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Nachbericht: Auftaktveranstaltung im Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“

Bereits seit über zehn Jahren begleitet das ESF-geförderte Aktionsprogramm „Perspektive Wiedereinstieg – Potenziale erschließen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) erfolgreich Frauen und Männer, die Beruf und Familie vereinbaren möchten – sei es beim beruflichen Wiedereinstieg, bei der Vereinbarkeit von Familie bzw. Pflege und Beruf oder dem Wechsel vom Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Aber was wären Wiedereinstieg und Vereinbarkeit ohne Netzwerke und starke Partnerinnen und Partner? Wie die Erfahrung zeigt: Eine noch größere Herausforderung! Die Partnerinnen und Partner des Programms wurden am 14. und 15. März 2019 ins Tagungswerk in Berlin eingeladen, den Auftakt in eine neue Förderphase zu feiern.

Geladene Gäste, wie beispielsweise Programm-Unterstützerinnen und -Unterstützer, Vertreterinnen und Vertreter von Projektträgern sowie Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil.

Auf dem Programm standen Beiträge, die einen interessanten Rückblick auf mittlerweile elf Jahre Aktionsprogramm und zehn Jahre ESF-Bundesprogramm „Perspektive Wiedereinstieg – Potenziale erschließen“sowie einen Ausblick auf die nächste ESF-Förderphase gaben. Des Weiteren hatten die Teilnehmenden ausreichend Zeit, sich an Beratungsinseln auszutauschen, neues Wissen zu generieren und Erfahrungen weiterzugeben.

Ein Mann ist keine Altersvorsorge!

Finanzberaterin und Buchautorin Helma Sick hielt auf der Auftaktveranstaltung einen Vortrag zum Thema „Ein Mann ist keine Altersvorsorge!“. Ihr eindeutiges Ziel: Die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen! Sehr humorvoll führte sie durch das Thema und hob dabei auch manchmal den Zeigefinger und wies darauf hin, dass Frauen die Vorteile ihrer finanziellen Unabhängigkeit erkennen und auch entsprechend handeln sollten.

Wiedereinstieg – Vorteile der Digitalisierung

Mads Pankow, Berater im Innovationsbüro des BMFSFJ, wies in seinem Vortrag „Wandel der Arbeit: Welche neuen Anforderungen stellt die Digitalisierung an den Wiedereinstieg?“ auf Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt hin. Mit seinem Beitrag machte er Mut, dass Wiedereinstieg gerade in Zeiten der Digitalisierung gelingen kann. „Die Digitalisierung hat gleich zwei Vorteile: Sie macht den Wiedereinstieg leichter und verbessert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das weiß ich aus eigener Erfahrung“, so der Experte.

Arbeitsmarktmonitor der Bundesagentur für Arbeit (BA)

Dank Lutz-Stefan Bauditz von der BA lernten die Teilnehmenden den „Arbeitsmarktmonitor“ als ein Instrument zur Analyse regionaler Strukturen kennen. Der Monitor hält Daten zu Berufen, Branchen, Arbeitsmarkt und Demografie in regionaler Gliederung bereit. Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglichkeit, mittels interaktiver Grafiken und Tabellen Regionen zu analysieren und miteinander zu vergleichen, um langfristige Entwicklungen sowie Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt zu erkennen. Ob sich der „Arbeitsmarktmonitor“ auch für die Projektarbeit im Rahmen von „Perspektive Wiedereinstieg – Potenziale erschließen“einsetzen lässt, soll in der aktuellen Förderphase erprobt werden.

Das Programm „Perspektive Wiedereinstieg – Potenziale erschließen“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Das Programm unterstützt bis zum Jahr 2021 Träger- und Trägerverbünde dabei, Frauen und Männer nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung mit Aktivierungs-, Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen die Rückkehr in das Berufsleben zu erleichtern.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf dem ESF-Webportal sowie auf der Website des BMFSFJ und der Website des Programms.

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