Deutscher Startup Monitor 2022 veröffentlicht
Veröffentlicht vom Deutschen Startup Verband e.V.
Heute wurde der Deutsche Startup Monitor 2022 veröffentlicht.
Der Deutsche Startup Monitor ist die zentrale Studie zum deutschen Startup-Ökosystem und erscheint seit 2019 in Zusammenarbeit mit PwC Deutschland. Mit zuletzt mehr als 2.000 befragten Unternehmen bietet der Deutsche Startup Monitor einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten sowie Herausforderungen von Gründerinnen und Gründern im Land und dient sowohl der Öffentlichkeit als auch der Politik als wichtigste Informationsgrundlage zu Entwicklungen in diesem Bereich. Mit jährlich wechselnden Schwerpunkten liefert die seit 2013 erscheinende Studie jedes Jahr neue Impulse zur Weiterentwicklung des Ökosystem.
10 Ergebnisse des Deutschen Startup Monitor 2022 auf einen Blick:
- Die Krise wird spürbar: Das sinkende Geschäftsklima macht deutlich, dass die Krise im Ökosystem angekommen ist. Mit durchschnittlich 18,4 Mitarbeitenden und 9,2 geplanten Neueinstellungen zeigen sich die befragten Startups in der gegenwärtigen Lage dabei relativ robust.
- Ökologie gewinnt klar an Bedeutung: Ökologische Nachhaltigkeit wird für die DSM-Startups immer wichtiger. Mit 46,0% ordnet sich fast die Hälfte der Unternehmen der Green Economy zu und will in diesem Bereich einen Beitrag leisten.
- Der Gründerinnenanteil steigt weiter: Immer mehr Frauen gründen Startups – ihr Anteil liegt nun bei 20,3% (2021: 17,7%). Sie bleiben aber nach wie vor stark unterrepräsentiert und das vorhandene Potenzial wird noch zu wenig ausgeschöpft.
- Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu: Die befragten Startups benennen die Personalrekrutierung immer häufiger als zentrale Herausforderung – der Wert ist in den letzten beiden Jahren kontinuierlich gestiegen und liegt nun bei 34,5% (2021: 26,6%, 2020: 17,0%).
- Umfassender Kapitalbedarf vorhanden: 67,9% der DSM-Startups haben in den kommenden zwölf Monaten externen Kapitalbedarf, der Durchschnittswert liegt dabei bei 3,1 Millionen Euro. Jedes vierte Startup hat einen Kapitalbedarf von 2 Millionen Euro oder mehr.
- Gründer:innen noch selten Business Angels: 14,2% der Gründer:innen sind bisher als Business Angel aktiv. Unter Seriengründer:innen und solchen in späteren Phasen, steigt der Anteil der Business Angels deutlich.
- Corporate Venture Capital stärkt Expertise und Standing: 30,1% der VC-finanzierten DSM-Startups nutzen auch Corporate Venture Capital. Besonders zufrieden sind Gründer:innen hier mit Blick auf den Zugang zu Know-How (75,3%) und den Zuwachs an Reputation (66,7%).
- Auch die Politik ist gefragt: Mit 89,9% sehen die meisten Startups die Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungsprozessen als wichtigsten Faktor zur Stärkung des Ökosystems – für größere Unternehmen mit mehr als 25 Beschäftigten steht das Thema Mitarbeiterkapitalbeteiligung klar im Vordergrund (91,7%).
- B2G mit Luft nach oben: 76,1% der Startups sehen die Öffnung und Vereinfachung der öffentlichen Vergabe als zentrale Maßnahme zur Stärkung des Ökosystems. Bisher haben 14,6% der befragten Unternehmen öffentliche Aufträge erhalten.
- Die Bedeutung von KI nimmt weiter zu: Für 45,1% der DSM-Startups spielt Künstliche Intelligenz im Rahmen ihres Geschäftsmodells eine wichtige Rolle, gefolgt von den Themen Industrie 4.0 (32,5%) und IoT (31,0%) – das Metaverse ist bereits für 12,2% relevant.
Der vollständige Report kann hier kostenlos heruntergeladen werden: www.startupverband.de/DSM_2022.pdf
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