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Arbeitsmotivation: Mangelnde Motivation zur Mitarbeit – was tun?

Von Laura Ryan, Dropbox

Vier Maßnahmen gegen brachliegende Arbeitsmotivation von Laura Ryan, Vice President of Global HRBP-Teams bei Dropbox.

Die Arbeitsmotivation hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: Nur noch 17 % aller Beschäftigten sind hoch motiviert, besagt eine erst Ende Mai 2023 veröffentlichte Jobstudie. Der Rückgang ist besorgniserregend, denn vor zwei Jahren waren es noch 28 % aller Beschäftigten. Unternehmen können es sich nicht leisten, dieses Alarmsignal zu ignorieren, schließlich leidet unter mangelnder Motivation die Produktivität und somit der gesamte Unternehmenserfolg. Auch andere bedrohliche Phänomene wie Quiet Quitting, also die stille, innere Kündigung oder Bare-Minimum, die Reduktion der Arbeitsleistung auf das absolute Minimum, zwingen Führungskräfte, über neue Strategien nachzudenken. Es steht fest, dass etwas getan werden muss, um die Belegschaft wieder zur Höchstleistung zu motivieren. Hier folgen meine vier Schritte, die Unternehmen schnell aus dem Motivationsloch herausholen:

  1. Empathisches Feedback: synchron oder asynchron

Einer der Schlüssel zu Zufriedenheit und Wohlbefinden im Job ist empathisches Feedback. Dabei ist hier nicht das übliche, einmal pro Jahr stattfindende Personalgespräch gemeint. Im Gegenteil bedarf es regelmäßiger Feedbacks. Während 1:1-Telefonate oder Videokonferenzen vielleicht zu intensiv für z. B. wöchentliche oder zweiwöchentliche Feedback-Bezeugungen wären, können digitale Feedback-Werkzeuge dabei helfen, in bestimmten Rhythmen authentisches Feedback zu geben. Denn durch regelmäßiges Feedback fühlen sich Mitarbeitende beachtet und wertgeschätzt und das sorgt für den entscheidenden Motivationsboost!

  1. Mit gutem Beispiel vorangehen

Laut Nobelpreisträger Albert Schweitzer ist „Ein Beispiel zu geben nicht die wichtigste Art, wie man andere beeinflusst. Es ist die einzige“. Die Forschung unterstützt dieses Statement, denn sie zeigt, dass Menschen meist durch die Erfolge ihrer Mitmenschen motiviert werden. Ergo: Je mehr wir von leistungsstarken Personen umgeben sind, desto mehr werden wir auch von deren Ideen und Drive inspiriert. Vor dies em Hintergrund müssen sich Unternehmen darauf konzentrieren, ihre Top-Talente entsprechend anzuerkennen und zu halten. Spezielle Programme für Spitzentalente, eine aktive Lernumgebung, Zugang zu anspruchsvollen Aufträgen und neue, sinnvolle Aufgaben sind die Schlüssel zur Förderung der Motivation, die eigenen Aufstiegschancen wahrzunehmen.

  1. Stumpfe Routinearbeiten abschaffen und Angst vor Innovation nehmen

Die sinnlose Suche nach Dateien, stumpfe Routinearbeiten oder das Springen zwischen an unterschiedlichen Orten liegenden Materialien kostet Mitarbeitende jede Menge Zeit und Nerven. Doch das mühsame Durchforsten von Ordnerstrukturen und Dokumenten hat ebenso ein Ende wie das zeitfressende Springen zwischen verschiedenen Tools und Plattformen: Hier sorgen jetzt nämlich neue, KI-gestützte Suchwerkzeuge wie das neue Dropbox Dash für Abhilfe. Lässt man Automatismen wiederkehrende Routinen erledigen, gewinnt man Zeit für neue, spannende Aufgaben. Steigende Arbeitseffizienz und Motivation sind direkt spürbare Ergebnisse.

  1. Purpose als Motivationsbooster

Der eigene Purpose ist gerade für junge Menschen weitaus mehr als ein Buzzword. Studien zufolge suchen beeindruckende 72 % der Gen Z nach einem tieferen Sinn in ihrer Arbeit. Unternehmen müssen dem Bedürfnis nachkommen, indem sie ihre Werte und Mission bewusst leben, anstatt nur darüber zu sprechen. Sie sollten ihren Mitarbeitenden vor allem ausreichend Raum zur Mitgestaltung geben, denn daraus kann ein nachhaltiger Motivationsboost für die ganze Belegschaft entstehen. Es bedarf dann einer klaren Kommunikation und einer geschickten Führung, um einzelne Stränge zu einem großen Ganzen zu verbinden. Nur dann können alle Mitarbeitenden mitziehen und sich als sinnstiftender Teil der Zukunft des Unternehmens wahrnehmen.  

Mein Fazit

Der Unternehmenserfolg liegt in unseren Händen! Schon mit wenigen entscheidenden Schritten können wir die Motivation und Produktivität unserer Mitarbeitenden nachhaltig steigern. Jetzt gilt es, als Vorbild mit voller Motivation voranzugehen, um die Arbeitswelt von morgen tatkräftig mitzugestalten – wissend um das Potenzial neuer Technologien und mit einem klaren Purpose.

Über die Autorin

Laura Ryan ist Vice President of Global HRBP-Teams der Content-Collaboration-Plattform Dropbox, bei der sie seit 2015 arbeitet.

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