Finanzen

Kryptowährungen verbreiten sich weltweit

Aus der Redaktion

Kryptowährungen sind in aller Munde, die Zahl der Nutzer oder Besitzer wächst stetig. In Malta wurden eine „Nationale Blockchain-Strategie“ entwickelt und Vorzugssteuern für internationale Unternehmen eingeführt, die Kryptowährungen aktiv nutzen. In Asien ist Singapur das Zentrum der Verbreitung von Kryptowährungen. Die Regierung hat einen flexiblen Ansatz für die Entwicklung digitaler Technologien in diesem Bereich gewählt. Insbesondere der „Token Day“, an dem einige Einzelhändler verschiedene Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren.

Die Schweiz ist bestrebt, eine Kryptowährungsindustrie zu schaffen – ein „Crypto Valley“ wie das Silicon Valley. Auch hier gibt es attraktive Steuersätze für diesen Sektor.

Ein interessantes Beispiel ist auch Weißrussland, das über umfassende Rechtsvorschriften für Kryptowährungen verfügt und die Entwicklung digitaler Technologien aktiv unterstützt. Dieses Land verfügt über eine Sonderwirtschaftszone, den High Tech Park (HTP). Es ist möglich, Kryptowährungsbörsen und -tauschbörsen zu registrieren und digitales Geld zu schürfen. Aber man muss sich nicht in Weißrussland befinden, um vom Kryptohandel mit Bitcoin Loophole zu profitieren.

Der Staat besteuert Transaktionen mit Kryptowährungen nicht oder nur zu einem minimalen Satz. Gleichzeitig sind die Betreiber von Kryptowährungsbörsen verpflichtet, ihre Kunden zu identifizieren, finanzielle Überwachungsanforderungen zu erfüllen und Gelder zu melden.

Einschränkungen und völlige Verbote

Die Regierungen von China, Indien und Südkorea sind der Ansicht, dass die Legalisierung und weite Verbreitung von digitalem Geld mehr Risiken als Vorteile birgt und die finanzielle Stabilität dieser Länder ernsthaft gefährden kann. China zum Beispiel hat seinen Banken verboten, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu verwenden. Auch der Handel mit Kryptowährungen ist verboten.

Ausgleich zwischen Finanzinnovation und Risikomanagement

Bei diesem Ansatz geht es darum, neue Technologien in das staatliche Finanzsystem einzubinden und gleichzeitig ein System zum Schutz vor den damit verbundenen Risiken zu schaffen. Das heißt, dass die Staaten den Kryptowährungssektor in den rechtlichen Rahmen einbeziehen, bestimmte Regeln aufstellen und dem Staatshaushalt in Form von Steuern auf den Umsatz mit digitalen Vermögenswerten zugutekommen. Darüber hinaus verbessern sie die Techniken zur Bekämpfung der Geldwäsche durch Kryptowährungen und entwickeln Cybersicherheitssysteme.

In Australien zum Beispiel verlangt die Regierung, dass sich Kryptowährungsbörsen bei der nationalen Anti-Geldwäsche-Behörde registrieren. Und in Estland müssen solche Börsen mit ihren Kunden zusammentreffen und Aufzeichnungen führen, wenn sie mit mehr als 1.000 Euro handeln. In Luxemburg sind die entsprechenden Börsen lizenziert.

England hat einen anderen Weg eingeschlagen: Es gibt keine separaten Lizenzen für Kryptowährungen, aber jedes Unternehmen, das mit Kryptowährungen zu tun hat (Börsen, Exchanges, ICOs, IEO-Anbieter, Anbieter von Kryptowährungs-Wallet-Anwendungen), muss sich bei der Financial Conduct Authority (FCA) registrieren lassen.

Wenn es darum geht, Steuern auf Kryptowährungseinkünfte zu zahlen, hat jedes Land in dieser Gruppe unterschiedliche Regeln. Frankreich erhebt Steuern auf Kapitalgewinne aus dem Umlauf von virtuellen Vermögenswerten. Deutschland erhebt keine Steuern auf Kryptowährungen, wenn sie ein Zahlungsmittel sind.

In der Schweiz und den VAE sind Kryptowährungstransaktionen der Platzierung von Wertpapieren gleichgestellt. Die US-Gesetzgebung enthält eine Reihe von Anforderungen an Unternehmen, die Gelddienstleistungen anbieten und Kryptowährungen verwenden. So müssen Teilnehmer an Tauschgeschäften mit virtuellen Vermögenswerten verdächtige Transaktionen bei FinCEN (dem Sonderdienst für Finanzaufsicht) registrieren und melden.

Schutz für Krypto-Investoren

Die meisten Kryptowährungsbörsen haben ein Kundenverifizierungsverfahren eingeführt, wobei einige planen, die Herkunft der Gelder zu überprüfen. Einige Krypto-Börsen arbeiten bereits mit Analysediensten zusammen.

Auch die Cyberpolizei arbeitet intensiv an der Verbesserung ihrer Instrumente zur Bekämpfung der Finanzkriminalität. Dazu gehört zum Beispiel die Identifizierung anonymer Nutzer von Kryptowährungsplattformen anhand ihrer Transaktionen. Weltweit arbeitet die internationale Gruppe zur Bekämpfung der Geldwäsche (Financial Action Task Force on Money Laundering, FATF) an der Bekämpfung von digitalem Betrug und zwielichtigen Machenschaften bei börsenbasierten Kryptowährungstransaktionen.

Der IWF arbeitet mit der Gruppe zusammen. Es ist jedoch nicht bekannt, wie weit der Betrug mit Kryptowährungen weltweit verbreitet ist. Die Komplexität des Themas ist auf die ungeregelten nationalen Gesetze über die Verwendung digitaler Währungen zurückzuführen.

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