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Antonia Schulemann: „Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungskampagnen für Pionierinnen sind extrem wichtig“

Bereits mit dem Abitur sammelte Antonia Schulemann erste journalistische Erfahrungen bei verschiedenen Formaten des Norddeutschen Rundfunk (NDR). Parallel zum Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und der Neueren Deutschen Literatur hospitierte sie bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in London. In den darauffolgenden Jahren verantwortete sie redaktionelle Print- und Online-Produkte u.a. für den Zeit Verlag und Axel Springer SE in Hamburg und Berlin. 2016 erschien ihr Debütroman beim Droemer Knaur Verlag. 2019 gründete sie als Co-Founderin den Berliner Verlag Beshu Books – und 2021 mit der GH Medienhaus Berlin GmbH samt Indie-Label BOOKS ON MARS ihr eigenes Unternehmen, in dem auch das Buch BIG IN BERLIN – Die Geschichte von 20 erfolgreichen Frauen aus der Wirtschaft“ veröffentlicht wurde.

Frau Schulemann, Sie sind selbst Gründerin mit Ihrem „Große Hamburger Medienhaus Berlin“. Wieso haben Sie den Entschluss gefasst sich im Herbst 2021 selbstständig zu machen? 

Zuvor gründete ich bereits als Co-Founderin. Mein eigenes Unternehmen aufzubauen war für mich ein neuer, gleichzeitig folgerichtiger Schritt.    

Wie haben Sie damals Ihre Gründung erlebt? Hatten Sie Rolemodels an denen Sie sich orientieren konnten? Hatten Sie Unterstützung bei der Gründung? 

Den Blick nach vorne gerichtet, dorthin, wo die Möglichkeiten liegen. Gerade in unsicheren Zeiten wie den Jetzigen ist es besonders wichtig Kurs zu halten, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.  

Orientierung finde ich vor allen in Biografien starker Frauen. An manchen Tagen ist es eine über die Queen, an anderen über Dolly Parton oder Patti Smith. Inspiration gibt es aus jeder Disziplin reichlich.  

Und Unterstützung habe ich durch Menschen, die an meine Fähigkeiten glauben. Allen voran mein Mann, ein Feminist.  

Was hat Sie daran gereizt BIG IN BERLIN als erstes Buch bei BOOKS ON MARS zu veröffentlichen? 

Ich fand das Serien-Konzept von Tanja Buntrock von Anfang an überzeugend – und relevant. Wir hatten große Freude daran, ein Werk herauszubringen, dass so viele facettenreiche Biografien starker Frauen vereint.  

Wie wichtig sind Ihrer Meinung nach weibliche Rolemodels in der Wirtschaft?  

Die mickrigen Zahlen sprechen nach wie vor für sich – denken wir nur mal an die weiblich besetzten Posten in deutschen Vorständen. Mindestens solange dieses Ungleichgewicht vorherrscht, halte ich die Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungskampagnen weiblicher Rolemodels (ich nenne sie lieber Pionierinnen) für extrem wichtig.

Vielen Dank für das Gespräch!

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