Gründerinnen im Porträt

The Niche Traveller: familienfreundliche und nachhaltige Reisen

Kerstin Bognár ist Gründerin und Geschäftsführerin von The Niche Traveller, Deutschlands erster Reiseplattform mit Clubmitgliedschaft für nachhaltige und maßgeschneiderte Familienreisen. Das Startup arbeitet nur mit ökologisch zertifizierten Hotelpartnern und solchen, die ihre nachhaltige Philosophie teilen, zusammen. The Niche Traveller bietet Flug-Kompensation, Zugreisen und Road-Trips an. Die Reiseziele wurden von den Mitarbeiter*innen persönlich und mit ihren Kindern getestet, um eine authentische und personalisierte Beratung zu garantieren.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

The Niche Traveller bietet eine exklusive Auswahl an handverlesenen Reisezielen und modernen, familienfreundlichen Unterkünften. Das Besondere und Neuartige ist, dass die User*innen durch Abschließen einer Mitgliedschaft online automatisch Zugang zu der Auswahl an Unterkünften bekommen und eigenständig buchen können. Weiterhin beinhaltet die Club-Mitgliedschaft die persönliche Beratung und maßgeschneiderte Urlaubsbuchung. Alle Unterkünfte werden von mir und meinem Team persönlich besucht und ausgewählt, diese Tatsache garantiert den User*innen erheblichen Mehrwert.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Erst Studium, dann Ausbildung zur Journalistin an der Henri-Nannen-Journalistenschule. Danach war ich viele Jahre als freie Journalistin und Redakteurin für verschiedene Verlage tätig. Ich bin viel gereist, habe viele Reisereportagen geschrieben. Zuletzt war ich in Führungspositionen tätig, unter anderem bei Brigitte, Flair, Grazia und Houzz.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Es gab schon länger den Wunsch, meine geballte Expertise und Kreativität in ein eigenes Unternehmen zu gießen. Zeitgleich wurde ich Mutter und stellte fest, wie sich meine familiäre Reisesituation verändert hat. Ich suchte nach Reiseinspirationen, fand aber nichts mit Niveau. Das brachte mich auf die Idee, ein entsprechendes Angebot zu schaffen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Tatsächlich war ich sehr autark unterwegs. Wahrscheinlich auch, weil es kein vergleichbares Format gab. Ich hatte das Glück, sehr erfahrene und international erfolgreiche Journalistinnen für unser Team gewinnen zu können. Meine Familie ist eine konstante Unterstützung. Unternehmerisch inspiriert mich Gwyneth Paltrow mit ihrem Unternehmen Goop.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Unternehmerisch war es die größte Herausforderung, ein frisch gegründetes Reise-Start-up durch diese fürchterliche Pandemie zu führen, in der das Reisen schlichtweg untersagt war – jedenfalls größtenteils. Die Balance zwischen Beruf und Familie ist ein dauerhafter Spagat und eine Zerreißprobe, die mal mehr und mal weniger gut gelingt.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Fluch und Segen: Ich habe die Pandemie genutzt, um The Niche Traveller vor allem durch die Vermarktung unserer Kernkompetenzen (persönlich, handverlesen, authentisch, nachhaltig) auf Social Media bekannt zu machen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Wir sind in einem Family Office finanziert und bereiten aktuell die nächsten Schritte vor.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Sehr viele, aber einer davon ist: The Niche Traveller zur führenden Reise-Plattform für hochwertige und nachhaltige Familienreisen zu machen, das Mitgliedschaftsmodell weiter zu vertiefen und zu optimieren und uns eine Kollektion von Hotel-Partnern aufzubauen, die unsere Werte teilen.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Grob evaluieren, auf was man sich einlässt. Ein Unternehmen zu gründen, verlangt aus meiner Sicht enorm viel Arbeit, Einsatz, Durchhaltevermögen und Energie. Es ist nur schwer vereinbar mit Familie und Kindern. Weiterhin einen starken Willen, Glaube an die eigene Idee, viel Mut und Disziplin.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Homepage von The Niche Traveller: www.niche-traveller.com

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