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Ergebnisse der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“

Die große Koalition stellte Mitte Juli in Berlin die Ergebnisse der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ unter dem Vorsitz von Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vor. Die genannten zwölf Maßnahmen sollen helfen, Ressourcen gerechter zu verteilen und so strukturschwache Regionen in ganz Deutschland zu stärken.  Ein Vorhaben, das grundsätzlich zu begrüßen ist, so Susanne Löb Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen.

Der Ausführung der einzelnen Maßnahmen fehlt es jedoch an gleichstellungspolitischer Perspektive. Dabei sind es zumeist junge Frauen, die aus strukturschwachen und ländlichen Gebieten abwandern. Es sind Frauen, die weniger mobil sind als Männer und häufiger allein für die Kinderbetreuung oder die Pflege der Eltern zuständig. Kurz, Frauen sind von Strukturschwäche anders betroffen als Männer.

Die Gleichstellung zwischen Mann und Frau steht aufgrund der strukturellen Hemmnisse in ländlichen Räumen besonderen Herausforderungen gegenüber. „Eine Politik, die soziale Bedarfslagen der Menschen aufgreift“ muss daher geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bedarfslage beachten und bei der Umsetzung von Maßnahmen entsprechend berücksichtigen.

Um wirklich gleichwertige Lebensverhältnisse zu erreichen und eine gleichberechtigte Teilhabe für alle in allen Lebensbereichen zu sichern, gilt es Gleichstellung als Querschnittsziel explizit in den Maßnahmen zu verankern.

Susanne Löb: Ein zukunftsfestes, nachhaltiges Deutschland kann nur ein geschlechtergerechtes Land sein!

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