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Frauen in Spitzengremien von Banken und Versicherungen

Der aktuelle Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, dass der Frauenanteil in den Vorständen der 100 größten Banken in Deutschland 2018 bei knapp neun Prozent stagnierte. In den 60 größten Versicherungen nahm er um gut einen Prozentpunkt auf fast zehn Prozent zu.

Während sich damit in den Vorständen die schon in den vergangenen Jahren schwache Dynamik fortgesetzt hat, fällt sie nun auch in den Aufsichtsräten des Finanzsektors verhalten aus. Der Frauenanteil in den Kontrollgremien lag im Jahr 2018 bei jeweils rund 23 Prozent. Schriebe man die jetzige Entwicklung linear fort, würde es wieder länger – nämlich fast bis zu Beginn des nächsten Jahrhunderts – dauern, bis die Spitzengremien paritätisch besetzt wären.

Im Vergleich zu Männern haben Frauen im Finanzsektor so geringe Aufstiegschancen in hohe Führungspositionen wie in keiner anderen Branche. Dies dürfte unter anderem an besonders unflexiblen Arbeitsstrukturen für Führungskräfte liegen, die dafür sorgen, dass Frauen auch in der zweiten Führungsebene kaum vertreten sind, obwohl sie die Mehrheit der Beschäftigten stellen.

Den vollständigen Bericht von Elke Holst und Katharina Wrohlich finden Sie hier:
Frauen in Spitzengremien von Banken und Versicherungen: Dynamik kommt nun auch in Aufsichtsräten zum Erliegen

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