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Yasmin Fahimi als Vorsitzende des Deutschen Gewerksschaftsbundes nominiert

Veröffentlicht vom DGB und von Yasmin Fahimi

Die Mitglieder des DGB Bundesvorstandes haben einstimmig Yasmin Fahimi als Nachfolgerin des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann nominiert. Elke Hannack wurde in ihrer Position als stellvertretende Vorsitzende erneut nominiert. Anja Piel und Stefan Körzell wurden als Mitglieder im geschäftsführenden Bundesvorstand ebenfalls für eine weitere Amtszeit nominiert.

Die Mitglieder des Bundesvorstands sind sich einig, dass eine sozial-ökologische Transformation nur dann gelingen kann, wenn die Rechte der Arbeitnehmer*innen gestärkt und die Sicherheit der Beschäftigten gewährleistet werden. Die DGB-Gewerkschaften sehen sich als zentrale Kraft in der Gestaltung der Transformation. Mit Yasmin Fahimi gewinnen wir eine ausgesprochene Arbeitsmarkt- und Ausbildungsexpertin, die über langjährige Erfahrungen in den Gewerkschaften verfügt. Von 2000 bis 2013 war sie Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft Industrie Bergbau Chemie (IG BCE). Zunächst in der Jugendarbeit, dann vor Ort in Recklinghausen zuletzt als Leiterin der Grundsatzabteilung. Sie verfügt über umfassende politische Erfahrung, war Generalsekretärin der SPD und beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), bevor sie im Oktober 2017 als direkt gewähltes Mitglied in den deutschen Bundestag einzog.

Die Wahl von Yasmin Fahimi und der Mitglieder des geschäftsführenden Bundesvorstands erfolgt auf dem 22. Ordentlichen Bundeskongress des DGB im Mai 2022 in Berlin. Damit stünde zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Fahimi zu ihrer Nominierung:

„Ich bin überwältigt von der einstimmigen Nominierung des DGB Bundesvorstandes für den künftigen DGB-Vorsitz. Mit voller Kraft und mit ganzem Herzen werde ich mich nun um das Vertrauen der Delegiert*innen des 22. DGB-Bundeskongresses bewerben. Der Gewerkschaftsbewegung bin ich seit jeher tief verbunden. In der IG BCE habe ich über 14 Jahre und über alle Ebenen hinweg erfahren, wie wichtig und unverzichtbar es ist, die konkreten Arbeits- und damit auch Lebensbedingungen von Menschen mit der Kraft einer starken, solidarischen Gemeinschaft zu gestalten. Das prägt mich bis heute. Auch in den vergangenen Jahren habe ich als Bundespolitikerin immer im engen Austausch mit den Gewerkschaften daran gearbeitet, die Rechte der Arbeitnehmer*innen zu festigen und weiter zu entwickeln – aus tiefer Überzeugung, dass dieses eine wesentliche Grundlage für ein gutes Miteinander, für eine gerechte Gesellschaft und eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes ist.

Der DGB und seine Einzelgewerkschaften sind eine traditionsreiche und starke Gewerkschaftsbewegung, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Meine heutige Nominierung empfinde ich als große Ehre, aber auch als Verantwortung, den vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam gerecht zu werden. Denn die 20er Jahre dieses Jahrhunderts werden im Zeichen der Transformation stehen und damit auch für lange Zeit die Beschäftigungsperspektiven und Arbeitsbedingungen von allen Erwerbstätigen bestimmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass der DGB als Gemeinschaft und mit dem Prinzip der Solidarität, wichtige Orientierung geben kann, um unsere Gesellschaft zusammenzuhalten und in Respekt und Vielfalt ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.“

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