Gründerinnen im Porträt

Elke Heinemann: Coachin für Mut.Machen.

Elke Heinemann ist selbstständige Coachin. Ihr Unternehmen besteht aus drei Säulen (die sowohl unabhängig voneinander sind und auch ineinandergreifen können): Systemisches Coaching, Resilienz Training und Interim Management.

Elke Heinemann ist Bewerberin beim Hessischen Gründerpreis 2023.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Ich coache Menschen in ihrer beruflichen Neuorientierungsphase mit Resilienztraining, mentaler Stärkung und mit meinem Knowhow als jahrzehntelange Recruiterin / Personalerin.

Außerdem habe ich dazu ein Buch geschrieben (s. Erfolge)

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Aufbau eines gesunden Netzwerks, viele neue Kunden, ein gutes, stabiles Einkommen. Mein Buch im Selbstverlag in die Welt gebracht: „Achtsam bewerben. Kraftvoll und selbstbestimmt zum neuen Job.“ Natürlich ganz besonders wichtig: zufriedene Kunden, die mich weiterempfehlen, wiederkommen, nachbuchen, weil sie noch mehr wissen / erleben / bewegen möchten.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

BWL Studium (entspricht heutigem BSc.). Verschiedenste Positionen, bevor ich den Weg ins Personalwesen fand. Dort auch verschiedene Stationen, bis ich meine Kraft im Recruiting und Beratung / Begleitung / Stärkung von Mitarbeitenden entdeckte.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Mein Burnout und ein narzisstischer Chef.
Meine Gründung war die logische Schlussfolgerung aus der Erkenntnis „Meine Arbeit soll zu meinem Leben passen. Und nicht mehr mein Leben zu meiner Arbeit.“

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Ich hatte in den letzten Jahren einen Therapeuten und tolle Coaches (im früheren beruflichen Kontext), die viel in mir zum Klingen gebracht haben.

Mein Partner und damals noch mein (jetzt verstorbener) Vater waren große Stützen, nicht finanziell, sondern mit ihrem emotionalen Halt und ihrer Bereitschaft zum kritischen, aber konstruktiven Austausch, weil niemand mich so gut kennt und beschützt, wie sie.

Außerdem durfte ich im Rahmen des Gründercoachings mit Frau Selvadurai zusammenarbeiten (Gründung aus Arbeitslosigkeit mit Gründungszuschuss und vorausgegangenem Coaching, z.B. Erstellung Businessplan).

Ganz wichtig sind meine beiden besten Achtsamkeits-Lehrmeisterinnen: mein Pferd Mimi und mein Hund Feli.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Ich habe ohne jegliches Eigenkapital und ohne finanziellen Support (Ausnahme Gründungszuschuss) aus der Arbeitslosigkeit heraus gegründet. Besorgt, weil nicht wissend, was ich tun sollte, wenn ich nicht auf eigenen Beinen stehen könnte. Neben der finanziellen Verantwortung also auch ein großer mentaler Druck.

Ich habe mich zum einen inhaltlich mit einem gut durchdachten Geschäftsmodell und Businessplan abgesichert, mir hierzu Feedback von Profis geholt (Gründungscoaching, andere Coaches, befreundete Unternehmer und Entscheider). Und ich habe selbst mental alles dafür getan, dass ich nicht scheitern konnte (Glaubenssatzarbeit).

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Ich poste ab und zu auf Linkedin, facebook und instagramm (vor allem zu meiner neuen Webseite und zur Veröffentlichung meines Buchs), ich pflege mein Netzwerk und gehe aktiv auf mögliche Interessenten zu. Und ich fülle Ihnen diesen Fragebogen aus 😊

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Ich 😊 Mein Buch? Kann ich schwer abschätzen, ich messe das nicht, da ich in der wunderbaren Lage bin, dass die Aufträge ohne Werbeeinsatz zu mir kommen, über Netzwerk, über Empfehlungen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Gründungszuschuss und dann gut damit haushalten. Da ich fast 100% remote von zu Hause arbeite, brauche ich nicht viel und habe am Anfang alle Investitionen gering gehalten und immer wieder auf Notwendigkeit und Finanzierbarkeit geprüft (vor allem Buch und Weiterbildungen).

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Ich möchte eine Weiterbildung für pferdegestütztes Coaching machen und dann meinen hauptsächlich Business-Klienten einen Zugang zu ihrem Körper und damit zu ihren Emotionen geben. Die Entkopplung von Kopf und Körper aufzeigen und den Menschen als eine Einheit (wieder) in Einklang bringen.

Meinen Online-Achtsamkeitskurs in die Welt bringen und meinen Präsenz-Achtsamkeitskurs in Italien an einem wunderbaren, magischen Ort durchführen.

Ich möchte zudem gerne die Arbeitswelt mitprägen. Mehr Licht, mehr Freude, mehr GEMEINSAM statt Gegeneinander, mehr Hoffnung statt Angst, mehr Ressourcen statt Resignation in die Welt bringen!

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Die Mischung aus Herz und Kopf macht es aus. Lebt euren Traum! Aber lebt in der realen Welt. Sichert euch ab, ohne euch klein zu machen. Traut euch euren Traum zu, ohne naiv oder leichtsinnig zu sein.

Und dann kann ich nur noch mein Motto mit auf den Weg geben: MUT. MACHEN.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Website von Elke Heinemann: www.elkeheinemann.de

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