Gründerinnen im Porträt

STRANDKULT: Nachhaltige Bademode

Andrea Klemz-Czmiel ist Gründerin und Geschäftsführerin STRANDKULT GmbH. STRANDKULT ist eines der wenigen deutschen Beachwear Labels, das limitierte Capsule Collections made in Germany entwirft, anfertigt und in der DACH Region verkauft. STRANDKULT sieht die Einzigartigkeit jeder Kund:in im Fokus und unterstreicht diese durch exklusive Designs, ein inhouse entwickeltes Größensystem und einen allumfänglichen Beratungsservice für eine perfekte Passform. Nachhaltige Wege sind seit der Gründung stark in der Philosophie verankert und Leitfaden für alle Unternehmensentscheidungen.

Andrea Klemz-Czmiel ist Bewerberin beim Hessischen Gründerpreis 2023.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

STRANDKULT hat seit der Gründung Überproduktion, Fast-Fashion, Massenbevorratung und Massenvernichtung von Textilien den Kampf angesagt. Das Team STRANDKULT ist fest davon überzeugt, dass das anders gehen muss und das es für alles Wege gibt, wenn man nur will. Die limitierten Stückmengen der eigenen Kollektionen verbinden Exklusivität und Nachhaltigkeit und machen aus jedem Kleidungsstück etwas Besonderes. Etwas Wertgeschätztes.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Aus der Kommunikationsbranche kommend, habe ich lange in der Fitnessbranche gearbeitet, um dann als Quereinsteigerin 2018 den Einstieg ins Bademodensegment zu starten. Seitdem baue ich ein Team aus Angestellt:innen und Freelancer:innen auf, die sowohl remote als auch hybrid eigenverantwortlich zusammen arbeiten.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie. Mein Vater hat mir die Selbständigkeit vorgelebt. Doch der Auslöser war schlichter und doch ergreifender. In jeder meiner vorherigen Anstellung, seit der Ausbildung, schaute ich von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende gefühlt minütlich auf die Uhr. In der Hoffnung, dass der Arbeitstag endlich zu Ende ist. Als Fehler im System nahm ich mich an, bis ich erkannte, dass das System der Fehler für mich war. Ich bin kreativ, lebendig, agiere gerne frei und suche genau diese Menschen um mich und so ging ich von anfänglicher nebenberuflicher Selbstständigkeit in die Vollselbstständigkeit.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Die Corona Pandemie hat uns als junges Start-up im Bademodensegment, angesiedelt in der Freizeitbranche, vieles abverlangt. Als Reiseverbote, Schließungen von Freizeitseen und Spaßbädern angeordnet wurden, mussten wir die größte Challenge seit Gründung meistern. Ganz klar hat das nur mit einem großartigen Team, einer sehr flexiblen Anpassung unseres Angebotes, einer permanenten Sortimentserweiterung und vielen nächtlichen Arbeitsstunden funktioniert.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Wir nutzen unsere Social Media Kanäle, kooperieren mit anderen Start-ups, investieren in Influencer Marketing und in Zeit für Netzwerkveranstaltungen.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Wir bieten ein exklusives Fitting für Zuhause oder und in unserem Atelier für Kund:innen, die sich eine persönliche Beratung wünschen. Das bringt uns einen zusätzlichen USP und die direkte Nähe zu unseren Kund:innen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Mit Eigenkapital und auf jeden Fall ohne eine Bank.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Einen Artikel in der VOGUE über unser exklusives Design und Wertekonzept mit dem ich und wir dieses Unternehmen aufbauen, leiten, lieben und leben.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Nicht aufzugeben. An der Vision festzuhalten und sie so oft zu modifizieren bis das gewünschte Ziel erreicht ist.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Website von STRANDKULT: www.strandkult.com

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