Büroalltag

Up to date? Warum es sinnvoll ist, das aktuelle Windows auf dem PC zu haben

Aus der Redaktion

Der Rechner steht auf dem Schreibtisch, und fährt wie gewohnt hoch – nur wird das Arbeitstier irgendwie immer langsamer. Das ist aber nur ein Problem: Microsoft stellt bald den Support für einige Versionen von Windows 10 ein, genauer gesagt am Patchday, dem 10. Mai 2022. Danach gibt es für die meisten Windows 10 Versionen keine Sicherheitsupdates oder Patches für kritische Sicherheitslücken mehr.

Wer mit noch älteren Versionen des Betriebssystems arbeitet, hat ohnehin ein Sicherheitsproblem. Die Lösung ist ganz einfach: Update auf Windows 11. Nur kann nicht jeder alte PC sinnvoll upgedatet werden, denn der Rechner muss die Hardware-Voraussetzungen erfüllen. Ob das so ist, lässt sich über die Microsoft PC-Integritätsprüfung feststellen. Falls die sagt: „Nein, Ihr PC ist zu alt und/oder zu leistungsschwach“ dann wird es Zeit für die Neuanschaffung eines Windows 11 PC-Systems. Alternativ kann sich auch ein Hardware-Upgrade lohnen.

Wann brauche ich was?

Meistens ist es sinnvoll, sich auch im Hinblick auf Zukunftsfähigkeit ein neues System zu gönnen, der Vorteil: Neue Komplettsysteme sind bereits für Windows 11 optimiert und es ist zu erwarten, dass es keine Kompatibilitäts- oder Treiberprobleme gibt. Außerdem ist ein frisches System so ausgelegt, dass es genügend Rechengeschwindigkeit auch mittelfristig bereitstellt.

Sinnvoll und nachhaltig nutzbare Komplett-PCs gibt es ab rund 500 €, mit Intels i5 Prozessor oder dem AMD Äquivalent Ryzen 5 als Chip. Zu finden bei Internethändlern wie Ankermann oder Alternate. Hier gibt es zum einen vorkonfigurierte Komplettrechner wie auch die Möglichkeit, sich selbst ein System zusammenzustellen. Wer das macht, sollte allerdings wissen, wie. Sonst kann es zu Komplikationen mit Hardwarekomponenten kommen, die nicht zusammenpassen. Komplettsysteme sollten für die meisten Anwender*innen die bessere Wahl sein.

Nicht am falschen Ende sparen

Auch ein Office-Rechner sollte genügend Reserven haben, falls man doch einmal ein Bild bearbeiten muss oder schnell einen Film schneiden, erst recht, wenn es um Layouten geht, beispielsweise mit InDesign und Artverwandten gilt: schneller = besser. Dann ist eher mindestens ein i7 oder Ryzen 7 angebracht inklusive schneller SSD Festplatte und genügend schnellem Arbeitsspeicher.

Damit Windows 11 überhaupt läuft, müssen PCs die folgenden Mindestanforderungen bei der Hardware erfüllen:

  • Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller, mit mindestens zwei Kernen auf einem kompatiblen 64-Bit-Prozessor oder System auf einem Chip (SoC).
  • RAM: mind. 4 Gigabyte (GB)
  • Speicher: Für die Installation von Windows 11 sind mind. 64 GB* verfügbarer Speicherplatz erforderlich.
    • Möglicherweise ist zusätzlicher Speicherplatz erforderlich, um Updates herunterzuladen und bestimmte Features zu aktivieren.
  • Grafikkarte: kompatibel mit DirectX 12 oder höher, mit einem WDDM 2.0-Treiber
  • Systemfirmware: UEFI, sicherer Start
  • TPM: Trusted Platform Module (TPM) Version 2.0
  • Anzeigegerät: High-Definition-Anzeigegerät (720p), Monitor mit 9 Zoll (ca. 23 cm) oder mehr, 8 Bit pro Farbkanal
  • Internetverbindung: Internetverbindung ist erforderlich, um Updates durchzuführen und einige Features herunterzuladen und zu verwenden.
    • Windows 11 Home Edition erfordert eine Internetverbindung und ein Microsoft-Konto, um die Geräteeinrichtung bei der ersten Verwendung abzuschließen.

Das sind allerdings, wie gesagt, die Mindestvoraussetzungen. Reserven gibt es da nicht mehr viele. Wer sich übrigens scheut, auf Windows 11 upzugraden, weil es die Befürchtung gibt, sich nicht mehr zurechtzufinden: Die Sorge ist unbegründet. Viele der Neuerung auch im Erscheinungsbild sind optional und lassen sich auf Wunsch deaktivieren. Wer zum Beispiel seine Taskleiste so wie immer haben möchte, kann sie optisch einer gewohnten älteren Windows-Version anpassen.

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