Weiterbildung

Sprecherausbildung: So verdient man mit seiner Stimme Geld

Aus der Redaktion

In der Regel sprechen die Menschen wohl jeden Tag, ob im Büro, mit der Familie, mit Freunden oder bei dem Einkauf beim Bäcker um die Ecke. Das Reden stellt einen vollkommen normalen Teil des Alltags dar – es lassen sich jedoch auch einige Personen finden, die für diese Tätigkeit bezahlt werden. Dies gilt etwa für Sprecher*in von Hörbüchern, Werbefilmen, Filmen und Serien, Radiosendungen oder Computerspielen.

Diejenigen, die wissen, dass sich ihre Stimme für andere Menschen besonders toll und angenehm anhört, sollten sich demnach näher mit den Möglichkeiten beschäftigen, um mit der eigenen Stimme Geld zu verdienen, beispielsweise als Native Speaker für Deutsch.

Welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, um als professioneller Sprecher*in zu arbeiten und wie die ersten Sprecherjobs gefunden werden können, erklärt der folgende Beitrag.

Die Sprecherausbildung

Der Beruf der Sprecher*in kann grundsätzlich von jedem Menschen erlernt werden. Eine große Hilfe stellt in diesem Zusammenhang jedoch ein gewisses sprachliches Talent dar, auch, wenn in diesem keine grundlegende Voraussetzung besteht. Dennoch muss ein wenig Geduld an den Tag gelegt werden, bis einem die ersten Jobs angeboten werden.

Der Sprecherberuf setzt eine Ausbildung voraus, in welcher die angehenden Sprecher viel lernen. Auf Fleiß und Durchhaltevermögen lässt sich dabei keinesfalls verzichten. Bis lukrative Jobs angenommen werden können, kann schließlich durchaus eine gewisse Zeit vergehen. Außerdem sollte eine große Leidenschaft zur Sprache vorhanden sein. In der Sprecherszene herrscht heutzutage ein überaus hoher Konkurrenzdruck, sodass der finanzielle Aspekt keinesfalls die einzige Motivation dafür darstellen sollte, den Beruf des Sprechers zu ergreifen.

Daneben lassen sich auch einige formale Grundvoraussetzungen für den Beruf der Sprecher*in definieren. Die Sprecher*in sollte zum Beispiel keinen Dialekt sprechen – im Bereich der Hörbücher, der Werbung und dem Synchronsprechen wird ein dialektfreies Hochdeutsch gefordert.

Bei dem Beruf der Sprecher*in handelt es sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf mit staatlicher Anerkennung. Es lassen sich in Deutschland jedoch viele renommierte private Sprecherschule finden.

So können Sprecherjobs gefunden werden

In der Regel ist es nötig, ein Casting zu besuchen, um einen Job als Sprecher*in zu erhalten. Hilfreich sind dabei jedoch entsprechende Vorerfahrungen, welche beispielsweise in Form von Seminaren, die an Sprecherschulen angeboten werden, gesammelt werden können. Daneben kommt es jedoch auch darauf an, ein wenig über den Tellerrand der Sprecherschulen hinauszuschauen – für Projekte, wie etwa Animationsfilme, werden häufig auch von Filmhochschulen Sprecher*innen gesucht. Großes Geld kann mit diesen Aufträgen zwar nicht verdient werden, jedoch stellen die dabei gewonnenen Erfahrungen eine große Hilfe dar, um in Zukunft an lukrative Aufträge zu gelangen.

Wird der Besuch eines Castings geplant, ist es sinnvoll, die eigene Stimme in Form einer kurzen Demoaufnahme in einem professionellen Tonstudio aufzunehmen. Gemeinsam mit dem Lebenslauf wird die Aufnahme dann an Produktionsstudios und Agenturen versendet. Sinnvoll ist es ebenfalls, ein kurzes Anschreiben und ein Porträtfoto in die jeweiligen Unterlagen, die per E-Mail versendet werden, zu inkludieren. Eine große Hilfe kann für Neulinge im Sprechbereich auch in kurzen Empfehlungen von erfahrenen Sprecherkollegen bestehen.

Sollte die Demoaufnahme der Agentur zusagen und ihre Qualität stimmen, stellen sie diese potenziellen Kunden im Zuge eines Castings vor – ist außerdem ein wenig Glück vorhanden, lässt sich so der erste Sprecherjob ergattern.

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