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Technik aufs Ohr: Warum Frauen immer noch weniger Führungspositionen anstreben

Veröffentlicht vom Verein Deutscher Ingenieure

Frauen sind immer noch weniger in Führungspositionen vertreten als Männer. Warum das so ist und wie das Career Center der RWTH Aachen in dieser Hinsicht aktiv ist, berichten Anja Robert und Bianca Lenz von der RWTH Aachen bei „Technik aufs Ohr“.

Anja Robert koordiniert an der RWTH das Career Center und leistet Karriere- und Bewerbungsberatung. Bianca Lenz ist Koordinatorin von Femtec im Career Center.  „Wir bilden die Schnittstelle zwischen den Studierenden und dem Arbeitsmarkt“, erklärt Robert die Hintergründe. Skill-Training, Bewerbungsberatung und Kontakte zu Unternehmen zählen zum Angebot für Studierende.

Niedrige Frauenquote in technischen Studiengängen

Frauen in verantwortungsvolle Positionen – vor allem in technischen Berufen – zu bringen, ist immer wieder ein Thema, sagt die Koordinatorin des Career Center. „Wir haben schon grundsätzlich mit niedrigen Frauenquoten in den Studiengängen zu kämpfen. Im Maschinenbau beträgt die Frauenquote beispielsweise 15 Prozent.“ In ihrer Arbeit schauen die Podcast-Gäste auf die Karrierefaktoren von Männern und Frauen. „Netzwerken, Präsentationen, Positionieren: Wir bieten gezielt Seminare an – und das nicht nur für Studentinnen.“

Femtec: Absolventinnen in Führungspositionen bringen

Das Femtec im Career Center richtet sich hingegen speziell an Frauen, so Bianca Lenz. „Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm für Master-Studierende in MINT-Fächern.“ Das Ziel: Frauen schon während des Studiums auf Führungspositionen in Wirtschaft und Wissenschaft vorbereiten.

„Frauen entscheiden sich häufiger für Studiengänge mit einem globaleren, weicheren Titel. Dazu zählen die Umweltingenieurwissenschaften. Hier ist der Frauenanteil erfreulich hoch“, sagt Anja Robert. In härteren Themen wie Konstruktionstechnik finden sich hingegen wieder deutlich weniger Frauen. Ein Hemmfaktor ist laut Karriereexpertin Robert das Wording. Doch auch die Familienverantwortung spielt eine Rolle. „Oftmals brechen Frauenkarrieren nach der Aufteilung der Erziehung auseinander, das betrifft auch Akademikerpaare, die bis dato eine gleichberechtigte Karriere verfolgten“, erläutert Anja Robert. „Ein großer Baustein in Deutschland ist die Kinderbetreuung sowie die Verteilung der Kindererziehung.“ Männer nehmen statistisch betrachtet 3,7 Monate Elternzeit. Frauen 14,5 Monate.

Weitere Hemmfaktoren für die Karriere von Frauen gibt es bei „Technik aufs Ohr“, dem VDI-Podcast.

Hier lässt sich die Folge anhören: www.technikaufsohr.podigee.io/121-female-career

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