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Was sind die größten Risiken für Remote-Arbeiter*innen im Jahr 2022?

Aus der Redaktion

Fernarbeit ist in vielen Unternehmen weltweit zur gängigen Praxis geworden und wird wohl weiterhin integral für Unternehmen sein. Für die Work-Life-Balance und Flexibilität von Remote-Arbeiter*innen ist das ein gutes Zeichen, doch können Gefahren durch diese Form von Arbeiten entstehen. Sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer sind durch Cyber-Sicherheitsrisiken betroffen.

Sicherheitsrisiken waren schon immer ein Problem für Unternehmen, doch kommen mit dem Homeoffice ganz neue Formen von Sicherheitsrisiken auf. Die Nutzung von unsicheren Wi-Fi-Netzwerken, persönlichen Geräten, E-Mail-Betrug und schwachen Sicherheitskontrollen können potenziell viel Schaden anrichten. Wir zeigen auf, was alle Remote-Arbeiter beachten sollten.

Unsichere Netzwerke

Das wohl größte Problem beim Arbeiten von zu Hause aus bzw. an öffentlichen Orten sind ungesicherte Netzwerke. Es gibt viele unterschiedliche Arten, sich mit dem Internet zu verbinden. Die meisten Menschen haben zu Hause Heimnetzwerke über einen Router und nutzen diesen, um online arbeiten zu können. Aber auch außerhalb der eigenen vier Wände arbeiten viele Menschen, zum Beispiel in Hotels, Cafés und überall dort, wo es öffentliche Netzwerke gibt. Sind diese Netzwerke nicht ausreichend gesichert – durch eine Verschlüsselung zum Beispiel – können Hacker Zugriff auch persönliche und Firmendaten erhalten.

Vertrauliche Daten und Arbeitsdateien des Unternehmens können leicht abgefangen und gestohlen werden, wenn der Zugriff über nicht verwaltete Endgeräte erfolgt. Dies ist am häufigsten bei der Nutzung öffentlicher WLANs der Fall, die über geringere Sicherheitsparameter verfügen. Zudem können öffentliche Netzwerke von Hackern selbst eingerichtet sein und somit einfachen Zugriff auf verbundene Geräte erstellen.

Um dieses Problem zu umgehen, sollte man sich ein VPN anschaffen, welches die Verbindung zu einem Netzwerk verschlüsselt und den Internetverkehr anonymisiert. Egal, ob man mit einem öffentlichen Netzwerk oder dem Heimnetzwerk verbunden ist, man ist nicht auffindbar, da die eigene Verbindung über externe Server erfolgt. Somit bleibt die eigene Internet-Adresse, auch IP-Adresse genannt, anonym, weshalb Hackern keinen direkten Pfad zum eigenen Rechner finden können.

Was sind die größten Risiken für Remote-Arbeiter*innen im Jahr 2022? Persönliche Geräte für Remote-Arbeiter*innen

Neben der Auswahl einer geschützten Netzwerkverbindung ist auch die Wahl eines Gerätes bzw. die Sicherheit dieses Gerätes essenziell. Nicht jeder Arbeitnehmer erhält ein Gerät zum Arbeiten vom Arbeitgeber. Arbeitet man aber mit dem eigenen Laptop oder Handy, kann das Konsequenzen für die Sicherheit des Unternehmens haben.

Viele Unternehmen lassen die Nutzung privater Geräte unkontrolliert und erlauben ihren Mitarbeitern, ihre eigenen Computer für die Arbeit zu nutzen. Das ist aber problematisch, denn zum einen sind oftmals private Geräte gar nicht geschützt, zum anderen verfügen sie nicht über die komplexen Sicherheitsmaßnahmen von Unternehmensgeräten, wie kostspielige Firewalls und Proxy-Server. Dadurch befinden sich Arbeitsdateien und potenziell vertrauliche Informationen auf einem ungeschützten Gerät.

Die Verwendung eines privaten Geräts für die Arbeit birgt auch das Risiko, dass Ihr Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Wenn ein Mitarbeiter beschließt, Ihr Unternehmen zu verlassen, besteht die Möglichkeit, dass sein privates Gerät noch wichtige Dateien enthält, die mit Ihrem Unternehmen in Verbindung stehen und für immer dort verbleiben können.

Mehr Hackerangriffe, stärkere Hackerangriffe

Cyber-Kriminelle werden ihre Techniken weiterentwickeln und anpassen, um die wachsende Abhängigkeit von mobilen Geräten und Telearbeit auszunutzen. Weiterhin werden auch private und öffentliche Netzwerke Opfer von Verbreitung von Malware, Phishing und Ransomware sein. Deshalb ist es essenziell, gerade jetzt die Sicherheit des eigenen Gerätes zu erhöhen, um von solchen Übergriffen geschützt zu sein.

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