Kryptowährungen – Frauen zeigen Interesse
Aus der Redaktion
Wie man sich bislang den klassischen Krypto-Fan vorstellen konnte, der sein Geld in Bitcoin und Co. gesteckt hat? Männlich, gute Ausbildung, jung. Aber aktuelle Umfragen zeigen, dass auch immer mehr Frauen in digitales Geld investieren. So gaben 60 Prozent der befragten Frauen an, digitales Geld würde die Zukunft des Finanzmarktes sein.
Die Dominanz der Männer nimmt ab
Er ist nicht älter als 40 Jahre, gut gebildet und an der Finanzwelt interessiert. Der typische Bitcoin-Besitzer, so die Umfrageergebnisse des österreichischen Start-ups Blockpit, ist der Mann im Casual Friday-Look, der auch gut und gerne 10 Euro Trinkgeld gibt, wenn er beim Italiener seine Lieblingspasta isst.
An der Befragung haben 93 Prozent Männer teilgenommen, die im Durchschnitt 39 Jahre alt waren. 60 Prozent haben angegeben, noch zu studieren oder bereits einen Universitätsabschluss zu haben. Investiert werden zwischen 11 und 15 Prozent des monatlichen Einkommens. Aber heißt das am Ende tatsächlich, der Bitcoin sei eine Männerangelegenheit?
Nein. Die letzten Umfragen zeigen, dass die Männer nur schneller als die Frauen auf das Thema aufgesprungen sind. Folgt man den Umfrageergebnissen der letzten Jahre, so haben im Jahr 2019 gerade einmal 29 Prozent der Frauen in Kryptowährungen investiert – 2021 waren es bereits 71 Prozent. Viele Männer gaben an, schon seit dem Jahr 2008 interessiert zu sein.
Laut der letzten Umfrage scheinen 60 Prozent der Frauen davon überzeugt, Kryptowährungen würden die Zukunft des Finanzmarktes sein. Das ist auch der Grund, wieso sich 49 Prozent der Befragten dafür interessieren, in die Kryptowährungen zu investieren. 44 Prozent der befragten Frauen haben angegeben, sie seien stets an neue Anlagemethoden interessiert. 39 Prozent haben angegeben, sie würden in Kryptowährungen investieren, um das Portfolio zu diversifizieren. Die Umfrage hat auch das Thema Non-Fungible Token – kurz: NFT – angeschnitten. Hier sind Männer und Frauen einig: 20 Prozent der Frauen bzw. 19 Prozent der Männer haben angegeben, dass sie im letzten Jahr in NFT investiert haben.
Eine verrückte Achterbahnfahrt
Ganz egal, ob man über eine Kryptobörse investiert, über einen Broker spekuliert oder schon Bitcoin Motion Erfahrungen gesammelt hat – wer sich mit Bitcoin und Co. befasst, der sollte sich von Anfang an bewusst machen, dass der Kryptomarkt extrem volatil ist. Immer wieder sind Höhenflüge und Korrekturen möglich. Das ist auch der Grund, wieso nur frei zur Verfügung stehendes Geld investiert werden sollte.
Beobachtet man die Wert- bzw. Preisentwicklung des Bitcoins, dann wird klar, hier gab es in den letzten Jahren einige Ein- und Verkaufsgelegenheiten, die für hohe Gewinne gesorgt hätten. Lag der Preis des Bitcoins etwa im Frühjahr 2020 bei rund 4.500 US-Dollar, so ging es im Dezember desselben Jahres über 20.000 US-Dollar. Im November 2021 lag der Preis des Bitcoins bei fast 70.000 US-Dollar – im Juni 2022 rutschte der Preis, erstmals seit Ende 2020, wieder unter die 19.000 US-Dollar-Grenze.
Auch wenn sich die Experten sicher sind, es ist keine Frage, ob der Bitcoin die 100.000 US-Dollar-Hürde knacken wird, sondern sei nur die Frage berechtigt, wann der Zeitpunkt kommt, so muss man dennoch stets mit Korrekturen rechnen. Langfristige Prognosen sind zwar vielversprechend, aber man braucht hier auch starke Nerven und einen langen Atem.
Studie zeigt, dass Frauen, die in Kryptowährungen investieren, weniger als Männer verdienen
Die Frauen, die in der Studie befragt wurden, haben weniger Geld als jene in der Studie befragten Männer verdient. So haben 48 Prozent der Frauen angegeben, das Jahreseinkommen liege unter 35.000 Euro – 39 Prozent der Männer haben angegeben, das Jahreseinkommen liege unter 35.000 Euro. 32 Prozent der befragten Frauen lagen sogar unter 25.000 Euro. Bei den Männern waren es gerade einmal 18 Prozent. Weniger als 15.000 Euro haben 16 Prozent der Frauen angegeben – bei den Männern haben das gerade einmal 8 Prozent angegeben.
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