Aktuelles

Aufbruch und Begrenzung – wie Frauen die Universität Bielefeld erlebt haben

Mehr als 50 Frauen haben anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Universität Bielefeld über ihre Zeit an der Universität und deren Bedeutung für den weiteren Lebensweg geschrieben. Angesprochen wurden Pionierinnen auf verschiedenen Positionen, wie Gremienvertreterinnen, erste Professorinnen, Repräsentantinnen von Einrichtungen, Impulsgeberinnen und Preisträgerinnen sowie ehemalige Studentinnen und Mitarbeiterinnen, die Karriere gemacht haben. Mit dabei: Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.

In ihrem Beitrag erzählt Prof. Schwarze, wie aus der engagierten Soziologie-Studentin die heutige Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück und Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. in Bielefeld wurde. „Uns einzumischen, etwas zu bewegen, Gesellschaft verstehen und sie verändern zu wollen, das waren die Motive für ein Studium der Soziologie Anfang der 70er Jahre“, so beschreibt sie die ursprüngliche Motivation.

Als Koordinatorin eines Bund-Länder-Modellversuchs an der Bielefelder Fachhochschule entdeckte sie das Thema Frau und Technik für sich. Und nicht zuletzt dank ihres unermüdlichen Engagements wurde Bielefeld ab dem Jahr 2000 zu einem Synonym für einen „Think-Tank“ der bundesweiten Frauen-Technik-Initiativen und Projekte für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe an der Informationsgesellschaft. Dem Studium der Soziologie habe sie viel zu verdanken: „Gelernt zu haben, die Geschichten zu erzählen, die andere für ein Engagement und Miteinander gewinnen und die wechselseitige Unterstützung in den Netzwerken nicht nur einzufordern, sondern auch zu bieten – das sind die wichtigsten, im Studium in Bielefeld erworbenen Kompetenzen.“

Die gesammelten Geschichten können unter www.uni-bielefeld.de/Festschrift_Aufbruch_und_Begrenzung.pdf eingesehen oder als gedruckte Exemplare bei den Initiatorinnen Jutta Grau (jutta.grau@uni.bielefeld.de) und Lydia Plöger (lydia.ploeger@uni-bielefeld.de) angefordert werden.

Vorheriger Beitrag

Kampagne "Nachfolge ist weiblich!": Chefinnen gesucht

Nächster Beitrag

IfM Bonn analysierte Rückgang bei Existenzgründungen von Frauen