Haushalt und Fulltime-Job vereinbaren: 7 hilfreiche Tipps
Seit 1977 wissen wir durch den Schlager von Johanna von Koczian, dass sich „das bisschen Haushalt“ von allein macht – zumindest, wenn es nach den Vorstellungen der Männer geht. Das Familienleben und Haushalt allerdings ein echter Fulltime-Job sein können, merken viele Männer erst, wenn sie selbst dieser Situation ausgesetzt sind.
Umso bemerkenswerter, dass viele Frauen Haushalt und ihren Fulltime-Job trotzdem unter einen Hut bekommen. Wie das gelingt und was ambitionierte Powerfrauen davon lernen können, zeigen folgende Tipps.
1. Tipp: Ordnung organisieren
Wer Vollzeitmama und erfolgreiche Power-Jobberin sein möchte, braucht schon zu Hause Struktur. Empfehlenswert ist es, nicht nur den Partner, sondern auch den Nachwuchs miteinzubeziehen. Warum nicht bereits von vornherein überlegen, dass die Jacken richtig aufgehängt und nicht auf dem Boden geschmissen werden? Auch das Spielzeug kann im Kinderzimmer bleiben und muss nicht überall im Haushalt zu finden sein. Durch die Einbeziehung aller in das familieninterne Ordnungssystem wird es für berufstätige Mütter viel leichter, kleine Aufräumarbeiten zu leisten.
2. Tipp: Smarte Unterstützung nutzen
Staubwischen, putzen oder kochen gehen durch die neuen smarten Haushaltsgeräte noch einfacher von der Hand. Ein Staubsaugerroboter braucht keine Betreuung oder Anleitung, sondern putzt, ohne Fragen zu stellen. Die meisten Modelle lassen sich sogar über eine App steuern, sodass die Powerfrau im Büro stets im Blick hat, wo noch gewischt werden muss und wie viel der Staubsaugerroboter schon geschafft hat.
Die Entwicklung der Haushaltsroboter geht immer weiter, denn längst gibt es nicht nur Roboter zum Saugen, sondern auch zum Wischen. Damit spart man sich noch mehr Arbeit und kann diese mit gemeinsamer Familienzeit oder mit Selfcare verbringen. Aber Vorsicht, diese Wischroboter sind für Teppich nicht geeignet, sondern vor allem für Fliesen- oder Laminatböden.
Kochen mit digitalen Gadgets – die erfolgreiche Familienmanagerin von heute hat Unterstützung
Digitale Unterstützung haben die erfolgreichen Powerfrauen nicht nur bei der Reinigung, sondern auch beim Kochen. Neben den multifunktionalen Kühlschränken, die sogar eine Kamera inkludiert haben und eigenständig Einkaufslisten erstellen können, gibt es auch smarte Kochlösungen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Gerichte schnell und einfach zubereiten, sodass das Essen bereits auf dem Tisch steht, wenn die Familie nach Hause kommt.
3. Tipp: 10 Minuten: Effizienz für Aufräumen und Co.
Berufstätige Mütter können auch ohne schlechtes Gewissen erfolgreich im Job sein und zu Hause für Ordnung sorgen. Zeitmanagement ist für die Mütter im Beruf unerlässlich, warum also nicht auch im Privatleben zu Hause? Mithilfe der 10-Minuten-Regel klappt es viel leichter: Powermütter können sich tatsächlich ihre Stoppuhr setzen und für fokussierte Aufgaben fünf oder zehn Minuten einstellen. So beispielsweise das Chaos im Wohnzimmer beseitigt werden, läuft die Zeit. Zehn Minuten und los!
Durch diese Stoppuhr wird es leichter, sich tatsächlich auf die eigentliche Aufgabe, die Chaos-Beseitigung im Wohnzimmer, zu konzentrieren. Keine Ablenkung durch Telefonanrufe, kein Blick auf WhatsApp oder keine plötzlich eintretende Unlust. Schließlich geht es darum, in zehn Minuten möglichst viel zu schaffen. Nach diesen zehn Minuten sollte aber tatsächlich Ende mit Aufräumen sein, denn sonst geht der Effizienzgedanke verloren. Einfach mal ausprobieren und staunen, wie dieser 10-Minuten-Hack echte Wunder bewirken kann.
4. Tipp: Einkäufe online regeln
Die Kinder von der Schule oder aus dem Kindergarten abholen, gemeinsam einkaufen gehen und damit viel Zeit vergeuden – kaum eine Mutter, die dieses Szenario nicht kennt. Es kann viel leichter gehen, wenn sich Mütter einer digitalen Unterstützung bedienen: Onlineshopping. Mittlerweile bieten nahezu alle Supermärkte der Region Lieferservices oder Onlineshops. Damit wird es deutlich leichter, die Einkäufe zu erledigen und Rezepte für die nächsten Tage vorzuplanen.
Der Lieferservice kann häufig sogar in einem Terminfenster definiert werden, sodass die Einkäufe beim Nach-Hause-Kommen schon auf die Einkäuferin warten und bestenfalls vielleicht sogar schon von der Familie weggeräumt sind.
5. Tipp: Was du heute kannst besorgen,…
Ein weiterer Tipp, um Beruf, Haushalt und Familie unter einen Hut zu bringen, ist Selbstdisziplin. Sobald beispielsweise die Spülmaschine fertig ist, kann sie auch sofort ausgeräumt werden, oder? Das erspart den frustrierten Anblick beim Heimkommen, wenn das Geschirr blitzblank wartet, allerdings noch nicht im Schrank zu finden ist.
Mütter sollten ihren Nachwuchs in diesen Prozess integrieren: Sie verbringen gemeinsame Familienzeit und erziehen die Kinder zur Selbstständigkeit.
6. Tipp: Ruhepausen gönnen
Auch die leistungsstärkste Frau braucht irgendwann eine Ruhepause. Mütter, die sich nur um Familie, Haushalt und Job kümmern und nicht auf sich selbst achten, geraten irgendwann an ihre Belastungsgrenze. Häufig macht sich das in Abgeschlagenheit, einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten oder einfach der schlechten Laune bemerkbar. Wichtig ist es deshalb, dass Mütter sich eine Auszeit von dem Familientrubel und der Arbeit nehmen.
Einfach mal ein gutes Buch lesen, ein Bad nehmen oder mit Freundinnen einen Ausflug machen – ohne Mann, ohne Kinder, ohne Verpflichtungen.
7. Tipp: Unterstützung suchen
Wer bemerkt, dass er mit seinem Job, dem Haushalt und dem Familienleben gar nicht mehr zurechtkommt, sollte über Unterstützungsangebote nachdenken. Es gibt bereits durch die Bundesregierung finanzielle Hilfen, wie beispielsweise das Kindergeld. Möglich sind aber auch weitere Förderungen, wie die Betreuungsunterstützung.
Häufig ist die Hilfe aber gar nicht so weit entfernt, wie vielleicht gedacht. In der eigenen Familie ist Hilfe durch Großeltern, Geschwister, Verwandte oder Freunde ein gern und oft genutztes Mittel. Großeltern freuen sich, wenn sie Zeit mit ihren Enkeln verbringen und diese vielleicht vom Kindergarten oder der Schule abholen und im Anschluss mit ihnen den Nachmittag gestalten können. Solche Unterstützungen helfen, den Alltag der eingebundenen Power-Mutter etwas zu entschleunigen. Auch Absprachen mit anderen Eltern können helfen, um den Spagat zwischen Familie und Beruf besser zu bewältigen. So können sich Elternpaare beispielsweise in das Abholen von Schule oder Kindergarten und die anschließende Betreuung des Nachwuchses teilen: montags die eine Familie, dienstags die andere usw.