Unternehmerinnenwissen

Themenwoche: Unternehmensnachfolge durch Frauen!

Chefinnen gesucht! Perspektiven für Frauen als Unternehmensnachfolgerinnen

Frauen wissen, wie es bessergeht. Sie wollen nach eigenen Qualitätsstandards arbeiten und die Gestaltungshoheit über ihr Tun haben. Sie machen Karriere, beweisen Führungsstärke, schätzen selbstbestimmtes Arbeiten und das Umsetzen eigener Ideen. Die am besten qualifizierte Frauengeneration aller Zeiten zeigt ein beeindruckendes Spektrum an Können, kreativen Ansätzen und innovativen Potenzialen.

Hier bietet die Übernahme eines Unternehmens – was viel zu wenig bekannt ist – spannende Karrieremöglichkeiten für Frauen mit Fach- und Führungserfahrung. Als Unternehmensnachfolgerin müssen sie nicht am Punkt Null anfangen, sondern können Aufgaben an die Belegschaft delegieren, anknüpfen an bestehenden Kunden- und Lieferantenbeziehungen und/oder die vorhandene Firmenstruktur weiterentwickeln bis hin zur strategischen Neuausrichtung des gesamten Unternehmens. Häufig geht dies einher mit einer adäquateren Verwertung der erworbenen Bildungsqualifikationen und einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit.

Am anderen Ende der Skala stehen rund 190.000 Betriebe (Institut für Mittelstandsforschung in Bonn) vor der Aufgabe, die Unternehmensnachfolge zu regeln und das eigene Lebenswerk in gute Hände abzugeben. Auf der Suche nach geeigneten Lösungen für den unternehmerischen Generationswechsel wird – auch im Jahr 2022 – in erster Linie an die Söhne, Schwiegersöhne oder männliche Mitarbeiter gedacht. Hinzu kommen die demografische Entwicklung, Fachkräfteengpässe und der Mangel an Nachwuchs, was die Lücke beim Nachfolgebedarf weiter auseinandertreibt, vor allem bei mittleren und kleineren Unternehmen.

Diese beiden Enden möchte die Kampagne ‚Nachfolge ist weiblich!‘ zusammenbringen. Sie adressiert an

  • potenzielle Unternehmensnachfolgerinnen, um sie auf diese attraktive Karriere-Option aufmerksam zu machen,
  • Übergeberfamilien, damit sie die Potenziale ihrer Töchter, Schwiegertöchter und Mitarbeiterinnen bei ihren Überlegungen zur Nachfolgeplanung einbeziehen und
  • die Fachöffentlichkeit, die den komplexen Prozess der Betriebsnachfolge fachkundig begleitet.

Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen sind beispielsweise der Nationale Aktionstag zur Unternehmensnachfolge durch Frauen, der koordiniert von der bundesweiten gründerinnenagentur (bga), im Verbund mit zahlreichen regionalen Akteurinnen und Akteuren in ganz Deutschland am 21.06.2022 stattfindet. Die Veranstaltungen und Aktionen sind analog, online oder hybrid. Sie veranschaulichen die zentralen Aspekte des Nachfolgeprozesses und zeigen die Perspektiven auf, die in einer stärkeren Einbeziehung von Frauen in die Unternehmensnachfolge liegen.

Weitere Informationen zu den Angeboten rund um den Nationalen Aktionstag unter: https://www.existenzgruenderinnen.de/DE/bga-Service/Veranstaltungskalender/Veranstaltungen-Unternehmesnachfolge/veranstaltungen_node.html

Weitere Informationen zur Unternehmensnachfolge durch Frauen unter: https://www.existenzgruenderinnen.de/DE/Unternehmensnachfolge/unternehmensnachfolge_node.html

Über die bundesweite gründerinnenagentur (bga)
Die bundesweite gründerinnenagentur (bga) ist ein deutschlandweites Kompetenz- und Servicezentrum zur unternehmerischen Selbständigkeit von Frauen mit Angeboten über alle Branchen zu Gründung, Festigung, Wachstum, Startups und Unternehmensnachfolge. Die bga ist Ansprechpartnerin für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Medien sowie für Gründerinnen, Unternehmerinnen, Betriebsnachfolgerinnen und female Start-ups. Sie bündelt Kontakte und Informationen zu Expertinnen und Experten, Studien, Beratungseinrichtungen und Netzwerken in ganz Deutschland und wurde von der Europäischen Kommission als europäisches Erfolgsmodell ausgezeichnet. Die bga wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Kontakt:

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