interview geführt habt?

    Uns ist das letztens auch aufgefallen, als wir ein paar Änderungen vorgenommen haben: https://www.junge-gruender.de/interviews/sophie-kuehn-miss-sophies/ Dabei hat es das Datum überschrieben und plötzlich ergeben einige Antworten gar nicht mehr so viel Sinn. 😉

    Mit etwas Abstand wirkt das Interview leider sehr „weichgespült“. Uns hatte Miss Sophie damals noch gesagt, dass sie mit rechtlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Wenn man sich nun die Entwicklung anschaut, wird der ehemalige „deutsche Discount Supermarkt“ nun eher mit im Boot sitzen, als gegen die Folien zu wettern 😉

    Aus dem Interview von damals ist uns ihr Lieblingszitat in Erinnerung geblieben: Eines meiner Lieblingszitate stammt von Ben Horowitz und lautet „As a startup CEO, I slept like a baby. I woke up every 2 hours and cried.“

    Noch immer sehr passend! 😉

  2. 29. Juli 2020 at 13:42

    Hallo,
    ich habe solche Folien auch lange verwendet. Vielen Dank für den Artikel. Sehr spannend.