Unternehmerinnenwissen

Eben mal neuen Content generieren… Wo ist das Problem?

Da meint Mensch: Schnell einen neuen Text für die Website schreiben, so schwer ist das nicht. Im Internet recherchiert, ein paar Fakten gesucht und zu einem neuen Text zusammengebaut. Fertig!

Tja, leider nicht. Meistens sind es genau diese Texte, die den Informationsgehalt einer Website mächtig nach unten ziehen: Was nebenbei schnell zusammengeschustert wurde, enthält meistens auch keine nachhaltigen Informationen, steht schon hundert Mal woanders und ist im schlimmsten Fall fehlerhaft und noch nicht mal gut zu lesen.

So geht es besser mit gutem Content

Wer im Internet nach gutem Content sucht, der entscheidet innerhalb von Sekundenbruchteilen, ob ihn ein Text anspricht. „Maximal sieben Sekunden dauert es, bis Leser*innen entscheiden, ob sie weiterlesen“, so SEO-Experten.

Das bedeutet: Wenn man etwas macht, sollte es gleich richtig sitzen! Versuchen wir es!

Was ist wichtig, um die Leser*innen für den eigenen Content zu interessieren und, noch wichtiger, zu halten?

Beginnen wir mit dem ersten Blick auf Ihre Seite, der ist nämlich entscheidend. Wer eine Seite öffnet und ausschließlich Text sieht und auch noch ellenlang, der wird kaum lange bleiben.

Wichtig ist, dass der Seitenaufbau abwechslungsreich ist. Schon der Titel eines Textes ist wichtig. Er muss zwar verraten, um was es geht, zeitgleich jedoch auch neugierig machen, sodass die Besucher*innen hängen bleiben und zu lesen beginnen.

Um den reinen Text aufzulockern, nutzen Sie Bilder, Videos, Grafiken, Karikaturen. Alles muss natürlich zum Thema passen!

Zwischenüberschriften führen die Leser*innen durch den Inhalt. Sie sollten entweder ein Zitat oder eine kurze Information aus dem dann folgenden Abschnitt beinhalten.

Kommen wir zum Text, der Kür!

Ein veröffentlichter Text muss zwei Bereichen gerecht werden. Er muss die Leser*innen zufriedenstellen und informieren. Zugleich aber auch suchmaschinenoptimiert sein. Es handelt sich dann um sogenannte SEO-Texte, also Texte, die für das Internet optimiert wurden.

Es geht dabei unter anderem um Keywords, Wörter, die im Titel, in den Zwischenüberschriften und im Text auftauchen, und nach denen die Leser*innen suchen. Nutzen Sie relevante Keywords, Synonyme und semantisch verwandte Begriffe. Achten Sie beim Einsatz der Keywords darauf, dass Sie passend im Text platzieren, aber bitte nicht zu oft.

Weitere wirklich wichtige Kriterien für hochwertige Texte sind kurze Texte und kurze Sätze! Versuchen Sie sich also kurzzufassen und den Inhalt von drei oder vier Sätzen in einem oder zwei Sätzen unterzubringen. Sparen Sie sich unnötige Informationen und konzentrieren Sie sich auf das Wichtige. Halten Sie Ihre Sätze kurz und vermeiden Sie Schachtelsätze. Das Leseverhalten im Internet unterscheidet sich deutlich von dem von Print-Medien. Sobald es kompliziert wird, klicken die Leser*innen weg.

Was die Textlänge betrifft, gibt es keine pauschale Empfehlung, denn die Länge hängt natürlich von der Textart, dem Thema und Ihrer Zielgruppe ab. In der Regel sollte ein Artikel zwischen 300 und 500 Wörtern lang sein.

Achten Sie beim Verfassen auf Ihre Sprache, sie sollte der Zielgruppe angepasst werden. Handelt es sich um wissenschaftliche Texte, nutzen Sie das entsprechende Vokabular. Ist es ein Text, der eher unterhält, formulieren Sie leichter und vielleicht sogar lustiger.

Struktur bitte!

Inhaltlich sollte alles stimmen und gut verständlich sein! Der Aufbau eines Textes muss von den Leser*innen nachvollzogen werden können. Machen Sie sich also ein paar Gedanken, wie Sie einen Text logisch und nachvollziehbar aufbauen. Denn die Leser*in verfügt nicht über die gleichen Informationen wie Sie.

Und ein ganz wichtiger Tipp: Achten Sie auf Rechtschreibung und Grammatik. Falsch geschriebene Wörter und fehlende Kommas stören ganz mächtig beim Lesefluss!

Und seien Sie streng zu sich selbst, wenn es ums Korrigieren geht! Löschen Sie, was nicht nötig ist.

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