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women&work Erfinderinnenpreis zeichnet drei Erfinderinnen aus

Die Initiatoren der women&work, Europas größtem Messe-Kongress für Frauen, zeichnete am 2. November im Rahmen der Internationalen Erfindermesse iENA in Nürnberg drei Erfinderinnen aus: Nadine Sydow, bekannt aus „Die Höhle der Löwen“, Dr. Julia Borggräfe und Sonja Andjelkovic sind die glücklichen Preisträgerinnen. Zur Preisverleihung hat Boris Böhme, Ministerialrat im Bundeswirtschaftsministerium, eine Keynote gehalten.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries sagte in ihrem Grußwort zum Erfinderinnenpreis: „Wenn wir über Erfinder reden, denken viele noch in erster Linie an Männer. Dabei wird vergessen, dass Frauen als Erfinderinnen von jeher auf allen Gebieten Bahnbrechendes geleistet haben. Daher danke ich den Initiatoren der women&work für ihr Engagement, in diesem Jahr erstmalig den Erfinderinnenpreis zu verleihen. Er wird die Leistungen von Erfinderinnen sichtbarer machen und den Blick auf den weiblichen Erfindergeist lenken.“

women&work Erfinderinnenpreis in drei Kategorien

Nadine Sydow erhält den women&work-Erfinderinnenpreis für ihre patentierte Erfindung „Schnexagon®“, ein ökologischer Schutzanstrich zur innovativen Schneckenabwehr, in der Kategorie „Technologie/Umwelt“.

In der Kategorie „Geschäftsmodell & Organisation“ gewinnt Sonja Andjelkovic mit ihrer Erfindung „Afara Academic Publishing“. Diese neuartige Datenbank stellt Primärquellen und Forschungsergebnisse für hiesige ForscherInnen bereit und ermöglicht den beteiligten AkademikerInnen in den Partnerregionen (derzeit vornehmlich in Afrika) durch den Verkauf ihrer Publikationen eine Chance auf Einkommen.

Der dritte Preis in der Kategorie „Service & Sozial“ geht an Dr. Julia Borggräfe. Sie hat ein Vergütungsmodell zum Equal Pay entwickelt und umgesetzt, das eine systematische Analyse von Faktoren ermöglicht, die für eine aufgabengerechte, geschlechtsneutrale Vergütung von Bedeutung sind.

Die Jury

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen von einer unabhängigen Jury – darunter unter anderem Joachim Bader, Präsident des Europäischen Erfinderverbandes (AEI) und PD Dr. Elke Holst, Forschungsdirektorin und Leiterin des Forschungsbereichs Gender Studies beim DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.

 

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