Gründerinnen im Porträt

SAJENT CLUB GmbH: Erleichterung beim Online-Schmuckshopping

Jessica Lochte und Adriana Kauss sind die Gründerinnen der SAJENT CLUB GmbH. Bei der App geht es um die Vermittlung von Online-Schmuckhändlern und ihre Kunden, aber auf eine ganz besondere Art und Weise. In der App kann sich der Nutzer durch Filtereinstellungen und einen Algorithmus die Produkte anzeigen lassen, die perfekt auf ihn abgestimmt sind. Die Nutzer können sich untereinander vernetzen und so ihre Favoritenlisten einsehen – natürlich nur, wenn sie diese auch freigeben möchten. Die App ist aktuell in der Entwicklung und wird voraussichtlich im Oktober – passend zum Weihnachtsgeschäft – online gehen.

Jessica Lochte und Adriana Kauss haben sich für den Hessischen Gründerpreis 2022 beworben.

Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?

Bei der SAJENT CLUB App sind alle Online-Schmuckshops in einer App vereint, sodass man nicht mehr zwischen verschiedenen Webseiten oder Apps hin- und herspringen muss. Dazu „swiped“ man sich durch alle Produkte, die zu den Filtereinstellungen des einzelnen Nutzers passen. Das Ganze funktioniert mit einem Algorithmus, in den bald auch eine KI implementiert werden soll, sodass dem Nutzer nach etwas Zeit nur noch Produkte angezeigt werden, die er wirklich mag. Kleiner Spoiler, besonders für die Männerwelt: Wenn ihr die SAJENT CLUB App nutzt, könnt ihr nie wieder etwas Falsches schenken 😉

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Wir haben beide unseren Bachelor an der @Hochschule Fresenius in Wiesbaden machen dürfen. Adriana in Medien- und Kommunikationsmanagement und Jessica in Betriebswirtschaftslehre. Schnell haben wir uns beide dazu entschlossen, dass wir am liebsten in die Selbstständigkeit gehen würden. Daraufhin gab es dann den für uns perfekten Masterstudiengang wieder an der @Hochschule Fresenius – Unternehmensgründung & Entrepreneurship. Nächstes Semester schreiben wir unsere Masterthesis, da wir schon während unsere Studiums gegründet haben.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Der Drang, selbstständig zu werden, hat sich bei uns beiden schon früh gezeigt. Wir konnten beide schon Erfahrungen als Werkstudentinnen in verschiedenen Konzernen, Unternehmen und auch Start-Ups sammeln. Durch eigene Projekte und auch viele, enge Zusammenarbeiten während des Studiums ist uns aufgefallen, dass wir als Team am besten und effizientesten arbeiten können. Besonders, wenn wir für etwas brennen – da nehmen wir auch gern ein paar schlaflose Nächte in Kauf.

Uns war bewusst, dass mit der Selbstständigkeit immer ein gewisses Risiko einhergeht, aber auch da waren wir uns sicher: Wer nichts wagt, der nicht gewinnt 😉 Als wir dann unsere Idee hatten konnte uns nichts mehr stoppen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Durch die Teilnahme am Accelerator Programm des @Pioneer Labs der @Hochschule Fresenius haben wir viele hilfreiche Mentoren, bzw Ansprechpartner an die Seite bekommen. Seit 1 1/2 Jahren sind wir Teil des Programmes und dadurch konnten wir bei vielen Themen immer auf Hilfe zurückgreifen. Ansonsten haben wir keinen Mentor, stehen aber mit vielen Bekannten in Kontakt, die uns alle in gewisser Weise unterstützen.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Unsere größte Herausforderung bis jetzt war die Frage, ob wir ohne einen Investor oder einen CTO in die App-Entwicklung gehen können. Zwar sind wir immer noch auf der Suche nach einem CTO, aber haben das für uns perfekte Entwicklerteam gefunden, dass uns bei allen Schritten begleitet und unsere Vision teilt.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Um einen Proof of Concept durchzuführen, wird die App vorerst für einen kleineren Kreis veröffentlicht – nämlich für alle, die sich auf unserer Website angemeldet haben, sowie für Freunde und Bekannte. Hier soll nochmal alles getestet und das Feedback eingebaut werden. Die App soll vor allem auf Instagram über Influencer beworben werden. Dazu wollen wir mit der Hilfe von Guerilla-Marketingmaßnahmen alle abholen, die wir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht in unseren Bann ziehen konnten.

Selbstverständlich betreiben wir SEO Marketing und haben uns auch ein paar coole Offline Marketingmaßnahmen überlegt, um diejenigen abzuholen, die noch nicht im Onlineshopping-Fieber angekommen sind.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Die Finanzierung der SAJENT CLUB App erfolgt bislang ohne Unterstützung von Externen.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Unser Ziel ist es, das Onlineshopping zu revolutionieren. In ein paar Jahren kann über die SAJENT CLUB App nicht nur Schmuck gekauft werden, sondern Vieles mehr. Man muss nicht mehr zwischen Tabs hin- und herspringen und kann sich auch was das Schenken angeht immer auf den SAJENT CLUB verlassen, da man so nie mehr etwas Falsches schenken kann. Wir möchten die erste Anlaufstelle sein, wenn jemand etwas Spezifisches, Spezielles oder ein Geschenk sucht – aber eben auch, wenn man einfach von zu Hause aus bummeln und sich Inspiration suchen möchte.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Homepage vom SAJENT CLUB: www.sajent-club.com

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