Gründerinnen im Porträt

LaHygge: Nachhaltige Home- und Wohnaccessoires

Hatice Durgun ist mit ihrem Family Concept Store LaHygge seit August 2020 selbständig. Hier biete die dreifache Mutter ihren Kunden online als auch stationär vor Ort in Weiterstadt nachhaltige Home- und Wohnaccessoires im nordisch skandinavischen Stil, Fair Fashion und Naturkosmetik an. Unter ihrem eigenen Label LaHygge kreiert und produziert sie zudem selbst faire und nachhaltige Produkte.

Seit März 2023 ist Hatice Durgun nun auch Nachfolgerin und geschäftsführende Teilhaberin der Herz im Glück Textilmanufaktur GmbH in Weiterstadt. Hier produzieren sie für kleine Start-ups als auch für namhafte Unternehmen Textilartikel jeglicher Art.

Hatice Durgun ist Bewerberin beim Hessischen Gründerpreis 2023.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Wir produzieren jetzt schon regional, nachhaltig und unter fairen Arbeitsbedingungen. Die Produkte die bei uns in den Verkauf kommen sind hand picked und unterliegen gewissen Nachhaltigkeitskriterien auf die wir besonders Wert drauf legen.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Bei Herz im Glück arbeiten wir heute mit namhaften Unternehmen zusammen und konnten diese für die Produktion in Deutschland begeistern. Diese haben die Produktion vom Ausland hin nach Deutschland verlagert und produzieren heute fair und nachhaltig mit uns.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Ich habe an der Goethe Universität Frankfurt Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Controlling und Marketing studiert. Eine Kombination, die es nicht so oft gibt, die mir aber heute in meiner Selbständigkeit enorm hilft. Bevor ich selbständig wurde, habe ich jahrelang in der Gaming Branche als Controllerin gearbeitet.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Ich war schon immer sehr kreativ gewesen, diese konnte ich bisher auf meinem Instagram Kanal ausleben wie z.B. DIY Projekt für die eigenen vier Wände. Die Interesse von meiner Community aus hat mich bestärkt, meine eigenen Produkte herzustellen und zum Verkauf anzubieten. Entstanden sind hierbei 3 Duftkerzen in Zusammenarbeit mit einer Kerzenmanufaktur aus Hessen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Beraten hat mich keiner, ich habe mich hierzu viel belesen und online mir die Infos zusammen gesucht. Aber erfolgreiche Frauen wie Karo Kauer, Carmen Kroll oder Miriam Jacks inspirieren mich heute immer noch um an meinem Erfolg zu arbeiten. Meine seelischen Helfer sind mein Mann und meine Schwester. Hier bekomme ich immer ehrliche Meinung und auch Rückenhalt, wenn mal etwas nicht läuft, wie es sollte. Rückenhalt ist übrigens ganz wichtig!

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Die bürokratischen Hürden, die einem als Gründerin zukommen sind enorm. Wo muss ich was anmelden und die Sorge etwas Falsch zu machen ist groß. Ich habe mich hierzu viel belesen und das gab mir dann eine gewisse Sicherheit. Nächste Herausforderung ist die finanzielle Herausforderung. Um an den Zielen arbeiten zu können benötigt man hier einen finanziellen Spielraum. Ist das nicht gegeben kann man die Projekte nicht umsetzen. Die Aufnahme eines Gründer Kredits hat hier enorm geholfen.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Mit LaHygge bin ich tatsächlich täglich aktiv und im Austausch mit meiner Community auf Instagram und Facebook. Hier konnten wir uns einen treuen Kundenstamm in den letzten Jahren aufbauen. Durch zielgruppengerechte Blogbeiträge auf unserer Homepage werden Kunden auf LaHygge und die Produkte aufmerksam gemacht. Offline wird aktuell LaHygge auf elektronischen Public Video City Boards in Darmstadt beworben. Dadurch möchten wir unsere Präsenz im Kreis Darmstadt/Dieburg erweitern. Zudem erfolgt seit längerer Zeit eine Zusammenarbeit mit trendbewussten Magazinen im Mama/Kinderbereich. Aktuelles Projekt: Sponsoring von regionalen Jugendmannschaften

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Zunächst habe ich hier mein Erspartes eingesetzt, alle Einnahmen wurden wieder für weitere Investitionen verwendet. Danach habe ich einen Gründerkredit aufgenommen. Meine Hausbank hat mir hier bei der Beratung sehr geholfen.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Ich möchte mich mit meiner eigenen Marke LaHygge etablieren und faire und nachhaltige Mode für die ganze Familie anbieten. Ich möchte, dass Fair Fashion bezahlbar wird und jeder sich bewusst für Fair Fashion entscheiden kann. Seien wir doch ehrlich, der Konsument würde auch mehr zu Fair Fashion greifen, wenn es günstiger ist. Die Interesse ist da doch leider fehlt es am Budget.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Ich würde von Anfang an auf ein gutes Netzwerk setzen. Es bringt so viel sich mit gleich gesinnten auszutauschen. Viele Organisationen bieten regelmäßige Netzwerktreffen an, einfach mal hingehen und sich informieren. Man lernt immer wieder neu dazu und ist danach direkt motivierter.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Website von LaHygge: www.lahygge.de

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