Für den klassischen Business-Look: Der Blazer
Aus der Redaktion
Tatsächlich ist seit Jahrhunderten die zweireihig geknöpfte Jacke, der Blazer, ein absoluter Klassiker für Männer und Frauen. Der Ursprung dieses Kleidungsstücks ist allerdings nicht genau zu klären. Die Geschichten reichen von Ursprüngen aus dem Sportbereich bis hin zur Seefahrt.
1893 wurde die neue Jackenform allerdings bereits das erste Mal in der Modezeitschrift Vogue erwähnt. „Jetzt, wo die Bootssaison begonnen hat, sind die Schneider und Schneiderinnen damit beschäftigt, attraktive Segel-Kostüme herzustellen“, schrieb der Reporter damals: „Die Schicksten, die ich gesehen habe, sind die mit den ganz glatten Röcken kombiniert mit der Eton-Jacke oder dem langen Blazer, deren Revers stark auffallen und weiß eingefasst sind.“
Die sportliche Jackenform für Frauen, Männer und auch Kinder unterliegt keinen verbindlichen Regeln, was Schnitt und Details betrifft. Es gibt ihn zweireihig geknöpft, einreihig, mit unterschiedlichen Revers-Formen und verschiedenen Fassons. Traditionell besaß der Blazer ein Wappenschild auf der Brusttasche, aber auch das ist heute nicht mehr „Pflicht“. Der Blazer unterscheidet sich von einem Sakko oder einer Anzugjacke durch verwendete Metallknöpfe und Stoffe, die ihren Ursprung aus der Tradition von Uniformen haben. Damals zu Rock und Bluse getragen, wird der Blazer heute zu den verschiedensten Anlässen getragen.
Dresscode fürs Business
Was so früh begann, ist heute im Business-Alltag kaum mehr wegzudenken, denn der Blazer oder das Sakko kann ganz unterschiedlich kombiniert werden. Besonders häufig anzutreffen ist im Büro der Dresscode Business Casual. Er gibt dem eleganten Bürodress eine legere Note und jeder und jedem die Gelegenheit, sich auch modisch zu beweisen. Ob über einen Rock, ein Kleid oder zu einer Hose: Blazer und Sakkos passen zu allen.
Sakko, Blazer, Jackett: Wo liegt der Unterschied?
Egal welche dieser Jacken gewählt wird, es gilt laut Modeexperten, dass alle Jacken für Frauen, die von einem Herren-Sakko abgeleitet sind, Blazer sind, egal welcher Stoff oder welche Farbe gewählt wurde.
Anfang der 2000-Jahre wurden die Blazer für Frauen bunt. Was vorher elegant schwarz oder marineblau daherkam, wechselte zu rot, grün oder gelb. Auch die Formen haben sich in den letzten Jahren stark geändert, die Jacke wurde zum Modestatement: getragen über dem Abendkleid, als Blazerkleid oder klassisch als Business-Look.
Welcher Schnitt für welche Figur!
Experten sagen: Dieses Kleidungsstück kann alles. Ob lässig zu Jeans und T-Shirt, zu einem Kleid oder den klassischen Blazer fürs Büro. Aufgrund seiner Wandelbarkeit ist der Blazer auch eines der beliebtesten Kleidungsstücke. Doch welche der zahlreichen Formen und Variationen passen zu welcher Figur?
Schauen wir also als Erstes auf den Figurtyp. Es wird dabei zwischen fünf verschiedenen Grundtypen unterschieden:
- der A-Typ = Birne
- der H-Typ = Zeitung
- der O Typ = Apfel
- der X- Typ = Sanduhr
- der V-Typ = Cocktail
Der A-Typ oder die Birnenform hat schmale Schultern und ein breiteres Becken. Über 60 % der deutschen Frauen haben diesen Figurtyp.
Der H-Typ, die Zeitung, hat einen sehr geraden Körperbau, weniger Oberweite, keine Taille und keine ausgeprägten Hüften.
Der O Typ oder Apfel hat einen kräftigen Rumpf, viel Busen und Bauch. Beine und Arme sind oft schmal und schlank.
Der X- Typ, die Sanduhr, zeichnet sich durch weibliche Rundungen und eine schmale Taille aus. Schultern und Hüften sind gleich breit.
Der V-Typ oder Cocktail hat breite Schultern mit schmalen Hüften.
Was passt jetzt zu wem?
A-Typ: Für diesen Figurtyp eignet sich ein Blazer mit breiten Schultern oder Schulterpolstern, es wird so ein Ausgleich zwischen schmalen Schultern und breiteren Hüfte geschaffen.
H-Typ: Frauen mit einer geraden Figur wirken oft androgyn. Es fehlt an weiblichen Rundungen. Vorteile sind die schmalen Arme und Beine. Kurviger erscheinen Sie, wenn Sie Blazer wählen, die an der Hüfte breiter werden oder sogar Falten haben. Tiefe Ausschnitte und lang gezogene Revers zeichnen optisch ein V und passen gut.
O-Typ: Dieser Typ verfügt über viel Busen und Bauch, ihm stehen locker geschnittene Blazer aus weichen, fließenden Stoffen. Gut sind auch lang geschnittene Blazer, denn sie setzen vertikale Linien auf den runden Rumpf, was schlank macht. Auch ein Boyfriend-Blazer passt zum O-Typ.
X-Typ: Bei dieser Figur ist es wichtig, dass der Blazer tailliert und auf Figur geschnitten ist. Durch die betonte Taille werden die Kurven vorteilhaft hervorgehoben.
V-Typ: Er zeichnet sich durch schmale Hüften und verhältnismäßig breite Schultern aus. Hier unterstützen fließende Stoffe und schlichte Schnitte, sie schmeicheln dem breiten Oberkörper. Verzichten Sie auf Details wie Schulterpolster.
Drei Tipps zum Stylen
Längere Blazer eignen sich gut zu Hosen, kürzere Blazer passen hingegen zu Röcken. Tragen Sie Ihren Blazer mit weißen oder dunklen Hosen für einen lässigen Business-Office-Look. Tauschen Sie die Jeans gegen eine schwarze Hose und ziehen Sie statt Sneakers Schuhe mit Absätzen, und der Look wandelt sich in einer Minute von lässig zu elegant.
1 Kommentar
Danke für den Beitrag zum Business-Look. Ich bin schon länger auf der Suche nach weiteren Informationen hierzu. Der Beitrag hilft mir wirklich sehr!