Büroalltag

Optionen zum Handeln erringen – Ein Systemischer Coach kann helfen

Wer in der sich wandelnden globalisierten Welt mitmischen möchte, der braucht ab und an mal jemanden, der zuhört und die richtigen Fragen stellt. Coaches und Berater.

Ein ehemals belächelter Berufszweig hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Die aktuellste Marburger Coaching-Studie von 2013 geht davon aus, dass vor vier Jahren etwa 8.000 Coaches in Deutschland gearbeitet haben. Demnach stand 2013 Deutschland in Bezug auf die Anzahl der tätigen Coaches weltweit an Nummer drei nach den USA und dem Vereinigten Königreich. Inzwischen, davon ist auszugehen, sind es noch sehr viel mehr Menschen, die als Systemischer Coach oder Coachin arbeiten.

Vielfältige Einsatzgebiete

Unternehmen müssen heute schneller reagieren, müssen sich dem Wandel der Zeit anpassen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Stichwort Digitalisierung, Industrialisierung und Arbeitswelt 4.0.

Diese Vielzahl von Trainings- und Beratungskonzepten kann unterschiedliche Einsatzgebiete haben, coachen lassen kann man sich zur Entwicklung und Umsetzung beruflicher Ziele genauso wie zu Führungs-, Umsetzungs- und Selbstmanagementkompetenzen.

Wer die richtigen Fragen gestellt bekommt, der schafft es, den ein oder anderen blinden Fleck bei sich und der eigenen Wahrnehmung aufzudecken. Und das macht zufriedener und freier.

Coaching mit System: Systemisches Coachen

Ein spezielles Berufsbild des Coaches ist der Systemische Coach. Durch das systemische Coaching können Ratsuchende andere Betrachtungsweisen und neue Handlungsoptionen aufgezeigt werden. Häufige Themen der Klienten sind Business-Themen wie Karriere, Zeitmanagement, Probleme mit Kollegen und Vorgesetzten sowie Rahmenbedingungen, die sich geändert haben. Aber auch die Unterstützung bei einer Entscheidungsfindung können bei einem Coaching besprochen werden.

Durch gezielte Fragen und systemische Interventionen begleitet der Coach seine Klienten beim systemischen Coaching durch die Gespräche. Die Intervention muss dabei natürlich auf den Klienten abgestimmt werden, sodass dieser ein entsprechenden Rahmen vorfindet, in dem er sich auf die Gespräche einlassen kann. Für den Erfolg entscheidend ist es, dass in kurzer Zeit zwischen Coach und Klient ein Vertrauensverhältnis entsteht, auf dem das Coaching aufbaut.

Das Thema des Coachings bringt der Klient mit. Der Coach leitet die Beratung durch gezielte Fragen und setzt so bei seinem Kunden Denkprozesse in Gang, die zu einer Lösung des Problems führen. Durch das Zusammenspiel zwischen Klient und Coach können neben dem eigentlichen Problem auch weitere Fragen auftauchen, die dann im Laufe des Coachings mit besprochen werden.

Dies setzt natürlich eine fundierte Ausbildung zum systemischen Coach und sehr viel praktische Erfahrung auf Seiten des Coaches voraus.

Die Qualifikation eines Coaches kann anhand verschiedener Zertifikate und Qualifikationen erkannt werden. Aber: entscheidend für die Zusammenarbeit ist nicht nur die Qualifikation des Coaches, sondern vor allem der persönliche Eindruck, den ein Klient von seinem Coach hat. Gegenseitiger Respekt ist hier das A&O.

 

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1 Kommentar

  1. 7. August 2017 at 16:55

    Sehr guter Artikel! Ich möchte gerne noch ergänzen, dass es für GründerInnen ein staatliches Förderprogramm gibt: das sogenannte „Vorgründungscoaching“ zur Vorbereitung der Gründung. Für Beratungsleistungen und Gründercoaching gibt es bis zu 70% Zuschuss (je nach Bundesland etwas unterschiedlich). D. h. der Eigenanteil liegt nur bei 30%. In Bayern kann man das ganz einfach bei der IHK beantragen und sich über die KfW-Beraterbörse einen passenden Gründungscoach suchen.

    Für bereits gegründete Unternehmen gibt es das Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows“, das über die BAFA beantragt wird. Hier gibt es bis zu 50% Zuschuss.

    Ich selbst bin als Gründungsberaterin rund um Vermarktung, Vertrieb und persönliche Themen bei der KfW, bga, BAFA und IHK München gelistet.