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Sicheres Arbeiten in der Höhe – Unfallvermeidung und Arbeitsschutz

Aus der Redaktion

In zahlreichen Betrieben müssen Mitarbeiter auch in hohen Höhen hantieren, Unfallvermeidung ist daher ein wichtiges Thema. Das kann sowohl im Unternehmen selbst als auch bei Kunden vor Ort vorkommen. In beiden Fällen muss der Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Arbeit so sicher wie möglich durchgeführt werden kann. Das gelingt durch die Anschaffung einer zuverlässigen Ausrüstung, durch die Schulung der Mitarbeiter und die Einführung von strikten Regeln.

Risikobewertung und Planung für Unfallvermeidung

Wer Mitarbeiter einstellt, ist für deren Sicherheit mitverantwortlich und muss zwingend für einen möglichst sicheren Arbeitsplatz sorgen. Vor allem Unternehmer, die wissen, dass in ihrem Betrieb oft in der Höhe gearbeitet wird, sollten sich Gedanken um ein Arbeitsschutzkonzept machen und die Gefährdungslage realistisch beurteilen. Sobald klar ist, an welchen Stellen besondere Risiken bestehen, können passende Maßnahmen zu deren Eliminierung oder zumindest zu deren Verringerung ergriffen werden.

Auf eine hochwertige Ausrüstung setzen

Für sicheres Arbeiten in der Höhe sollte den Mitarbeiter eine zuverlässige Ausrüstung zur Verfügung stehen. Dabei ist auf ermüdungssicheres Material und eine hohe Funktionalität zu achten. Gleichzeitig sollten Arbeitgeber sicherstellen, dass Kletterausrüstung, Personenlift und ähnliche Hilfsmittel so genutzt werden, wie es vom Hersteller vorgesehen ist. Bei einem Personenlift ist zum Beispiel unbedingt die maximale Traglastfähigkeit zu berücksichtigen. Dabei ist zu bedenken, dass neben den Mitarbeitern auch das Gewicht von Baumaterial oder anderen Gegenständen mit eingerechnet werden muss.

Regelmäßige Wartungen erhöhen die Sicherheit

Unabhängig von der Qualität der verwendeten Ausrüstung muss diese regelmäßig gewartet und auf Schwachstellen überprüft werden. Bei dieser Gelegenheit können direkt die Verschleißteile ausgetauscht werden. Zusätzliche Wartungen sollten erfolgen, wenn sich etwas an der Nutzungsart der Ausrüstung ändert oder wenn die Mitarbeiter Defekte festgestellt haben. Optimalerweise lassen Arbeitgeber einen Wartungsplan erstellen, der von den Zuständigen streng eingehalten wird.

Arbeitskleidung für Mitarbeiter besorgen

Je nachdem, welche Arbeiten in der Höhe vorgenommen werden, können unterschiedliche Schutzmaßnahmen sinnvoll sein. Rutschfeste Schuhe können beispielsweise viele Stürze vermeiden, aber auch Helme sind in vielen Fällen angemessen. Zum persönlichen Schutz der Mitarbeiter gehören außerdem Auffanggurte, Trägerklemmen und Höhensicherungsgeräte. Für viele dieser Schutzvorkehrungen gibt es eine maximale Nutzungsdauer, die auf keinen Fall überschritten werden darf. Nach dieser Zeit ist das Risiko für eine Materialermüdung einfach zu hoch.

Mitarbeiter ausbilden und Zugang beschränken

Im Betrieb sollte nicht einfach jeder Zugriff auf den Personenlift oder auf andere Arbeitsplätze in der Höhe haben. Die Bereiche sind entsprechend zu sichern und sollten nur von Mitarbeitern betreten werden, die entsprechend ausgebildet beziehungsweise geschult wurden. Durch regelmäßige Wiederholungen der Einweisungen kann sichergestellt werden, dass sich auch langfristig alle Mitarbeiter an die Vorschriften halten oder zumindest wissen, welche Regelungen gelten.

Unfallvermeidung : Auch geringe Höhen sollten ernst genommen werden

Nicht in jedem Betrieb sind Mitarbeiter auf Personenliften oder mit einer Kletterausrüstung unterwegs. Arbeitgeber sollten sich aber darüber bewusst sein, dass auch Abstürze aus einer geringen Höhe schon schwere Folgen nach sich ziehen können. Selbst, wer nur von einer Leiter fällt, kann schlimme Verletzungen erleiden. Deswegen sollte auch in diesen Fällen nicht auf eine Arbeitseinweisung verzichtet werden.

 

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