Unternehmerinnenporträts

Aus Hobby wurde Berufung – Social-Media-Coachin Tony Sue Seifert

Aus der Redaktion

Manchmal genügen ein einziger Mensch, ein einziger Satz oder auch eine einzige Direktnachricht als Anstoß, um seinen eigenen Weg zu finden. Für Social-Media-Coachin Tony Sue Seifert war es die Rückmeldung einer Followerin, die den Ausschlag dafür gab, dass sie den Schritt zum eigenen Business als Social-Media-Coach machte. Heute führt Tony Sue eine Social Media Agentur mit sieben Mitarbeiter*innen und ganz viel Herz und Seele.

Ohne Social Media ist alles nichts

Jeder Unternehmer weiß: Sichtbarkeit ist das A und O. Es kann ein noch so großartiges Produkt entwickelt worden sein oder eine noch so Mehrwert bietende Dienstleistung angeboten werden, wenn niemand darauf aufmerksam wird, hat dies wenig wert. Und die sozialen Medien sind das Marketinginstrument der Stunde, um Reichweite und Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Soziale Medien als Chance, die Social-Media-Coachin sagt wie

Die unterschiedlichen Social-Media-Kanäle ermöglichen es Unternehmen, mit potenziellen Kund:innen zu interagieren und Informationen in Echtzeit auszutauschen. Dabei werden die Kund:innen nicht nur besser erreichbar. Durch die Interaktion bietet sich zudem die Chance, mithilfe direkten Feedbacks die genauen Bedürfnisse der Zielgruppe zu erfahren, auf sie einzugehen und auf diese Weise die Marke weiterzuentwickeln. Die sozialen Medien helfen dabei, ein umfassendes Online-Netzwerk aus Kund:innen, Unterstützer:innen, Gleichgesinnten und Inspirationsquellen zu schaffen, Ideen auszutauschen, Geschäftsabläufe zu verbessern und Mitarbeiter:innen zu finden.

Aus Hobby wurde Berufung – Social-Media-Coachin Tony Sue Seifert

Foto Piotr Cichosz unsplash

Die Nachteile von Social Media

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Bei all den Perspektiven und Möglichkeiten, die soziale Medien eröffnen, bringen sie auch Nachteile mit sich. Social Media ist schnelllebig. Was gestern noch Trend war, ist heute überholt und es gibt immer neue Optionen, die Online-Präsenz ins rechte Licht zu rücken. Darüber hinaus funktionieren die Social-Media-Kanäle unmittelbar und müssen täglich aktiv überwacht werden. Es kostet eine Menge Zeit, immer am Ball und auf dem Laufenden zu bleiben.

Zudem besteht immer die Gefahr, unerwünschtes oder unangemessenes Verhalten auf den eigenen Social-Media-Seiten feststellen zu müssen. Das Risiko von negativem Feedback, Informationslecks oder Hackerangriffen ist immer gegeben. Weitere Fallstricke sind falsche oder irreführende Behauptungen, die in den sozialen Medien aufgestellt werden – durch das Unternehmen selbst oder durch Follower*innen.

Daher lohnt es sich, als Unternehmer:in nicht zu blauäugig an den Social-Media-Auftritt heranzugehen. Außerdem braucht es die nötigen Ressourcen und Knowhow für die Verwaltung der Online-Präsenz. Aus diesem Grund verlassen sich viele Unternehmen auf die Arbeit von Social Media Manager:innen oder Social Media Agenturen, die genau wissen, worauf es ankommt und die ihre Zeit ausschließlich der Betreuung von Social-Media-Kanälen widmen.

Social-Media-Coachin Tony Sue: vom Hobby zur Berufung

Eine solche Agentur leitet inzwischen die Social Media Coachin Tony Sue Seifert. Dabei hatte sie eigentlich schon mit den sozialen Medien abgeschlossen. Von Anfang an war Tony Sue von Social Media begeistert und auf verschiedenen Kanälen mit Spaß an der Sache aktiv. Doch das Hobby wuchs ihr über den Kopf, als im Jahr 2015 einer ihrer Accounts 15.000 Follower erreichte. Denn mit wachsender Follower*innenzahl nahm auch die Zahl der Hater zu und Tony Sue erhielt viele bösartige und übergriffige Nachrichten. Tief getroffen fiel sie in ein Loch. Doch dann schrieb ihr eine Followerin, wie positiv Tony Sue mit ihrem Content ihr Leben beeinflusst, ja gar gerettet habe. Diese eine Nachricht machte den Unterschied und gab Tony Sue neuen Schwung. Ihr wurde wieder bewusst, warum sie tat, was sie tat und sie beschloss, sich künftig auf die Menschen zu konzentrieren, denen sie mit ihrem Know-how helfen konnte.

2018 gründete Tony Sue ihre eigene Social Media Agentur und machte sich als Social Media Coachin selbstständig. Inzwischen hilft sie gemeinsam mit ihren mittlerweile sieben Mitarbeiter:innen Menschen und Unternehmen dabei, ihre Social-Media-Accounts zu wachsenden Follower*innenzahlen und damit zu mehr Kund:innen zu verhelfen.

Nicht nur eine von vielen

Social Media Agenturen gibt es inzwischen in großer Zahl. Wie hat es Tony Sue Seifert geschafft, mit ihrer Agentur erfolgreich zu werden und sich von anderen abzuheben?

Tony Sues Erfolgsgeheimnis ist wohl die einzigartige Mischung aus Herz und Verstand, die bei ihrer Arbeit zum Einsatz kommt. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie für Auftraggeber:innen aus unterschiedlichsten Branchen rund 8.500 Beiträge verfasst und über 50.000 Storys ins Leben gerufen. Sie weiß, worauf es ankommt, um positiv hervorzustechen und verfügt über das notwendige Handwerkszeug. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf Instagram, TikTok und Facebook-Fanpage. Ziel ist es, nicht nur eine gute und professionelle Performance abzuliefern. Sie bewahrt und hebt die Authentizität, Herz, Seele und Persönlichkeit der Social-Media-Kanäle ihrer Kunden vor. Das ist eine Gratwanderung, die Tony Sue sicher nicht zuletzt deshalb so hervorragend beherrscht, weil sie aus ihren persönlichen Social-Media-Erfahrungen heraus in ihre Karriere gestartet ist. Und sicher spielt auch ein weiterer Grundsatz der Jungunternehmerin aus Niedersachsen dabei eine wichtige Rolle: „Im besten Fall sind meine Kundinnen und Kunden auch meine Freunde.“

Oft geht es darum, den Auftraggeber:innen den Rücken freizuhalten, damit sie sich auf das Wesentliche ihrer Arbeit konzentrieren können, ohne Freizeit und Familienzeit für die Betreuung von Social Media opfern zu müssen. Manchmal geht es auch darum, die Kund*innen durch ein gezieltes Social-Media-Coaching auf ihren eigenen Weg zu bringen. „Viele haben Instagram, Facebook und TikTok zwar auf ihren Smartphones, doch wissen gar nichts damit anzufangen.“

Tony Sues Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und vom Freelancer*innen bis zum Mittelständler*innen sind alle vertreten. „Ich betreue mit meinem Team genauso gern noch kleinere Accounts bis hin zu sehr großen mit bis zu 40.000 Follower*innen und einem entsprechend umfangreichen Community Management.“

Da ein Ende der steigenden Zahlen von Nutzer*innen auf Instagram und Co. nicht absehbar ist, wird Tony Sue wohl auch in Zukunft noch zahlreichen Kund*innen zu Erfolg verhelfen.

 

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