Leitsätze für „NEUE Vereinbarkeit“ von Familie und Beruf
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat am 21. September zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft das Memorandum „Familie und Arbeitswelt – Die NEUE Vereinbarkeit“ auf einem Konvent in Berlin unterzeichnet. Das Memorandum betont die Gleichwertigkeit von beruflichen und familiären Aufgaben. In zehn Leitsätzen verpflichten sich Politik und Wirtschaft, die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeitmodelle und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote.
Vor rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Kammern und Unternehmen erläuterte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die NEUE Vereinbarkeit: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und damit für die Familien und die Wirtschaft. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Wirtschaft und Gewerkschaften einen bemerkenswerten Konsens für eine NEUE Vereinbarkeit zu erreichen. Mütter und Väter müssen die Möglichkeit haben Beruf und Familie tatsächlich zu vereinbaren. Dafür brauchen wir gute und verlässliche Kitas, Ganztagsschulen und eine neue Arbeitskultur, die auch Zeiten für Familien mitberücksichtigt, das heißt innovative Arbeitsmodelle und Rahmenbedingungen auf der Höhe der Zeit für alle: für Männer und Frauen als Eltern, Alleinerziehende, getrennt Lebende oder Pflegende.“
Wunsch nach Partnerschaftlichkeit
Viele Mütter wünschen sich nach der Geburt eines Kindes einen schnellen Wiedereinstieg in den Beruf. Gleichzeitig möchten viele Väter verstärkt Zeit mit ihren Kindern verbringen. Die Unterzeichner des Memorandums wollen an einem Strang ziehen, um diesen Wunsch nach Partnerschaftlichkeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen.
Das Memorandum zieht Bilanz zu den bisherigen Fortschritten beim Thema Vereinbarkeit und identifiziert zentrale Herausforderungen. Mit den zehn Leitsätzen der „NEUEN Vereinbarkeit“ zeigen die Partner aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften, wie sie sich den Herausforderungen der Zukunft stellen, unter anderem in den Bereichen Kinderbetreuung, Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.Bildnachweis: BMFSFJ
Unterstützung durch Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften
Unterzeichnet wurde das Memorandum neben Manuela Schwesig von dem Präsidenten der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, dem Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, und der stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack. Erarbeitet wurde das Memorandum im Rahmen des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“.
Beide Grafiken stammen vom BMFSFJ.