Gründerinnen im Porträt

Equality Film GmbH: Unterpräsentierte Menschen in den Mittelpunkt rücken

Equality Film GmbH wurde von Sheri Hagen gegründet und möchte filmische Impulse mit relevanten und progressiven Geschichten setzten, die unterpräsentierte Menschen in den Mittelpunkt rücken, vor und hinter der Kamera. Geschichten, die eine komplexe und vielfältige Gesellschaft zeigen. Geschichten, die einen zum Nachdenken anregen, aber auch zum Schmunzeln bringen.

Sheri Hagen ist Titelträgerin 2023/24 der Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Mut zum Risiko! Jede Geschichte braucht sein passendes Team von Geschichtenerzähler*innen in allen Bereichen ihrer Realisierung und ihrer Zuschauerschaft.

Was sind Ihre bisherigen Meilensteine seit der Gründung beziehungsweise seit der ersten Idee des Projekts?

Die Realisierung des Films: FENSTER BLAU und die Realisierung der beiden Drehbücher BILLIE und MOTHERHOOD.

Was motiviert Sie?

Die Straße, zwischenmenschliche Geschichten und die Sehnsucht, Menschen wie mich selbstverständlich im Mittelpunkt der eigenen Geschichten zu sehen, und zwar groß im Kino.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Filmemacherin und Schauspielerin aus Berlin. Neben zahlreichen Arbeiten für Film und Fernsehen wirkte Sheri Hagen in verschiedenen Theaterproduktionen mit. Als Drehbuchautorin und Regisseurin trat sie 2007 erstmals mit dem Kurzfilm STELLA UND DIE STÖRCHE in Erscheinung. 2010 folgte ihr Spielfilm-Debüt AUF DEN ZWEITEN BLICK. 2015 gründete sie die Produktionsfirma Equality Film GmbH

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Die selbstverständliche Nicht-Existenz von Schwarzen Menschen im Mittelpunkt der eigenen Geschichten im deutschsprachigen Kino und in der Prime Time (TV).

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer*innen und Mentor*innen?

Uwe Janson und als Vorbild diente das Kollektiv ARREY – https://arraynow.com/

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Meine größte Herausforderung ist die Finanzierung unserer Filme. Es braucht eine Veränderung im Mindset der deutschen Förderinstitutionen und deren Gremien. Auch unterrepräsentierte Stimmen müssen tatkräftig und konsequent gefördert und unterstützt werden.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Über Social Media Posts, Beteiligung an Panels, politischen Diskussionen und Teilnahme an Labs, wie z. B. beim diesjährigen Berlinale EFM-Fiction Toolbox.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Ein filmisches Equality-Film-Tagebuch, um Zuschauer*innen zu binden.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung bisher umgesetzt und was sind zukünftige Pläne beziehungsweise Ideen dafür?

Durch die Verwirklichung meiner Drehbücher und Filme.

Welchen Traum möchten Sie mit ihrem Unternehmen/Projekt verwirklichen?

Zukünftigen Generationen der unterrepräsentierten Stimmen eine Plattform bieten, auf der sie sich filmisch beweisen können.

Was macht Sie als Unternehmer*innen-Persönlichkeit aus?

Mein Charisma, meine Beständigkeit und meine Liebe zu Geschichten und zur Kunst

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

“If there’s a book that you want to read, but it hasn’t been written yet, then you must write it.”
Toni Morrison

oder:

„Unrealistische Träume gibt es nicht. Es gibt lediglich unrealistische Zeitvorgaben.“
Nido Qubein

Vielen Dank!

Hier geht es direkt zur Website der Equality Film GmbH: www.equalityfilm.com

Vorheriger Beitrag

Berlinale Special: Marene Arnold ist Teil der Jury der Berlinale Talents

Nächster Beitrag

Berlinale Special: Natalia Sinelnikova ist Regisseurin

kein Kommentar

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.