Christa Weidner gewinnt Werner-Bonhoff-Preis
Welche Konsequenzen hat die Einstufung als Scheinselbstständiger?
Zweiter Werner-Bonhoff-Preis an ein VGSD-Mitglied
Nach Tim Wessels 2013 ist Christa Weidner bereits das zweite aktive VGSD-Mitglied, das den Bonhoff-Preis erhält, was den Verein natürlich mit Freude und Stolz erfüllt. Christa Weidner war von Februar bis Dezember 2015 zusammen mit Andy Bosch und Andreas Lutz Sprecherin der VGSD-Arbeitsgruppe „Scheinselbstständigkeit“ und ist vielen VGSD-Mitgliedern durch ihre Roadshow durch sechs Städte bekannt. Sie ist bis heute eine der ganz wenigen Betroffenen, die offen über ihre Erfahrungen mit der Deutschen Rentenversicherung (DRV) spricht.
Nachdem die DRV 2009 plötzlich ihre Entscheidungspraxis bei Statusfeststellungsverfahren geändert und alle ihre geprüften Freiberufler aus nicht nachvollziehbaren Gründen für scheinselbstständig erklärt hatte, musste Christa Weidner fünf Prozesse gegen die DRV führen, über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Prozesse gewann sie zwar. Um sich aber zwischenzeitlich nicht durch die Beschäftigung anderer (mutmaßlich scheinselbstständiger) Mitarbeiter potenziell strafbar zu machen, musste sie ihr über Jahre hinweg aufgebautes Unternehmen auflösen und alle festen und freien Mitarbeiter kündigen.
Näheres zur Werner-Bonhoff-Stiftung hier.