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Der beste Freund des Menschen – und auch ein brauchbarer Kollege? Der Bürohund

Aus der Redaktion

Bürohund Batida, schwarz, zarte 37 Zentimeter groß und 10 Kilogramm schwer, arbeitet seit gut drei Monaten in einer ‚Schreibstube‘ als CHO (Chief Happiness Officer) und bringt die dortigen Content Writer auf Trab. Eine Schnapsidee? Keineswegs. Vielmehr freut sich das Team um sie herum, darüber, dass sie Leben ins Büro und die Kreativität auf Hochtouren bringt.  Doch wie schafft sie das?

Die Konzentration als Mutter der Effizienz

Inzwischen wissen wir es alle, trotzdem ist es nicht immer leicht umzusetzen: Wer effizient arbeiten will, kommt weder um die geeigneten Materialien noch eine entsprechende Konzentrationstechnik wie die Pormodoro-Technik herum. Gleichzeitig zeigt sich, dass es sinnvoll ist, wenn sie potenzielle Störfaktoren wie Smartphones sicher in einem Doppelspind einschließen lassen. Dienst ist schließlich Dienst und Schnaps ist Schnaps. Und auch wer für den Berufsalltag auf Arbeitsschutzkleidung angewiesen ist, profitiert davon, dass Schließfachschränke Taschen, Schuhe und Co. gut aufbewahren, ohne dass regelmäßig nachgesehen werden muss, ob noch alles da ist.

Apropos regelmäßiges Schauen: Auch das Prüfen von E-Mails und Post passiert am besten zu genau festgelegten Zeiten, damit nicht zwischendurch immer wieder viel Zeit dafür draufgeht, die doch nicht ideal genutzt ist. Schließlich könnte man sich in dieser doch beispielsweise viel besser mit dem Bürohund befassen, um auf ein paar gute Gedanken zu kommen …

Der beste Freund des Menschen – und auch ein brauchbarer Kollege? Der Bürohund Warum trägt ein Bürohund zum angenehmen Betriebsklima bei?

Nein, es ist nicht nur ein Gerücht, dass sich ein Hund positiv auf die Außenwirkung eines Unternehmens auswirkt. Wer die Social-Media-Kanäle verschiedener Firmen verfolgt, stellt schnell fest, dass solche, in denen ein Bürohund mit an Bord ist, oftmals als besonders sympathisch auffallen.

Und tatsächlich erweisen sich diverse vierbeinige Kollegen als wertvoll, wenn es darum geht, ein gemeinsames Gesprächsthema zu entwickeln. Eines, das positiv besetzt ist – und das im besten Falle alle von der Geschäftsführerin bis zur Praktikantin miteinander verbindet. So betrachtet handelt es sich bei Bürohunden um Projekte mit Eigenleben, die gleichermaßen zur Entspannung wie zur zusätzlichen Bewegung (an der frischen Luft) beitragen. Das Ergebnis: Ein größeres Wohlbefinden, ausreichend Pausen und genug Platz für mehr Kreativität im Kopf. Was sich natürlich auch bei einem Job im Handwerk als nützlich erweisen kann.

Und damit noch nicht genug. Wer einen Hund streichelt, darf sich dank der erwiesenermaßen dabei steigenden Ausschüttung von Oxytocin und Dopamin über ein sinkendes Stresslevel freuen. Da laufen dann auch Kundengespräche und wichtige Meetings gleich ein wenig entspannter ab. Und das kann nur im Sinne der Effizienz sein. Es hat ja schließlich keiner behauptet, dass man beim seriösen Arbeiten unglücklich sein müsse.

Welche rechtlichen Regelungen bestehen im Hinblick Bürohunde?

Einfach den eigenen Hund mit ins Büro bringen, dem Kollegenkreis vorstellen und fertig? Ganz so einfach ist es nicht, nicht einmal im Hinblick auf einen Assistenzhund. Gehen wir jedoch erst einmal vom privaten Hund aus, der mit zur Arbeit kommen soll, so stellen wir fest, dass dabei diverse rechtliche Regelungen berücksichtigt werden müssen, worauf unter anderem der TÜV Nord hinweist. Dazu gehören etwa, dass die Geschäftsleitung, die Kolleginnen und Kollegen und eventuell sogar der Immobilienbesitzer eine schriftliche Genehmigung beziehungsweise ihr Einverständnis erteilen müssen. Weiterhin sollte eine Gefährdungsbeurteilung eingeholt worden sein. Wichtig hierbei: Eine übergeordnete Stelle hat diese zu prüfen und zu bestätigen. Damit verbunden muss sein, dass der Hund im Sinne der Tierschutz-Hundeverordnung (TierSchHuV) artgerecht im Büro versorgt und untergebracht werden kann. Und letztlich sollten / dürfen auch eine Hundehaftpflichtversicherung, ein Nachweis der Sachkunde durch den Hundehalter und unter Umständen ein Wesenstest des Hundes nicht fehlen.

Denn wer möchte schon mit einem Hund im Büro zusammen sein, der mit der Situation nicht zurechtkommt und dessen Besitzerin beziehungsweise Besitzer mit ihm offenkundig überfordert ist? Der beste Freund des Menschen – und auch ein brauchbarer Kollege? Der Bürohund Eben.

Übrigens: Ob und was genau vom Hund steuerlich abgesetzt werden kann, wenn er zum Bürohund wird, hängt von seinem genauen Verwendungszweck ab. Meistens zählen Bürohunde, wie viele Assistenzhunde auch, zu den privat ‚genutzten‘ Tieren, für die die Hundesteuer, die Futter- und die Tierarztkosten nicht absetzbar sind. Dafür können unter anderem

  • die Hundehaftpflichtversicherung,
  •  Hundebetreuungen oder
  • auch die Kosten für den Kauf eines Therapiehundes

unter Umständen geltend gemacht werden. Es lohnt sich also, sich diesbezüglich einmal grundsätzlich beraten zu lassen, zumal für Therapie- und Assistenzhunde oftmals noch eigene Regeln gelten.

Was übrigens auch auf beruflich eingesetzte Hunde, wie sie beim Zoll, bei der Polizei oder in der Forstwirtschaft anzutreffen sind, zutrifft, da diese der „Einkünfteerzielung“ dienen.

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