Mobiles Zeitalter: Wir sind längst angekommen. Sicher?
Autorin Barbara Klinser-Kammerzelt (CEO) von XAMOOM
Inzwischen hat es sich auch bei Marketern herumgesprochen: Ohne mobile Erlebnisse für die Kunden wird es schwer, am Markt zu reüssieren. Das Smartphone ist zu einem essentiellen Bestandteil jeder Customer Journey geworden und es gilt, auf diesen Touchpoint im Kommunikationsmix besonders Rücksicht zu nehmen.
Dabei kommen neben vielen Buzzwords auch neue Technologien ins Spiel, die sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt haben im mobilen Kommunikationskanal neue Möglichkeiten eröffnen. Location Based Communication bzw. Proximity Marketing ist eine solche Möglichkeit und ein Bereich, der stetig und stark wächst.
Worum geht es hier?
Im Zeitalter der Attention Economy wird es immer schwieriger, die Aufmerksamkeit der KundInnen zu erreichen. Mit der passenden Message im richtigen Moment kann dies gelingen.
Genau darauf hat sich das österreichische Start-Up xamoom fokussiert: Content perfekt für mobile Endgeräte an die User bringen – dann, wenn es wirklich passt und wichtig ist.
Dies funktioniert einfach darstellt in zwei Schritten:
- Content – multimedial in Form von Bild, Text, Videos, Listen, Links, Maps, Call to Actions,… – wird im xamoom Content Management zentral hinterlegt
- Der Kontext der User wird erkannt. Im mobilen Web durch den guten alten QR-Code oder NFC Sticker (Near Field Communication), vor allem in Apps durch so genannte Beacons, mit denen ich Notifications an meine User senden kann und sie so auf spannende Angebote oder Inhalte aufmerksam mache, die gerade jetzt und hier verfügbar sind.
Hier wird es also erst richtig spannend.
Was sind nun Beacons? Bluetooth Sender.
Diese gibt es in unterschiedlichsten Größen und für die verschiedensten Anwendungen. Größer, batteriebetrieben und wasserdicht für Outdoor-Nutzung, kleiner und auch per USB mit Strom versorgt für Indoor Nutzung. Je nach Modell unterscheidet sich auch die Reichweite des Bluetooth Signals.
Trifft so ein Beacon, der laufend ein Bluetooth Signal sendet, nun auf ein Smartphone, das dieses Signal identifiziert, entweder über die passende App dazu oder über Googles Nearby Funktionen bei Android Geräten, wird eine Notification ausgelöst, die genau zu diesem Beacon gehört und zum passenden Inhalt für exakt diesen Ort führt.
Zwei Beispiele:
Aus dem Tourismus:
Als Tourist in Wien stehen Sie vor dem Stephansdom. Mit der entsprechenden Wien Reiseführer App, die mit Beacons verknüpft ist, erhalten Sie nun, sobald Sie sich dem Dom nähern, eine Info aufs Handy, dass Sie mehr über den Stephansdom erfahren können. Oder, dass Sie einen Gutschein für den Besuch im gleich daneben befindlichen Manner-Shop einlösen können.
Aus dem Retail-Sektor:
xamoom kann noch einen Schritt weitergehen und Inhalte stärker personalisieren. Also nehmen wir an, Sie gehen durch die Einkaufsstraße Ihrer Stadt. Dazu wurde eine App mit Angeboten und Infos gelauncht und Beacons auf der Shoppingmeile sollen das Einkaufserlebnis weiter verbessern.
In Ihrer App haben Sie angegeben, dass Sie besonders an neuester Technik sowie Schmuck interessiert sind. Darum erhalten Sie nur bei Stores mit diesen Themen Infos zu aktuellen Angeboten während Sie schlendern.
Tipp:
Success Stories gibt es bereits einige hier. (Link: https://xamoom.com/de/success-stories/)
Klingt sinnvoll, oder?
Vor allem will das Team von xamoom hier eine Win-Win-Situation für User und Unternehmen schaffen: Der User soll die bestmögliche und passende Info bekommen und so echte mobile Aha-Erlebnisse kennenlernen. Für Marken, Regionen, Events, etc. soll es so einfach wie möglich bleiben, diese zu schaffen. Und mit der Rundum-Lösung rückt dies in greifbare Nähe.
Wie ist das mit nun mit dem Datenschutz?
Mit diesem Thema musste sich xamoom ebenso auseinandersetzen wie wohl jeder in den letzten Monaten. Interne Hausaufgaben wurden gemacht, Datenquellen identifiziert, Cookie-Richtlinien für die eigene Website und andere Kanäle umgesetzt.
Aber wie steht es um die Daten, die über Beacons & Co gesammelt werden?
Nun, zunächst kann gesagt werden, dass – solange keine CRM-Datenbank im Hintergrund verknüpft ist – keine personenbezogenen Daten in irgendeiner Form generiert werden. Wir arbeiten mit keinerlei sensiblen Daten, die gesondert behandelt werden müssten, sondern reinen Nutzungsdaten wie welche Seiten oder wie viele Seiten sich ein User ansieht. Dabei sind niemals Rückschlüsse auf die Person selbst möglich.
Komplexer kann es selbstverständlich dann werden, wenn die App und Beacons mit Kundendaten wie beispielsweise einer Kundenkarte und Bonusprogrammen verknüpft wird. Hier liegen Daten und Verantwortung jedoch beim Unternehmen, das die Daten integriert. Die Infrastruktur von xamoom ist hier „nur“ Datenrutsche und tut selbst nichts mit den Daten. Zur Klarstellung: Auch das ist nichts Verbotenes in Zeiten der DSGVO, es muss dem Kunden klar kommuniziert werden, wofür seine Daten verwendet werden und dies muss dokumentiert sein und auch veränderbar sollte sich der User es anders überlegen.
Als Cloud-Service ist es wichtig, dass wir alles für die Datensicherheit tun und alle Daten, die im Lauf der generiert werden, auch am richtigen Ort liegen – also in Europa. Auch dies ist sichergestellt und damit haben wir das Risiko weiter minimiert.
xamoom bietet auch die Möglichkeit, Tracking-Tags zu integrieren für Anwendungen wie Re-Targeting, Segmentierungen, etc. Dies ist auch trotz DSGVO nicht verboten, es muss nur klar dargelegt werden. Dazu wird eine Cookie-Nachricht zur Verfügung gestellt, die einfach aktiviert werden kann, wenn solche Pixel verwendet werden.
Über die xamoom GmbH
Seinen untypischen Ursprung hat das Start-up in pingeb.org, einem Klagenfurter Netzkulturprojekt. Nach dem Gewinn des Bank Austria Kunstpreises 2013 gründeten Bruno Hautzenberger und Georg Holzer im April 2014 das mittlerweile mehrfach ausgezeichnete Start-up. Neben den Gründern und der Geschäftsführerin Barbara Klinser-Kammerzelt hält noch die Ventocom Anteile an der xamoom GmbH.
Über Barbara Klinser-Kammerzelt
2016 hat Klinser-Kammerzelt die Geschäftsführung von xamoom übernommen, um Wachstum zu forcieren und wurde in dieser Position auch als Mobile Woman to Watch 2017 von Mobile Marketer, einer der führenden Publikationen für Mobile Marketing, Media und Commerce, in die ausgewählte Riege der 25 Mobile Women to Watch 2017 aufgenommen.
Klinser-Kammerzelt blickt auf mehr als 10 Jahre Digitalmarketing-Erfahrung auf Agentur- und Unternehmensseite zurück und gibt ihre Expertise auch an Studierende an unterschiedlichen Hochschulen weiter.