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Mehr deutsche Frauen in internationalen Organisationen

Die Bundesregierung ist dem Ziel, in internationalen Organisationen und in europäischen Institutionen angemessen vertreten zu sein, nähergekommen. Das ist das Ergebnis des sechsten Berichts zur deutschen Personalpräsenz in internationalen Organisationen, der heute von der Bundesregierung beschlossen wurde.

Der aktuelle Bericht zur deutschen Personalpräsenz in internationalen Organisationen stellt die Entwicklung und die Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich der internationalen Personalpolitik in den Jahren 2017 und 2018 dar. Im Mittelpunkt des diesjährigen Berichts stehen Frauen in internationalen Organisationen.

Die Bundesregierung achtet bereits verstärkt auf Kandidaturen von hochqualifizierten deutschen Frauen. Damit unterstützt sie die internationalen Organisationen bei ihren Bemühungen zum Erreichen der Geschlechterparität.

Im Berichtszeitraum wurden einige wichtige Erfolge erzielt: Im UN-System konnten wichtige Führungspositionen unter anderem beim UN-Entwicklungsprogramm, im UN-Sekretariat, der Weltgesundheitsorganisation und dem Welternährungsprogramm besetzt werden.

15 EU-Delegationen unter deutscher Leitung

Bei den EU-Delegationsleitungen konnte die hohe Präsenz mit 15 der 140 EU-Delegationsleitungen, darunter auch an herausgehobenen Standorten wie Moskau und Tokio, ausgebaut werden.

Deutsche Polizeibeamte stellen bei zwei EU-Missionen die Missionsleitung. Bei der OSZEsteht Deutschland sogar an erster Stelle bei der Besetzung von Spitzenpositionen und hat zwei stellvertretende Missionsleitungen inne.

Die Bundesegierung legt alle zwei Jahre einen Bericht vor, in dem sie über die aktuellen Entwicklungen deutschen Personals in internationalen Organisationen informiert.

Deutsche Personalpräsenz noch nicht überall erreicht

Trotz dieser Erfolge ist eine angemessene deutsche Personalpräsenz noch nicht überall erreicht. Die Bundesregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den deutschen Personalanteil weiter zu erhöhen.

Die Rahmenbedingungen dafür sind nicht einfach: Auch Schwellenländer haben Nachholbedarf und drängen auf entsprechende Vertretungen. Gleichzeitig müssen viele Organisationen wegen Finanzierungsnöten eher Personal kürzen, als zusätzliches einstellen.

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