Update zu Gründerinnenzentrale: Aus für Berliner Frauenprojekt?
Nach Angaben der Gründerinnenzentrale ist eine Übergangslösung gefunden worden! Die Berliner Senatorin Dilek Kolat hat eine Lösung gefunden, die Finanzierung der Gründerinnenzentrale aufrecht zu erhalten.
Die Gründerinnenzentrale in Berlin hatte dringend um Unterstützunggebeten, da die Förderungen zahlreicher Arbeitsmarkt-, Integrations- und Frauenprojekte zum 31. Dezember 2015 ausgelaufen wären. Darunter auch alle Berliner Frauen-Existenzgründungsprojekte wie die Gründerinnenzentale.
Gründerinnenzentrale ohne Anschlussfinanzierung
Die lang versprochene und dringend benötigte Anschlussfinanzierung ist nicht in Sicht, so die Gründerinnenzentrale. Obwohl die Fördergelder bereit stünden, habe der Senat für Arbeit, Integration und Frauen es noch nicht geschafft, das Antragsverfahren für die ESF-Fördermittel ins Rollen zu bringen. Wenn nicht schnell eine Lösung gefunden würde, bedeute dies, keine Unterstützung für 2016 und damit das Aus!
Berlin drohe damit der Verlust seiner vielfältigen und hoch effizienten Projektinfrastruktur, die viele der Fürsorgeaufgaben des Landes übernommen hat. Und das in einer Situation, in der diese Angebote noch viel stärker als früher nötig sind.
Wer der Gründerinnenzentrale helfen will, der kann die Petition unterschreiben:
https://www.change.org/p/aus-f%C3%BCr-berliner-frauenprojekte-frau-senatorin-kolat-handeln-sie
SHE works! meint dazu:
Aus für ein Frauenprojekt? Gelder werden nicht bewilligt oder wie hier gar nicht erst abgerufen? In der heutigen Zeit, in der jede Frau, die sich entscheidet selbstständig zu werden und den Schritt Richtung Gründung wagt, angeblich mit einem Lorbeerkranz umwickelt wird?
Wie kann das denn sein?
Und wieder fühlen wir uns in unserer kleinen unmaßgeblichen Meinung bestätigt: Die politische Unterstützung für Frauen und Unternehmerinnen und Einrichtungen, die hier helfen und unterstützen, ist doch einfach nur heiße Luft.
Die Frage, die sich aufdrängt: Passiert eine solche Nichtbeantragung von Geldern eigentlich auch bei anderen Projekten?
Lassen wir die Frage unbeantwortet. Wir sind einfach irritiert und ein wenig mehr verunsichert. Denn vor dem medialen Hintergrund, der eigentlich täglich Frauen in die Chefrolle drängt, fragen wir uns, wo denn die ganzen Abschubhilfen bleiben, die uns so oft versprochen werden. Eine Beratungsstelle für gründungswillige Frauen auflaufen zu lassen, ist der falscheste Weg, den wir uns denken können.
Wir zumindest drücken der Gründerinnenzentrale in Berlin die Daumen!