IRIS & FRED möchte insbesondere älteren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen so lange wie möglich ihre Selbständigkeit und Würde erhalten und den Ankleideprozess für alle Beteiligten erleichtern. Wir entwickeln stilvolle, adaptive Kleidung mit unsichtbaren Magnetverschlüssen, angepassten Schnitten, sowie pflegeleichten, zum Teil fleckabweisenden Stoffen. IRIS & FRED wurde 2022 von Ulrike Vollmoeller und Frida Lüth in Berlin gegründet.

IRIS & FRED ist eine Hommage an die ModeIkone Iris Apfel und den Tänzer und Schauspieler Fred Astaire – zwei amerikanische Legenden, die ihr Leben lang Wert auf ein stilvolles Aussehen leg(t)en.

 

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Bisher gibt es niemanden, der das Thema adaptive Kleidung im Alter ganzheitlich betrachtet: Wir passen sowohl die Schnitte an die sich im Alter ändernde Figur an, bieten alternative Verschlüsse und Öffnungen, funktionale Stoffe und ein modisches Design. Unsere Produkte haben eine hohe Funktionalität und sind dabei trotzdem modisch und nicht als Pflegekleidung erkennbar.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Ulrike: Ich habe mein gesamtes Berufsleben im Marketing verbracht und habe dabei im Konzern, Mittelstand und Beratung wertvolle Erfahrung gesammelt. Diese nutze ich jetzt, um einen Markt zu entwickeln, der mir wirklich am Herzen liegt.

Frida: Ich komme ursprünglich aus dem Journalismus & Film. Meine erste Firma entstand aus einer Schreibkrise heraus, die dazu geführt hat, dass ich mein altes Hobby – Unterwäsche nähen – wieder aufgenommen habe. Dadurch bin ich dann mit Ruby Limes und nun IRIS & FRED zum Quereinsteiger in der Modebranche geworden.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Ulrike: Ich sehe den Bedarf an adaptiver, stilvoller Mode für die ältere Generation schon seit Jahren. 2021 hatte ich dann endlich Zeit, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen und so war die Gründung nur noch eine logische Konsequenz nachdem ich die richtige Partnerin gefunden hatte. Mich hat es total gereizt, nochmals neue Erfahrung zu sammeln und eine Marke neu aufzubauen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Frida: Ich arbeite über den Coaching Bonus der IBB schon mehrere Jahre mit einem tollen Coach zusammen. Zudem bin ich im Netzwerk der Kultur- und Kreativpiloten. Jede von uns hat zudem einige Personen aus dem eigenen Netzwerk, die mit Rat und Feedback für ausgewählte Themen unterstützen. Bei uns beiden bietet auch die Familie einen starken (emotionalen) Rückhalt.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Aktuell ist unsere größte Challenge mit kleinem Marketing-Budget möglichst viele unserer potentiellen Kunden zu erreichen und an Awareness zu gewinnen. Vor sechs Monaten war unsere schwierigste Aufgabe schnell eine zuverlässige, faire und bezahlbare Produktionsstätte in Europa zu finden! Jede Phase hat ihre eigenen Herausforderungen!

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Wir sind erst gerade gestartet – daher testen wir gerade sehr viele Werbemittel und Kanäle aus. Das geht von der Schaltung von Instagram-Werbung bis zur Organisation von Modeschauen in Pflege-Heimen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Aktuell sind wir noch „bootstrapped“ unterwegs und verfügen somit über 100% der Anteile. Wir möchten erst Erfahrung am Markt sammeln und einen erfolgreichen „Case“ bauen, bevor wir aktiv an Investoren herantreten. Zudem werden wir durch den Gründungsbonus der IBB gefördert.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Vernetzt Euch mit anderen Gründern – das ist in allen Phasen der Gründung hilfreich. Besonders aber wenn es gerade schwierig ist. Dann hilft es zu sehen – dass (fast) alle erfolgreichen Start Ups auch durch diese Phasen gehen mussten. Das macht Mut!

Vielen Dank!

Hier geht es direkt zur Website von IRIS & FRED: www.irisfred.com