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Familienbewusst: Vereinbarkeitsorientierte Führungsmodelle im Praxistest

Veröffentlicht vom Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend

Unter dem Titel „Familienbewusst: Vereinbarkeitsorientierte Führungsmodelle im Praxistest“ diskutierten Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft auf der Multiplikatorenveranstaltung am 30.11.2021, wie eine vereinbarkeitsorientierte Unternehmenskultur gelingen kann und welche Rolle Führungskräfte dabei spielen.

Neue Anforderungen an Führungskräfte

Vorgesetzte stehen angesichts veränderter Arbeitsmodelle vor neuen Herausforderungen: Sowohl die Digitalisierung der Arbeitswelt als auch die Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort erfordern einen Wandel in der Führung. Zunehmend ins Gewicht fällt dabei der Wunsch vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Erwerbsarbeit und familiäre Sorgearbeit in der Partnerschaft ausgewogen aufzuteilen.

Von den Erfahrungen des Netzwerks profitieren

Eingeladen waren Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen und bereits umfangreiche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie umgesetzt haben. Miriam Schilling, Personalchefin des Outdoorausstatters Vaude GmbH & Co. KG. erläuterte im Interview mit Astrid Maier, Chefredakteurin von XING, was gute Führung für eine familienbewusste Unternehmenskultur bei Vaude bedeutet, und sprach über die Erfahrungen und Strategien des baden-württembergischen Unternehmens.

„Führungskräfte setzen Rahmen, haben jeden einzelnen im Blick, müssen aber auch klare Kante zeigen und Konflikte austragen können.“, erklärte Miriam Schilling und äußerte ein klares Plädoyer: „Lebt Vereinbarkeit! Nur auf dem Papier bringt sie niemandem etwas.“

Weitere Einblicke in die betriebliche Umsetzung gaben drei Praxisrunden zu den Themen 1. familiensensibles Führen, 2. Herausforderungen und Vereinbarkeits-möglichkeiten beim Führen im digitalen Raum sowie 3. Förderung partnerschaftlicher Aufgabenteilung bei den Beschäftigten durch den Arbeitgeber.

Familiensensibles Führen zahlt sich aus

In den Diskussionen zeigte sich: Familienbewusste Führung ist kein Selbstläufer, bindet Ressourcen und erfordert eine gute Kommunikation. Sie stärkt jedoch die Loyalität der Beschäftigten und trägt zur Fachkräftesicherung und Arbeitgeberattraktivität bei. Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten zur Umsetzung einer vereinbarkeitsorientierten Unternehmenskultur.

An den Praxisrunden beteiligt waren Unternehmen aus ganz Deutschland: Alfred Kärcher SE & Co. KG (Winnenden), Mammendorfer Institut für Physik und Medizin GmbH (Mammendorf), Kröner GmbH für Armaturen und Dichtungstechnik (Hochdorf), machineering GmbH & Co. KG (München), EVOTAX Steuerberatungsgesellschaft mbH (Ahrensburg) und ConSol Consulting & Solutions Software GmbH (München).

Die Mitschnitte der Veranstaltung finden Sie auf der „Erfolgsfaktor Familie“ Veranstaltungsplattform.

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